Schimmelbildung auf Primärfolie
Geschrieben von: Diplomandin06 - 28.08.2012, 10:50 - Forum: Lebensmittelhygiene - Antworten (3)

Guten Tag Zusammen,

wir stellen Produkte her, die in der Primärverpackung abgekocht werden. Anschließend kommen diese in eine Lüftkühlung und werden dann in Kartons verpackt und ausgeliefert.
Wir bekommen wimmer wieder Reklamationen von Kunden, wo sich Schimmel von Außen auf der Folie bildet, da diese nicht 100% trocken sind.
Die Endverpackung kann ja nicht über alle Produkte nochmal drüber wischen, das geht zeitlich überhaupt nicht. Gibt es eine Möglichkeit, die Verpackungen mit einem Fungizid zu benetzen, ohne dass man Gefahr läuft, dass etwas durch die Folie migriert?
Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Mit freundlichen Grüßen


  Spurenkennzeichnung von Allergenen
Geschrieben von: FischRob - 28.08.2012, 08:31 - Forum: Lebensmittelrecht - Antworten (7)

Hallo und guten Tag zu meinem kleinen Spontan-Brainstorm <!-- sSmile --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_smile.gif" alt="Smile" title="Smile" /><!-- sSmile -->
Habe da mal wieder eine kniffelige Angelegenheit.
Seit geraumer Zeit verhält es sich ja so, dass die 12 Allergene dank diverser VOs auf allen Lebensmitteln gekennzeichnet werden müssen. Ich denke mal, die Art und Weise der Kennzeichnung ist inzwischen in jedermanns (oder fraus) Blut übergegangen. Nun ist aber auch die Kennzeichnung von Allergenen in Spuren groß im Kommen. Mehrere Staaten oder Gemeinschaften versuchen für sich ein System zu etablieren.
Nun zu meiner kleinen Zwickmühle.
In einer Firma können, aufgrund unterschiedlicher Faktoren, allergenhaltige Zutaten nicht räumlich getrennt voneinander verarbeitet werden. Trotz der größten Sorgfalt sind durch Staubbildung Kreuzkontaminationen möglich. Daraufhin wurde sich auf die Kennzeichnung einiger, wichtiger und im Betrieb vorkommender Allergene geeignet.
Nun ist es aber so, das auf der Schauseite der Verpackung eine Auslobung der Freiheit bestimmter Allergene gemacht wird. Wäre es dann nicht falsch, auf der Rückseite einen Hinweis auf dieselben Allergenen Spuren zu tätigen? Für Gluten gibt es ja die Grenze, ab wann man sein produkt als Glutenfrei bezeichnen kann. Ist es dann nicht trotzdem eher ein Graubereich, trotzalledem zu schreiben "Produkt kann Spuren von luten enthalten."?
Für mich geht es da in die Irreführung des Verbrauchers. Was meint ihr dazu? Wird von euch schon ein System favorisiert? Oder, ab wann ist eine Spur ein Spur? Diese müsste dann ja auch nachgewiesen oder bestätigt werden werden andernfalls wäre eine Kennzeichnung als Spur ja auch schon Täuschung. <!-- sIcon_question: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_question.gif" alt="Icon_question:" title="Question" /><!-- sIcon_question: -->


  Begrifflichkeiten
Geschrieben von: LuxQM - 20.08.2012, 12:49 - Forum: Qualitätsmanagement - Antworten (13)

Hallo,

ein Kunde hat einige Probleme mit Begriffen, die für mich gängig sind.
So ist alleine der Begriff "Personalfluss" nicht drin, da das Personal schon mal "Mitarbeiter" sind und "fluss" mit "Abfluss" ähnlich klingt.

Weiß jemand, wo der Begriff "Personalfluss" definiert ist?

Beim Bennenen des HACCP-Teams soll das nicht personalisiert sein, was ich aber dafür NUR personalisiert kenne und jede Position einen Namen trägt. Weiß jemand, ob das wirklich ohne Personen funktioniert? (Auch dazu muss ich einen Beleg führen, dass es namentlich genannt werden muss, damit es akzeptiert wird... wenn also jemand weiß, wo das definiert ist, dann bin ich um jede Antwort dankbar!)

Weiß jemand Rat?


  Kein Abschied
Geschrieben von: Saftschubse - 14.08.2012, 09:01 - Forum: Off-Topic - Antworten (13)

Hallo liebe Fachkreisler,

kennen gelernt habt Ihr mich als Saftschubse, die ich aber nun schon seit 4 Jahren nicht mehr bin; seitdem hätte ich eigentlich 3 Jahre lang "Emily Erdbeere" und seit einem Jahr "Bäckerschnecke" heissen können. Nun wird sich auch das wieder ändern, ich werde "Avon-Beraterin", was so aber auch nicht stimmt: ich werde im November als Quality Mangerin in die Kosmetikindustrie wechseln.

Ich werde dem Fachkreis treu bleiben, so viel steht fest (als Gründungsmitglied kann man "Muttergefühle" nicht verleugnen), aber es wird sich wohl kaum vermeiden lassen, dass sich mein Wissen rund um LM-Recht, Zertifizierungsstandards & Co. ausdünnen wird. Aber da wo ich kann, werde ich dabei bleiben und Parallelen gibt es zwischen den Industrien sehr wohl, vielleicht kann ich Euch sogar Inputs geben wie es dort "besser" gemacht wird?!

Ein HOCH! auf den Fachkreis!

Liebe Grüsse
Eure Saftschubse


  BRC 6 Anforderung 4.11.6.3 "CIP"
Geschrieben von: Saftschubse - 26.07.2012, 14:35 - Forum: Zertifizierungsstandards - Antworten (6)

Hallo Zusammen,

in der deutschen Version heisst es in Anforderung 4.11.6.3:

"Die CIP-Ausstattung muss auf eine Weise betrieben werden, die die die wirksame Reinigung gewährleistet.
- Durch die Festlegung der Prozessparameter, Zeit, Reinigungsmittelkonzentrationen, dem Durchfluss und der Temperaturen muss gewährleistet sein, daas die richtigen anvisierten Gefahren, wir z.B. Erde, Allergene, vegetative Mikroorganismen, Sporen, entfernt wurden. Dies muss validiert werden und die Aufzeichnungen zur Validierung geführt werden.
- Reinigungsmittelkonzentrationen müssen routinemässig überprüft werden.
- Durch die Analyse des Spülwassers und/oder des ersten Produktes der Produktionsstrasse muss eine Prozessverifizierung zur Präsenz von Reinigungsflüssigkeiten oder, durch Test der ATP (Biolumineszenztechniken), von Allergenen oder Mikroorganismen je nach Entsprechung durchgeführt werden.
- Reinigungsmitteltanks müssen gefüllt bleiben und darüber, wann diese gefüllt und geleert werden, muss Buch geführt werden. Aufgefangene Vorspüllösungen müssen bezügliche eines Aufbaus des Übertrags aus den Reinigungsmitteltanks überwacht werden.
- Wenn Filter vorhanden sind, müssen diese mit festgelegter Häufigkeit gereinigt und geprüft werden. "


Wenn ich jetzt eine Anlage habe die mir hilft, die Ei- und Hefeleitung zu reinigen (wir bekommen beides in Tanks geliefert und dosieren über Leitungen direkt in die Knetkessel) .
Es gibt keinerlei Lauge-, Säure- oder Wasserstapelung, das Wasser wird manuell vorgelegt in einen Kessel, Reinigungsmitte dazu, Programm starten, also Aufheizen, Leitung durchspülen mit der erwärmten Reinigungslösung, Leitung nachspülen mit definierter Menge Frischwasser, Desi-Lösung ansetzten wie vorher die RM-Lösung + durchlaufen lassen + Nachspülen mit definierter Menge.


Muss da Eurer Meinung nach die Konzentration regelmässig geprüft und das Spülwasser/das erste Produkt kontrolliert werden?

Dann müsste ich das auch bei jeder manuellen Reinigung machen, da habe ich ja auch nur die Angabe "abspülen mit Wasser" nachdem ich von Hand eine Reinigungsmittellösung angesetzt, aufgebracht und eingebürstet habe.



Klar, letztlich wollen wir vermeiden dort eine Leitwertmessung einzubauen oder nach jeder Reinigung jemanden mit pH-Test prüfen zu lassen (was x Mal vergessen werden würde). Ist obige Argumentation schlüssig?
Im Prüfplan drin ist bereits die mind. 2x jährlich stattfindende mikrobiologische und pH-Wert-Untersuchung des letzten Spülwassers.

LG
Saftschubse


  Kennzeichnung von Wasser bei Fleischwaren :)
Geschrieben von: LuxQM - 24.07.2012, 16:22 - Forum: Lebensmittelrecht - Antworten (4)

Hi,

in der neuen LM-InfoVO steht im Anhang VI, Nummer 6:

Zitat:Bei Fleischerzeugnissen und Fleischzubereitungen, die als Aufschnitt, am Stück, in Scheiben geschnitten, als Fleischportion oder Tierkörper angeboten werden, enthält die Bezeichnung des Lebensmittels die Angabe, dass Wasser zugesetzt wurde, wenn das zugesetzte Wasser mehr als 5 % des Gewichts des Enderzeugnisses ausmacht.

Beachte: Es geht nicht um die Deklaration, sondern um die Bezeichnung!

Aus der Praxis:
Eine Brühwurst/Fleischwurst/Wurstkonserve ist ohne Eiszuschüttung i.H.v. mehr als 5% nicht machbar.

Preisfrage:
Welche Bezeichnung trägt eine Fleischwurst nach dem Inkrafttreten?

- Fleischwurst mit Trinkwasser
- Fleischwurst mit Wasser
- Wasserfleischwurst

?

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  IFS 6: Food Defense Gefahrenanalyse
Geschrieben von: TurboS - 16.07.2012, 08:50 - Forum: Qualitätsmanagement - Antworten (8)

Hallo zusammen,

wir müssen uns demnächst nach dem IFS6 zertifizieren.
Zur Zeit bin ich dabei die Gefahrenanalyse zu erstellen. Zumindest versuche ich es. Hat da schon jemand Erfahrung? Wie würdet Ihr da vorgehen?

TurboS


  Abstände Spinde
Geschrieben von: cheesele - 12.07.2012, 13:52 - Forum: Off-Topic - Antworten (5)

Hallo zusammen,

wir haben von unserem früheren oben-unten Spindsystem auf eine links-rechts System gewechselt beim Umbau.
Links Schwarzbereich, mittig Bank (drübersteigen), rechts Weißbereich.
Kann mir irgendjemand sagen, ob es eine Regelung gibt, welchen Abstand es zwischen Spind und Bank (also die Lauffläche) geben muss? Oder kann man das selber festlegen? Unser Arbeitssicherheitsbeauftragter wußte auch nichts dazu

Bin dankbar für alles!

Grüße aus meinen Überstunden
cheesele <!-- sIcon_question --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_confused.gif" alt="Icon_question" title="Confused" /><!-- sIcon_question -->


  Tipp für Schulung zu IFS6 und Interner Auditor im Raum Köln?
Geschrieben von: Saftschubse - 04.07.2012, 09:09 - Forum: Off-Topic - Antworten (4)

Hallo zusammen,

ich bin gefragt worden, ob ich im Raum Köln (oder nicht allzu weit weg) einen Tipp habe für eine gute IFS6-Schulung (neue Anforderungen und Tipps zur Umsetzung) als auch für eine Ausbildung zum Internen Auditor (es muss kein TÜV-geprüfter Interner Auditor dabei herauskommen; ein anwendungsbezogenes Auditorentraining reicht auch).

Leider habe ich keinen Tipp, Ihr? Auch per PN falls ihr nicht öffentlich schreiben wollt.

Lieben Dank
Saftschubse


  Kinos und Lebensmittelrecht
Geschrieben von: Gast - 03.07.2012, 14:07 - Forum: Lebensmittelrecht - Antworten (1)

Hallo,

ich habe ein paar Fragen zum Lebensmittelrecht in Kinos. ich betreibe selber ein kleines Arthauskino. Die meisten Getränke und Süßwaren werden bei uns nur verpackt bzw in Flaschen verkauft.
Ausnahmen sind Popcorn (selber produziert) und Heißgetränke. Wir bereiten Cappuccino, Milchkaffee, Latte, etc. wie in einem Café per Siebträgermaschine zu.
Dann muss noch gesagt werden, dass wir bisher (in 15 Jahren) noch nie kontrolliert wurden. Aber natürlich will man Hygienestandards nicht nur für Kontrollen einhalten.

Ich war letzte Woche auf einem IHK Seminar zur Lebensmittelhygiene und bin seitdem etwas verwirrt. Daher meine Frage:

1. Gilt für mich auch die LMHV? Also bin ich ein Lebensmittelunternehmen?
2. Süßwaren sind abgepackt und Popcorn nicht leicht verderblich, sehe ich das richtig, dass ich wegen den heißen Milchgetränken alle meine Mitarbeiter im IfSG schulen muss?
3. In den Unterlagen der IHk steht bei HACCP System:
Risikogruppe 2 (Restaurant, Cafés, ...): Gute Hygienepraxis mit Basiselementen des HACCP-Konzepts
Risikogruppe 3 (Zentral- und Großküchen, ...): Branchenspezifische Anforderungen an das HACCP, bezogen auf die jeweiligen Technologien sind erforderlich

Jetzt wollte ich das genauer nachlesen und auch schauen was die Risikogruppe 1 ist und ob wir als Kino darunter fallen. Ich finde diese Einteilung in Riskikogruppen aber nirgends. Kann mir da einer weiterhelfen?
4. Was sind Betriebe kleinen Mengen von Primäerzeugnisse und falle ich da mit Pocorn darunter?

Vielen Dank schon einmal im vorraus für Eure Hilfe. Ich bin wie gesagt, gerade etwas verwirrt, weil ich dachte dass ich mit dem Thema Lebensmittelhygiene bisher verantwortungsbewusst umgegangen bin. Aber vielleicht war das auch nur eine Fehleinschätzung!