14.04.2021, 20:47
Ich finde es im Moment traurig, wie sehr wie inzwischen in der Politik zwischen Großindustrie und dem privaten Bereich unterscheiden. Unternehmen, die mit ihren Mitarbeitern Geld verdienen, geben als Statement: "Die Verpflichtung sei eine weitere Misstrauenserklärung gegenüber den Unternehmen und ihren Beschäftigten in diesem Land, sagte Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger." OK. Und wie soll die bereits bestehende Testpflicht im Schulen angesehen werden? Wem wird dort misstraut. Und die Schulen erwirtschaften keinen Gewinn und müssen zweimal wöchentlich testen.
Wirksam oder nicht-wirksam wird dies eigentlich erst mit der vorgegebenen Testmethode. Ich denke, für viele Unternehmen geht es gar nicht so sehr um die Kosten der Tests, sondern eher um das Problem: Mehr Testen bedeutet, dass anteilmäßig viel mehr Personen gefunden werden, die asymptomatisch das Virus verbreiten und so die Pandemie treiben. Insofern ist das Intensivieren der Tests ein sehr gutes Mittel. Allerdings nur, wenn sowohl die asymptomatisch positive Person sowie alle Kontaktpersonen in Quarantäne gehen. ... Doch hier beginnt für die deutsche Wirtschaft das eigentliche Problem:
Was passiert, wenn ein asymptomatisch infizierter (beispielsweise in der Prüfabteilung) entdeckt wird. All seine Kollegen müssten ebenso wie er in Quarantäne. In diesem Falle kommen ganze Prozesse zum Erliegen, weil plötzlich einzelne Schlüsselpositionen eine Unterbesetzung von mehr als 50 % aufweisen.
Aber das Hintertürchen ist ja schon verankert "Nutzung muss nicht dokumentiert werden". Damit ist doch auch klar, ohne Dokumentation kann jeder positive Test unter den Tisch fallen. Und das geschieht nicht mal durch den Arbeitgeber. Der Druck auf die Arbeitnehmer ist durch die fehlende Dokumentationspflicht viel zu groß. Entweder wird gesagt, der Test war negativ, oder es wird bei einem positiven Test 10 Tage Urlaub genommen. Da würde auch die Lohnfortzahlung besser passen. Und nicht missverstehen. Pandemietreiber in der Industrie sind nicht die gewerkschaftlich organisierten Unternehmen. Die großen Probleme stellen Unternehmen mit einer hohen Anzahl an prekären Arbeitsverhältnissen dar.
Sehe ich zu schwarz? Ich hoffe es, aber ... gebranntes Kind scheut Feuer.
Wirksam oder nicht-wirksam wird dies eigentlich erst mit der vorgegebenen Testmethode. Ich denke, für viele Unternehmen geht es gar nicht so sehr um die Kosten der Tests, sondern eher um das Problem: Mehr Testen bedeutet, dass anteilmäßig viel mehr Personen gefunden werden, die asymptomatisch das Virus verbreiten und so die Pandemie treiben. Insofern ist das Intensivieren der Tests ein sehr gutes Mittel. Allerdings nur, wenn sowohl die asymptomatisch positive Person sowie alle Kontaktpersonen in Quarantäne gehen. ... Doch hier beginnt für die deutsche Wirtschaft das eigentliche Problem:
Was passiert, wenn ein asymptomatisch infizierter (beispielsweise in der Prüfabteilung) entdeckt wird. All seine Kollegen müssten ebenso wie er in Quarantäne. In diesem Falle kommen ganze Prozesse zum Erliegen, weil plötzlich einzelne Schlüsselpositionen eine Unterbesetzung von mehr als 50 % aufweisen.
Aber das Hintertürchen ist ja schon verankert "Nutzung muss nicht dokumentiert werden". Damit ist doch auch klar, ohne Dokumentation kann jeder positive Test unter den Tisch fallen. Und das geschieht nicht mal durch den Arbeitgeber. Der Druck auf die Arbeitnehmer ist durch die fehlende Dokumentationspflicht viel zu groß. Entweder wird gesagt, der Test war negativ, oder es wird bei einem positiven Test 10 Tage Urlaub genommen. Da würde auch die Lohnfortzahlung besser passen. Und nicht missverstehen. Pandemietreiber in der Industrie sind nicht die gewerkschaftlich organisierten Unternehmen. Die großen Probleme stellen Unternehmen mit einer hohen Anzahl an prekären Arbeitsverhältnissen dar.
Sehe ich zu schwarz? Ich hoffe es, aber ... gebranntes Kind scheut Feuer.