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Allergenmanagement
#1
Hallo Zusammen. Ich schreibe jetzt meine Diplomarbeit zum Thema

Allergenmanagement. Es ist sehr schwer da fundierte Literatur zu erhalten. Daher stehe ich

etwas auf dem Schlauch. Ich weiß z.B. überhaupt nicht, wie man mit dem allergenen Rohstoff

bei der Anlieferung umgehen soll, oder wie man das im Lager regeln soll. Es steht nämlich

nur ein Lager zu Verfügung. Aber auch die Sache mit dem Haccp macht mir Sorgen. Ich hab

keine Ahnung, wie man so eine Risikoanalyse durchführt. Könnt ihr mir weiterhelfen?
Liebe

Grüße
Eure Diplomandin06
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#2
Hallo Dplomandin06!

Heute habe ich leider keine Zeit

mehr Deine Frage zu beantworten, ich werde mich nächste Woche (oder vielleicht schon am

Wochenende) darauf stürzen. Was wird denn produziert und was für Allergene gibt es? Ist IFS

gefagt oder eine andere Zertifizierung?

Hier meine ersten Gedanken:
* räumliche

Trennung im Lager mit Kennzeichnung der Stellplätze
* welche Allergene kommen überhaupt

vor
* wie groß ist das allergene Potential?
* wo kann es zu Kreuzkonaminationen kommen

und wie kann man sie vermeiden
* Arbeitsanweisung zum Handling mit allergenen

Materialien
* Verfahrensanweisung zum Erkennen von Allergenen (Spezifikation und

Deklaration)
* Arbeitsanweisung Rework (sofern erforderlich)
* welche Fertigprodukte

sind allergenhaltig, wie muss während/nach Produktion der Produktweg beachtet

werden
*...

Das nur als Anfang. Wenn Du magst, kannst Du mir auch eine PN oder mir

Mail schicken (siehe Mitgliederliste).

Schönes Wochenende!
Saftschubse
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#3
Hi,

Zitat:Ich hab keine Ahnung, wie man so eine Risikoanalyse

durchführt.
Meinst Du damit eine Risikoanalyse speziell bezogen auf das

Allergenmanagement, oder allgemein beim HACCP.

Allgemein kann man sagen: Sämtliche

Arbeitsabläufe respektive Verfahrennschritte detailliert notieren, die in irgendeiner Weise

mit der Behandlung / Beförderung / Lagerung / Zubereitung / Verpackung usw. der Lebensmittel

zu tun haben und die biologischen, chemischen und physikalischen Gefahren ermitteln, die zu

einer beeinträchtigung des Produktes und einer potenziellen Gefährdung des Konsumenten

führen könnnen. Wichtig: Die Arbeitsabläufe sind auch im Zusammenhang und nicht nur

"standalone" zu sehen. Denn es ist ja bei der Festlegung der CCPs und CP ob durch einen

folgenden Verfahrensschritt (z.B. Erhitzung) eine vorherige Gefahr (z.B. Keimvermehrung)

eliminiert wird.

Am besten ist, du schreibst hier ins Forum, oder an einen unserer

Ansprechpartner per PN oder eMail:

1. was der Betrieb, in dem Du Deine Diplomarbeit

machst herstellt, und
2. Angaben zu den Punkten liefern könntest, die Saftschubse in

ihrem Post aufgezählt hat.

Schönes WE und viel Erfolg bei der

Diplomarbeit.

Gruß
Gunnar <!-- Icon_cool --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="8)" title="Cool" /><!-- Icon_cool -->
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#4
Hallo, ja ich meine eine

Risikoanalyse speziell für die Allergene.Find ich ja toll, wie schnell man eine Antwort

bekommt. Ich danke Euch.
Ich werde mir eure Ratschläge mal genauer durch den Kopf gehen

lassen.
Was seit ihr denn alle so von Beruf? Ich habe Oecotropholigie studiert bzw. bin

im 8. Semester, also bald fertig. Versuche in die Lebensmittelindustrie zu kommen. Es wird

aber schwer, da die Lebensmittelchemiker in dem Bereich stark vertreten sind. Bin gespannt

von Euch zu hören.
Liebe Grüße
Eure Diplomandin06
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#5
Hi,

Zitat:Was seit ihr denn alle so von Beruf?

das steht

hier:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fachkreis-lebensmittelhygiene.de/karte.php">http://www.fachkreis-lebensmittelhygiene.de/karte.php</a><!-- m -->
wenn Du bei den

Ansprechpartnern auf "Kontakt" klickst.

Gruß
Gunnar <!-- Icon_cool --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="8)" title="Cool" /><!-- Icon_cool -->
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#6
Hallo

Diplomandin06!

Ich hab Dich bzw. Deine Fragen leider etwas aus den Augen verloren -

entschuldige bitte!

Wie weit bist Du denn mit unseren ersten Hilfestellungen

gekommen? Nimmt die Risikoanalyse bezogen auf die Allergene schon Formen an oder stocherst

Du noch im Nebel??
Schreib uns einfach woran es noch fehlt, dann ist es einfacher für

uns zu antworten!

Grüße
Saftschubse
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#7
Hallo

Diplomandin06!
aufgrund deines Wohnortes vermute ich mal, dass du in Münster studierst.

Habe dort auch Oecotrophologie studiert. Wie sieht es aus mit deiner Diplomarbeit?
Gruß

Andrea
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#8
Hallo Andrea, ne wäre schön gewesen in Münster. Da hatte

ich seinerzeit keinen Platz mehr bekommen. War zu spät dran. In Mönchengladbach habe ich

aber dann einen Platz bekommen. Bin auch eigentlich ganz zufrieden gewesen.
Mit der

Diplomarbeit geht es langsam voran. Habe schon den rechtlichen Aspekt abgearbeitet und bin

nun bei der Ist Analyse des Unternehmens, wo ich die Diplomarbeit schreibe.
Ich bin im

Augeblick bei der Warenannahme. Wie sollte man am Besten verfahren, wenn man nur begrenzten

Paltz hat und es einfach nicht möglich ist die allergenhaltigen Rohstoffe gesondert zu

lagern?
Danke für Eure Hilfe.
Liebe Grüße
Diplomandin06
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#9
Hallo Zusammen, ich bin grade dabei zu schauen, wie so ein

Allergenmanagement am Besten umgesetzt wird. Ich gehe mal davon aus, dass viele von Euch

auch in der Lebensmittelindustrie arbeiten.
Wie wird das denn bei Euch gemacht? Zum

Beispiel bei der Warenannahmen.
Über jede Hilfe bin ich dankbar.
Liebe

Grüße
Diplomandin06
:wink
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#10
Liste genehmigter Lieferanten inklusive Zutaten wird bei Wahreneingang gecheckt, damit

keine unbekannte Allergene (z.B. Erdnuss) in die Fabrik kommen.
Ansonsten gibt es keine

nach Allergenen getrennte Lagerung. Von einer intakten Verpackung geht meiner Meinung nach

keine Gefahr aus.

Anton
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#11
Hallo, was fordert Ihr genau von den Lieferanten, die euch allergenhaltige

Rohstoffe leifern?
Wie immer Danke im Voraus
Diplomanin06 :wink
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#12
Hallo,

man kann von den

Lieferanten Untersuchungen fordern die nachweisen, das andere Allergene nicht in den

Gewürzen drin vorkommen. Überwiegend ist es nämlich so, das die meisten Lieferanten es nicht

ausschließen können das eine Kreuzkontamination in deren Werken oder auf den vorderen

Produktionsschritten nicht stattgefunden hat. Klar gibt es Mindestmengen (ppm) die erlaubt

sind, jedoch sichern sich viele Lieferanten ab. Ist ja auch einfacher.
Für jedes Produkt

gibt es eine Spezifikation (Produktdaten, Analysewerte usw. ) wo auch die Allergene mit

aufgeführt sind.
Klar kann auch der KUnde diese Untersuchung in Auftrag geben, er muss

dann angeben auf welches Allergen er untersuchen lassen möchte. Würde ich begrenzt halten,

da die Untersuchungen nach Allergene nicht gerade einfach sind.


Hoffe Dir damit

geholfen zu haben!
Gruss Sylvia
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#13
Wir haben von allen

Lieferanten schriftliche Bestätigungen angefordert, in denen die Allergenfreiheit bestätigt

wird bzw., dass nur die aufgelisteten Allergene enthalten sind.



LG
Saftschubse
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#14
Ich bins mal wieder. Ich bin jetzt offiziell seit dem

10. April angemeldet und habe bis jetzt 30 Seiten verfasst. Ich glaube ich liege gut in der

Zeit. Immer wenn ich daran arbeite fallen mir 1000 Fragen ein. Daher sind meine Fragen nicht

immer chronologisch nachvollziehbar. Ich danke Euch aber sehr für Eure Unterstützung und

werde Euch lobend in meiner Danksagung erwähnen <!-- Icon_wink --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=":wink:" title="Wink" /><!-- Icon_wink -->
Jetzt eine weiter Frage:
Mein

Prof. sagte, dass ich mein System auch verifiziern muss. Theoretisch weiß ich was das

bedeutet, aber wie sieht das in der Praxis aus. Verifiziere ich mein System, wenn ich z.B.

überprüfe, ob die Mitarbeiterschulung verstanden und behalten wurde? Aber wie kann man sowas

kontrollieren? Und was gibt es sonst noch für Verifizierungsmaßnahmen?
Wie immer liebe

Grüße
Diplomandin06 :wink
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#15
Hi,

als Erfolgskontrolle bei Hygieneschulungen, die ja nach DIN

10514 auch empfohlen wird, bietet sich z.B. ein schriftlicher Test (Multiple choice) an.

Wichtig ist, dass die Mitarbeiter diesen test auch verstehen, also einfache Wortwahl und

keine wissenschaftlichen Fragen <!-- sWink --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="Wink" title="Wink" /><!-- sWink --> Außerdem darauf achten ob evtl. der Test in mehreren

Sprachen verfasst werden sollte (ausländische Mitarbeiter).


Gruß
Gunnar

<!-- Icon_cool --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="8)" title="Cool" /><!-- Icon_cool -->
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