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		Beobachtungen auf dem Großmarkt: "Das ist richtig schlimm" 
Das Firmenschild der Expim ist aus der Halterung vor der Tür 
herausgenommen, der Name des Büros 279 im ersten Stock der Halle 101 auf dem Berliner 
Großmarkt nicht mehr zu sehen. Die beiden nervös an ihren Zigaretten ziehenden Mitarbeiter 
wollen keine Auskünfte geben, der Chef sei gerade beim Anwalt. In der Kälte-Halle, wo das 
Gammelfleisch beschlagnahmt wurde, dürfen wir nicht fotografieren, niemand kann sagen, was 
mit dem Fleisch geschehen ist. 
Der Geschäftsführer des Berliner Großmarktes, Andreas 
Foidl, bestätigt, dass das Mietverhältnis mit Expim gekündigt wurde. Es sei zudem besser, 
wenn "es zukünftig kürzere Wege zwischen Großmarkt und dem Veterinäramt" gebe. 
Nur 
Kleinigkeiten am Rande, die geschäftige Betriebsamkeit auf dem Großmarkt an der 
Beusselstraße ist auch am vierten Tag nach Bekanntgabe des Gammelfleisch-Skandals 
unverändert. "Wir können keine Rückgänge bei den Aufträgen feststellen", sagt der 
Marktleiter von Fleisch Recke, Stefan Wetzel. Das Geschäft laufe wie gehabt, aber die 
Branche leide trotzdem darunter. 
Die Firma Expim war unbekannt im Großmarkt, keiner 
der befragten Händler kennt den Namen. Von den kleinen Zwischenhändlern gibt es Hunderte, 
sie treten kaum in Erscheinung. Alle werden regelmäßig von der Veterinäraufsicht 
kontrolliert, genau wie das Dutzend großer Fleisch-Betriebe. 
"Der Verbraucher merkt 
langsam, dass Lebensmittel eben nicht verramscht werden können", empört sich Simone 
Schiller, die Geschäftsführerin der Fleischerinnung, die ihren Sitz im Großmarkt hat. 
Einer der großen Händler im Markt ist Jürgen Wache, seit 30 Jahren dabei. "Es ist nicht 
mehr zum Lachen, für die Branche ist das richtig schlimm", sagt er und rechnet vor: 95 
Tonnen sind 180 Paletten, das sind 633 000 Putenschnitzel - "damit können Sie halb Berlin 
für einen Tag versorgen". Durch die vielen ausländischen Restaurants in der Stadt sei die 
Situation besonders schwierig. Es gebe zu viele Zwischenhändler. Dabei sei Fleisch 
Vertrauenssache. 
Wache glaubt nicht an einen Einzelfall, der jetzt aufflog. Dafür 
sei die Menge zu groß, die Organisation zu gut. "Es gibt kein Ehrgefühl mehr in der Branche, 
was ich selbst nicht essen würde, biete ich doch meinen Kunden nicht an", bedauert er, "wir 
brauchen mehr Kontrollen, die schwarzen Schafe müssen verschwinden". 
Artikel 
erschienen am 12.12.2006
WELT.de 1995 - 2006
	
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
	
	
	Registriert seit: Aug 2007
	
 
	 
 
	
	
		LME Aktuell - 30.08.2007
Essen: K-3-Gammel-Döner beschlagnahmt
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Essen (lme) - Das Essener Umweltamt hat am Vormittag im Zusammenhang
mit dem neuesten Gammelfleischskandal in Bayern in einem Essener
Döner-Betrieb 270 Kilogramm Gammelfleisch sichergestellt. Das
berichtet das Regionalstudio Essen des WDR. Dabei handelt es sich um
Hähnchenfleisch, das nicht zum Verzehr geeignet ist. Das sogenannte
K-3-Fleisch ist zwar gesundheitlich unbedenklich, aber nicht zum
Verzehr geeignet, so der Sender. Dabei handelt es sich um Fleisch mit
einem hohen Blutanteil. Wahrscheinlich ist in den vergangenen Wochen
solches Fleisch bereits an Kunden verkauft worden, so die Stadt Essen
gegenüber dem Sender. Das sichergestellte Fleisch soll nun vernichtet
werden. Der Essener Dönerladen ist der einzige Betrieb in NRW, der
von dem Gammelfleischskandal betroffen ist. Er soll aber weiterhin
geöffnet bleiben. Das Fleisch wurde über einen Großhändler in Berlin
geliefert
  
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  LME Aktuell - 30.08.2007
Bremen: K-3-Gammel-Döner bereits gegessen
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Bremen (lme) – Bayerisches K-3-Gammelfleisch wurde nach Angaben der
Bremer Gesundheitsbehörde auch an einen Imbiss in Bremen-Nord
geliefert worden. Wie Radio Bremen berichtet, hatte der Betrieb
mindestens ein Dutzend Fleischspieße bekommen. Die Kontrolleure des
Lebensmittelüberwachungsdienstes in Bremen hatten am Vormittag nur
noch einen einzigen Fleischspieß sicherstellen können, so der Sender
in einer Nachrichtensendung. Das restliche „Material“ wurde bereits
verzehrt.
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Grüße von Sonnenblume
Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun!“