Die Teeküche oder der Fluch des Pharaos!
Geschrieben von: Wolf - 21.11.2005, 21:02 - Forum: Off-Topic - Antworten (3)

Es begab sich anno 1994, wo die Bezeichnung GMP, HACCP und LMHV noch nicht weit verbreitet war, eine Geschichte wie diese:

Zitat:
Horst-Frank-Instituts:

Die Teeküche
Des Textilhauses Hörmeyer
Mittagszeiten: Mo. Bis Fr. von 12.00 Uhr – 13.03 Uhr.

Anzahl der Angestellten: Insgesamt 64

Noch unübersichtlicher als da Tarifsystem der Bahn ist nur noch eine typische, dem Ordnungssinn der Angestellten (und damit sicher selbst) überlassene Betriebs-Teeküche nach ca. 3 normalen Arbeitstagen.

Als Endlager für verschmähte Speisen und Getränke aller Art rückt dieses Refugium seltenster Mikroben und farbenprächtiger Zersetzungsprozesse in das Blickfeld der Wissenschaft.

Ehrfurchtsvolle Bewunderung und zufriedene Gesichter gab es zum Beispiel in der vergangenen Woche bei rund 150 Chemikern und Biologen in der kleinen Personalküche des Textilhauses Hörmeyer. Auf einer Pressekonferenz betrachten die Forscher des Horst-Frank-Instituts Ihre Begeisterung über die ersten Beobachtungen zum Ausdruck.

Am Anfang der Veranstaltung stand der Dank an die 64-köpfige Belegschaft des Textilunternehmens Hörmeyer und Söhne für den Erhalt eines Biotops von unschätzbarem Wert, das vielen vom Aussterben bedrohten Organismen und organischen Verbindungen neue Lebenschancen bot. Projektleiter Prof. Dr. Erwin Pöppensieker, Mikrobiologe an der Uni Münster, bezeichnete die Teeküche der Firma geradezu als einen Glücksfall für die Wissenschaft:

„Was uns begeistert, ist die Vielzahl der Forschungsobjekte, die hier auf uns einstürmt, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Die Untersuchungen konzentrierten sich zunächst auf das Ekelgas Methan C12; es wurde bisher in geringen Mengen bei Vulkanausbrüchen nachgewiesen, entsteht aber – wie wir jetzt wissen – in weit höherer Konzentration auch bei der Kompostierung von Kartoffelsalat. Des weiteren scheint es den Mitarbeitern dieser Firma gelungen zu sein, in den Resten eines Achtzehn Jahre alten Broccoli-Auflaufs den äußerst seltenen Gemüse-Schleimolm wieder heimisch zu machen, oder – wieder nur eine von vielen Sensationen: Larven des blauen Bananensichlers entdeckt, einer Spezies, die selbst in ihrem Ursprungsland Uganda nicht mehr anzutreffen ist.“

So erfreulich die wissenschaftliche Ausbeute in der Teeküche der Firma Hörmeyer und Söhne auch war; die Angestellten lebten – so Prof. Dr. Pöppensieker – jahrelang in unmittelbarer Nähe einer biologischen Zeitbombe:
„Zu nennen wäre hier in erster Linie eine recht ansehnliche Population äußerst resistenter Pesterreger in der einhundertdreißigsten Generation, der einer indischen Reispfanne aus dem Jahre 1967 als Nährlösung diente. Und selbst für den Laien mit bloßem Auge erkennbar: Eine fast vollständig erhaltene, gefüllte Paprikaschote, die einer Familie hochtoxischer bengalischer Moorskorpione Unterschlupf geboten hat. Rätselhaft sind uns zur Zeit noch fußballgroße, pinkfarbene Schimmelwälder über einer Mischung aus Quark- und Kaffeeresten.“
Doch damit nicht genug. Die Fundstelle bietet auch Spielraum für Spekulationen aus dem Reich des Aberglaubens: Auf der Pyramide nicht abgewachsenen Geschirrs lastet der Fluch der Pharaonen.
Dazu Professor Pöppensieker:
„In der Tat fanden sich entlang der Mittelgeräte eines Maischollen-Skeletts aus der Gründerzeit jene winzigen, gelblichen Pilzkulturen, die zuletzt bei der Öffnung des Grabes von Tut-Ench-Amun entdeckt wurden.“

Was die Wissenschaftler freut, treibt die Belegschaftsmitglieder von Hörmeyer und Söhne jetzt auf die Barrikaden. Sie drängen auf die sofortige Wiedereröffnung ihrer Teeküche, die sich – so die Angestellten – in keiner Weise von denen in anderen Firmen unterscheidet.

Als SBK weiss ich wo ich Essen kann und wo nicht <!-- Icon_wink --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=":wink:" title="Wink" /><!-- Icon_wink -->

Guten Appetit
Gruß Wolf


  Veterinärkontrolle / Ehering
Geschrieben von: Kyylshrunk - 21.11.2005, 13:22 - Forum: Lebensmittelhygiene - Antworten (8)

Hi..

ich hab' eben gehört, dass es angeblich eine Vorschrift / Regelung gibt, die den Veterinären das tragen des Eherings (und nur dieses!) erlaubt, wenn sie den Produktionsbereich eines LM-Betriebs betreten. <!-- sIcon_question --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_confused.gif" alt="Icon_question" title="Confused" /><!-- sIcon_question -->

wo steht das denn ? (Drui.....?)

Sowas ist mir völlig neu, ich kann's mir auch ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen. Unter einem Ehering smmelt sich doch genausoviel Schmodder und Keime wie unter einem anderen Ring. Vor allem... warum sollte es denn für Veterinäre hier Sonderregelungen geben?

Gruß
Gunnar <!-- Icon_cool --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="8)" title="Cool" /><!-- Icon_cool -->


  Willkommen im Fachbereich Qualitätsmanagement
Geschrieben von: Kyylshrunk - 18.11.2005, 10:57 - Forum: Qualitätsmanagement - Keine Antworten

Wir möchten Ihnen hier die Gelegenheit geben, Fragen zum Thema Qualitätsmanagement zu stellen:

Zertifizierungsstandards wie: ISO, IFS, BRC, Q+S, etc.

Hilfestellungen zu Themengebieten wie z.B.:
- Artikelspezifikationen
- Rückstellmusterverwaltung
- Labordatenmanagement
- Probenahmepläne

...und vieles mehr.


Ihr Fachkreis-Lebensmittelhygiene Team!


  Arbeitskleidung in Lebensmittelverarbeitenden Betrieben
Geschrieben von: Druidelix - 17.11.2005, 18:32 - Forum: Reinigung/Desinfektion - Antworten (17)

Hallo,
immer wieder bekomme ich die Frage gestellt ob es erlaubt ist, beispielsweise Bordeaux farbende Kittel oder auch schwarze Schürzen im Lebensmittelbereich zu tragen.

Ich persönlich bin der Ansicht das man besser helle Farben bzw. am Besten weiße Schutzbekleidung in Küchen, Catering oder ähnlichen Einrichtungen verwenden sollte.

Sicherlich ist die helle Bekleidung eher anfällig und wird deshalb leichter schmutzig, aber genau das ist ja gewollt, dass man den Schmutz besser sieht und somit die Bekleidung gewechselt wird. Bei schwarzen Schürzen neigt man doch eher dazu zu sagen, och die geht noch mal 1 bis 2 Tage <!-- Icon_wink --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=":wink:" title="Wink" /><!-- Icon_wink --> . Das ist ja nicht Sinn und Zweck der ganzen Sache. Natürlich habe ich nichts gegen farbige Ansätze aber die Grundfarbe Weiß finde ich zwingend notwendig.

Wie denkt Ihr darüber ?


  Trinkwasserbehälter
Geschrieben von: Sumpfhuhn007 - 15.11.2005, 13:33 - Forum: Lebensmittelhygiene - Antworten (12)

Jeder kennt doch diese Galonen mit Trinkwasser in den Einkaufsläden. Viele stehen auch in Bürogebäden...

Meine Frage wäre, welche Bakterien sich im speziellen dort ansiedeln.
Da diese Dinger ja manchmal wochenlang stehen, denke ich, dass die Dinger eigentlich doch auch ein hygienisches Problem darstellen, oder?

Mir wurde die Frage heute gestellt............ <!-- sIcon_question: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_question.gif" alt="Icon_question:" title="Question" /><!-- sIcon_question: -->


  Klasse Ding
Geschrieben von: Sumpfhuhn007 - 14.11.2005, 19:36 - Forum: Feedback - Antworten (9)

Da Forum ist klasse gestaltet! Ich hoffe wir bekommen mit der Zeit noch etwas Zulauf! Denn ich denke, wir haben es alle drauf!

Nicht jeder kann alles wissen aber wir wissen wen bzw. wo wir fragen können... <!-- Icon_lol --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_lol.gif" alt=":lol:" title="Laughing" /><!-- Icon_lol -->

Schön, dass es Euch gibt!!!!!


  Hygienepläne
Geschrieben von: Sumpfhuhn007 - 14.11.2005, 19:34 - Forum: KiGa/KiTa & Co. - Antworten (4)

ich muss momentan einen Hygieneplan für eine Behindertenwerkstätte entwickeln. Kann mir jemand sagen was ich an speziellen dafür beachten muß? <!-- Icon_cool --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="8)" title="Cool" /><!-- Icon_cool -->


  VA Hygienevorschrift für neue Mitarbeiter
Geschrieben von: Kyylshrunk - 14.11.2005, 12:54 - Forum: Lebensmittelhygiene - Antworten (12)

Hi!

Ich bin grad' dabei unsere betriebsinterne Hygienevorschrift für neue Mitarbeiter umzubasteln und in unsere Hygieneschulung zu integrieren.

Ziel und Zweck ist folgender:
Neu eingestellte Mitarbeiter bekommen bei Arbeitsbeginn eine Hygienevorschrift ausgehändigt. Diese Hygienevorschrift ist in mehrere Punkte und Unterpunkte gegliedert (z.B. Kleidung, Körperhygiene, Nahrungs + Genussmittel, gesundheitliche Anforderungen, etc.). Als Basis-Hygieneschulung bitet sich IMHO am, diese Hygienevorschrift durchzuarbeiten und an Praxisbeispielen zu erläutern. Da bei Anordnungen und Verboten nun des häufigeren die Frage kommt "wo steht das?" habe ich mir überlegt mittels meines Schulungsprogramms (der MS-Access basierten Schulungssoftware) Verlinkungen zu diesen einzelnen Schulungspunkten respektive Folien einzupflegen. Über diese Links gelangt man dann z.B. zu Webseiten oder auch lokalen Dateien, die einem dann z.B. einen Hinweis auf die entsprechende Verordnung oder das entsprechende Gesetz geben.

Wenn ich die Hilfe-Datei für das Programm endlich fertig habe <!-- Icon_redface --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_redface.gif" alt=":oops:" title="Embarassed" /><!-- Icon_redface --> begebe ich mich mal daran ein allgemeingültiges Basis-Modul für den Lebensmittelbereich zu erstellen, sobald das fertig ist, werd' ich euch informieren.


Gruß
Gunnar <!-- Icon_cool --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="8)" title="Cool" /><!-- Icon_cool -->


  Willkommen im Fachgebiet Reinigung/Desinfektion
Geschrieben von: webmaster - 11.11.2005, 09:05 - Forum: Reinigung/Desinfektion - Keine Antworten

Aus der Praxis ergeben sich oftmals Fragen zum Themenbereich Reinigung/Desinfektion, die mit ausschließlich theoretischem Wissen nicht eindeutig zu beantworten oder missverständlich erklärt sind. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen hier die Gelegenheit geben, Fragen zu stellen, Erfahrungen und Anregungen mitzuteilen bzw. auszutauschen und Sie zu reger Diskussion einer komplexen Materie ermuntern.

Ihr Fachkreis-Lebensmittelhygiene Team!


  TRGS 523
Geschrieben von: Wolf - 11.11.2005, 08:40 - Forum: Schädlingsbekämpfung - Antworten (3)

Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) geben den Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen, hygienischen sowie arbeitswissenschaftlichen Anforderungen an Gefahrstoffe hinsichtlich Inverkehrbringen und Umgang wieder.

Die TRGS 523 können Sie sich hier als PDF-Datei (Größe: 78 kb) downloaden:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fachkreis-lebensmittelhygiene.de/downloads/TRGS_523.pdf">http://www.fachkreis-lebensmittelhygien ... GS_523.pdf</a><!-- m -->