29.02.2012, 08:27
Einen wunderschönen guten Morgen
Generell stimme ich der Meinung von mglass zu, doch möchte ich einige Sachen aus einem anderen Blinkwinkel betrachten. In der Verordnung 0178//2002 ist beschrieben, wer ein Lebensmittelunternehmer beziehungsweise Lebensmittelunternehmen ist:
"Lebensmittelunternehmen alle Unternehmen, gleichgültig, ob sie auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind oder nicht und ob sie öffentlich oder privat sind, die eine mit der Produktion, der Verarbeitung und dem Vertrieb von Lebensmitteln zusammenhängende Tätigkeit ausführen"
"Lebensmittelunternehmer die natürlichen oder juristischen Personen, die dafür verantwortlich sind, dass die Anforderungen des Lebensmittelrechts in dem ihrer Kontrolle unterstehenden Lebensmittelunternehmen erfüllt
werden"
Ich denke, in diesem Falle ist ganz klar geregelt, dass eine Tagesmutter, welche Lebensmittel für die betreuten Kinder zubereitet als Lebensmittelunternehmer betrachtet wird. Zur HACCP möchte ich an dieser Stelle vielleicht noch einmal anmerken, dass gerade die Präventionsmaßnahmen vor der eigentlichen Zubereitung der Lebensmittel (beispielsweise die gute hygienische Herstellpraxis) die HACCP-Studie vereinfachen. Die Risikominimierung, auf die mglass hingewiesen hat, ergibt sich aus meiner Sicht vor allem aus dem Zeitraum zwischen der Zubereitung und dem Verzehr. Wird ein lebensmittel bei der Zubereitung beispielsweise mit pathogenen Keimen verunreinigt, stellen diese erst eine Gefahr dar, wenn sie sich vermehren. Dafür benötigen sie aber Zeit. Bei einem sofortigen Verzehr, haben sie in der Regel nicht diese Möglichkeit.
Auch bei den anderen Gefahren, physikalische oder chemische (Allergene), denke ich ist kein Nachweis oder eine Detektion möglich, sondern durch die schon oben erwähnten präventiven Maßnahmen sind diese Gefahren zum Zeitpunkt der herstellung nicht mehr gegeben.
mglass schrieb:Wenn Tageseltern "Lebensmittelunternehmer/innen" darstellen, gibt die HACCP gerade hier die Möglichkeit, auf eine präventive Maßnahme zu verzichten, denn: Wo kein Risiko, da kein CCP! Sonst müssten Tageseltern auch als "Dienstleister im nichtärztlichen Heil- und Hilfssektor" gesehen werden, sobald sie ein aufgeschlagenes Knie versorgen - es könnte sich ja ein unverschämter Keim unter das Pflaster mogeln...
Generell stimme ich der Meinung von mglass zu, doch möchte ich einige Sachen aus einem anderen Blinkwinkel betrachten. In der Verordnung 0178//2002 ist beschrieben, wer ein Lebensmittelunternehmer beziehungsweise Lebensmittelunternehmen ist:
"Lebensmittelunternehmen alle Unternehmen, gleichgültig, ob sie auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind oder nicht und ob sie öffentlich oder privat sind, die eine mit der Produktion, der Verarbeitung und dem Vertrieb von Lebensmitteln zusammenhängende Tätigkeit ausführen"
"Lebensmittelunternehmer die natürlichen oder juristischen Personen, die dafür verantwortlich sind, dass die Anforderungen des Lebensmittelrechts in dem ihrer Kontrolle unterstehenden Lebensmittelunternehmen erfüllt
werden"
Ich denke, in diesem Falle ist ganz klar geregelt, dass eine Tagesmutter, welche Lebensmittel für die betreuten Kinder zubereitet als Lebensmittelunternehmer betrachtet wird. Zur HACCP möchte ich an dieser Stelle vielleicht noch einmal anmerken, dass gerade die Präventionsmaßnahmen vor der eigentlichen Zubereitung der Lebensmittel (beispielsweise die gute hygienische Herstellpraxis) die HACCP-Studie vereinfachen. Die Risikominimierung, auf die mglass hingewiesen hat, ergibt sich aus meiner Sicht vor allem aus dem Zeitraum zwischen der Zubereitung und dem Verzehr. Wird ein lebensmittel bei der Zubereitung beispielsweise mit pathogenen Keimen verunreinigt, stellen diese erst eine Gefahr dar, wenn sie sich vermehren. Dafür benötigen sie aber Zeit. Bei einem sofortigen Verzehr, haben sie in der Regel nicht diese Möglichkeit.
Auch bei den anderen Gefahren, physikalische oder chemische (Allergene), denke ich ist kein Nachweis oder eine Detektion möglich, sondern durch die schon oben erwähnten präventiven Maßnahmen sind diese Gefahren zum Zeitpunkt der herstellung nicht mehr gegeben.