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Schüler flüchten vor gesundem Essen
#1
Im "Spiegel" gab es einen Bericht zu

dieser Thematik:



Britisch

e Schüler flüchten vor gesundem Essen



Gruß
Drui
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#2
....da brauchen wir garnicht

so weit gehen, auch die deutschen Schüler fliehen vor der großen Kampagne (noch von Frau

Künast ins Leben gerufen) BIOKOST in der Schülerverpflegung.
Allen Bio - Angeboten zum

Trotz gehen die Schüler zum "Döner Ali" um die Ecke und hauen sich fast täglich die guten

Kalorien rein.
Müslieriegel zur Pause ??? NEEEEEEEEE besser sind die Mohrenkopfbrötchen

frisch vom Bäcker, ne Cola dazu, fertig ist das Pausenbrot!!!
Spreche aus Erfahrung von

Schülern und Studenten (15 - 22 Jahre) !
Es gibt da natürlich auch die Bioverkoster, sind

aber echt nur die Ausnahme.

Lothar
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#3
Ist sicherlich

ein Gesellschaftliches Problem. Auch ich habe nichts gegen Fast Food und Co. aber es sollte

natürlich nicht ausschließlich zur Ernährung dienen. Es gibt mitlerweile soooo viele

Informationen über Ernährung, insbesondere von und für Schüler, eigene Internetseiten,

Kampagnen etc, die Lehrer, Schüler, aber insbesondere auch Eltern eine Hilfe sind.



Es ist immer ein zweischneidiges Schwert. Wie weit sollen sich Dritte in die

Ernährung einmischen ? Schnell kommen Begriffe wie Bevormundung, Entmündigung usw. auf, die

dann oftmals das Gegenteil bewirken von dem was eigentlich das Ziel ist.

Gruß


Drui
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#4
Hi,

>

Müsliriegel .....

Ähem, das sind ebenfalls nichts anderes als Kalorienbomben.

Natürlich schön verpackt, damit sie besonders gesund aussehen.

außerdem: der Begriff

"Bio" bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Bio-Lebensmittel, verglichen mit einem

vergleichbaren aus der konventionellen Produktion, gesünder ist.

Dass die

Ernährungsgewohnheiten heute natürlich alles andere als ideal sind, da stimme ich dir

vollkommen zu.

Gruß
Gunnar <!-- Icon_cool --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="8)" title="Cool" /><!-- Icon_cool -->
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#5
Biokost / vollwertige Ernährung

Vielfach gibt es in den Schulen

einen Mittagstisch, der in keiner Weise Biokost oder vollwertig ist.
Eine Chance haben

wir nur, wenn die Kids von Anfang an auch mitbestimmen können. Viele Schulen, insbesondere

Ganztagsschulen müssen einen Mittagstisch anbieten. Häufig sind Eltern damit betraut. Ihnen

fehlt aber die ausreichende Kenntnis über die Zusammenstellung der Speisen, biologischer

Wertigkeit einer Speise, Aufwertung oder Ergänzung und natürlich auch in Punkto Hygiene in

der Verpflegung. Der Einsatz der Elterin ist hoch zu werten, aber ohne genügende Kenntnis

kann das Ernährungsverhalten der Kinder und Jugendlichen nicht verändert werden. Wie gesagt

- ich bin für Mitbestimmung bei der Auswahl. Ein Döner oder Fast Food in Maßen ist

o.k.


Gruss roswi
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#6
Wir produzieren für einen

Kunden, der die englischen Grundschulen beliefert.
Die panierten, vorfrittierten

Formfleischprodukte waren eigentlich nur mit viel Ketchup zu genießen, da weitgehend

geschmacklos (wenig Fleisch, viel Paniermehl, kein Salz, schon damals wenig Fett).
Seit

Jamie Oliver gibts vor allem "Ganz-Muskel-Produkte" wie Schweinelachse-Steak und Hühnchen-

oder Truthahnbrust-Steak.
Die sind zwar aufwendiger und bringen weniger Output / h aber

den Verkoster freuts.

Anton
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#7
Hi

Leute,

ich stelle bei meinen Schülern oft fest, dass sie fast alle genau darüber

Bescheid wissen, wie hoch die kalorische Belastung bei Fast food ist.

Eine

Unterrichtsreihe mache ich z.B. über Food Design. Da testen wir den Geschmack, das Verhalten

der Speise auf den Lippen, im Mund und die Empfindungen beim Kauen und Schlucken. Die

getesteten Speisen sind Kartoffelchips, Kaugummi und ein Hamburger (bei der Abrechnung muss

ich immer erklären, was ich denn damit gemacht habe <!-- sIcon_question --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_confused.gif" alt="Icon_question" title="Confused" /><!-- sIcon_question --> ). Wir reden dann auch ausgiebig

über das Angebot der Speisen, Süßigkeiten und auch über funktionale Lebensmittel.
Der

Abschluss bildet dann immer der selbst hergestellte Hamburger. Alle Schüler stellen dann

fest, dass dieser besser schmeckt, man nach einem Hamburger meist schon recht satt ist und

selbst entscheiden kann, was alles darauf ist. Je nach Klasse kann ich dann noch eine

Preisberechnung durchziehen.
Allen Schülern gefällt der selbst hergestellte Hamburger /

Cheeseburger besser, aber keiner würde auf die Idee kommen sich den in Zukunft auch selber

zu machen. Ein Tripp "nach Mc Donalds" ist viel cooler, als die Küchenparty zu Hause.
Bei

vielen spielt auch die Zeit eine Rolle.
Das härteste hat mir allerdings meine Tochter von

einer Klassenkameradin erzählt: diese wird jeden Mittag von ihrer Mutter abgeholt und dann

gehen beide gemeinsam zum Griechen in der Nähe der Schule. Kann die Mutter nicht kochen

...?

Zum Thema Biokost in der Schulmensa:
Ich denke, dass der erste Schritt ein

vollwertiges Essen sein sollte, mit regionalen und saisonalen Angeboten. Es gibt zwar auch

genügend Beispiele für funktionierende Schulmensen mit Biokost, die ohne einen großen

finanziellen Mehraufwand arbeiten, aber hier bedarf es engagierter und kompetenter

Mitarbeiter...
... und diese gibt es leider nicht so häufig.

Dieses Thema bietet

viel Stoff, vielleicht interessant für die Fachkreistage?
Grüße von CNN
Mitglied Fachkreis Lebensmittelhygiene; Fachbereich KiGa / KiTa & Co
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#8
Ich denke

das die Eltern zu hause mit der richtigen Ernährung die Kinder Erziehen sollten und nicht

wir in den Schulen und Internaten.
Wenn ich unsere Schüler am Montag befrage was es zu

hause am Wochenende zu Essen gegeben hat, krieg ich meistens die Antwort-MC- Donald oder

Pizza.

Wie schon CCN geschrieben hat bin ich auch für eine ausgewogene Saisonale und

Abwechslungs reiche Kost-

Habe für unsere Schüler einmal einen Pikanten Vollwer-

Nudelauflauf probiert-Die hälfte ging in den Abfall und es gab eine kleine

Meuterei.
Jeder Koch ist froh wenn er mit frischen Produkten aus der Region Arbeiten

kann, aber frische sachen und deren umgang brauchen längere Zeit , mehr Personal, und

Strengere Hygiene. Wo gibt es das heute noch?(Personal) gut qualifiziertes
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#9
Hallo hygienius und

cnn,

das Problem ist die Qualität des Personals und das Zusammenspiel zwischen

Elternhaus und Schulverpflegung. Als Vorsitzende eines hauswirtschaftlichen Verbandes in

Niedersachsen fordern wir schon seit Jahren Alltagskompetenzen zu fördern und zu festigen.

Die jetzige, allgemeine Ernährungssituation der Jugendlichen ist meiner Meinung nach auch in

engen Zusammenhang mit den fehlenden, hauswirtschaftlichen Kenntnissen der Eltern und der

Kinder zu suchen. Im Sommer bieten wir innerhalb der Ferienpassaktion " Kochen für Kinder"

an. Der geht es über Hygiene, einfache Zubereitungsarten. Vitamine etc. bis zur

Zusammenstellung von Speisen für eine Feier oder Fete der Kids. Das kommt gut an. Die

Kleinen sind bemüht es umzusetzen.

Die Aktionen von cnn finde ich gut. Sensibel

machen ist der Weg. Doch gut wäre auch die Eltern noch zu erreichen. Also auch hier " mit

kleinen Schritten zum Ziel".

Gutes Thema, daß es immer Wert ist bearbeitet zu

werden.

Gruss roswi
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