11.03.2011, 17:34
Hallo zusammen,
in einer erschreckenden Dokumentation der Reihe ARD Exklusiv wurde am Mittwoch, 09. 03. 2011 vor der "Pangasius-Lüge" gewarnt.
Bekannt ist schon lange, dass Zuchtfisch - als solcher gilt der auch "Schlankwels" genannte Pangasius - in intensiver Haltung problematisch ist, weil
1. Tierschutz nicht gegeben ist,
2. die Tiere aufgrund der beengten Haltung verletzungsgefährdet sind und daher bis zu 50 verschiedene Antibiotika gegeben werden,
3. die Teichabwässer meist ungeklärt in die Flüsse gepumpt werden und
4. für die Fischfutterproduktion Wildfischbestände abgefischt werden.
Der Verbraucher geht bisher davon aus, dass Zuchtfisch die Wildbestände schützt, was für gezüchtete Raubfische allerdings nicht gilt: Pangasius frisst - fast - alles.
Auch dass Fisch mittels Phosphaten und Zitronensäure (zur Wasserbindung) aufgemotzt wird, um dann beim Garen urplötzlich Gewicht zu verlieren, ist altbekannt - dem Gott des Profites wird auch hier fleißig gehuldigt. Uupps, habe ich einen der vielen Täuschungstricks verraten? Tut mir echt nicht leid!
Neu war für mich, dass die Rückverfolgbarkeit nur bis zur Packstation in Europa gewährleistet ist (Pangasius wird meist aus Thailand und Vietnam importiert) und dass der Verbraucher angeblich gar kein Recht auf Auskunft vor dem Hintergrund der Rückverfolgbarkeit hat. Wenn das stimmt, wozu dann der ganze Zauber um "gläserne Produktion" etc.?
in einer erschreckenden Dokumentation der Reihe ARD Exklusiv wurde am Mittwoch, 09. 03. 2011 vor der "Pangasius-Lüge" gewarnt.
Bekannt ist schon lange, dass Zuchtfisch - als solcher gilt der auch "Schlankwels" genannte Pangasius - in intensiver Haltung problematisch ist, weil
1. Tierschutz nicht gegeben ist,
2. die Tiere aufgrund der beengten Haltung verletzungsgefährdet sind und daher bis zu 50 verschiedene Antibiotika gegeben werden,
3. die Teichabwässer meist ungeklärt in die Flüsse gepumpt werden und
4. für die Fischfutterproduktion Wildfischbestände abgefischt werden.
Der Verbraucher geht bisher davon aus, dass Zuchtfisch die Wildbestände schützt, was für gezüchtete Raubfische allerdings nicht gilt: Pangasius frisst - fast - alles.
Auch dass Fisch mittels Phosphaten und Zitronensäure (zur Wasserbindung) aufgemotzt wird, um dann beim Garen urplötzlich Gewicht zu verlieren, ist altbekannt - dem Gott des Profites wird auch hier fleißig gehuldigt. Uupps, habe ich einen der vielen Täuschungstricks verraten? Tut mir echt nicht leid!
Neu war für mich, dass die Rückverfolgbarkeit nur bis zur Packstation in Europa gewährleistet ist (Pangasius wird meist aus Thailand und Vietnam importiert) und dass der Verbraucher angeblich gar kein Recht auf Auskunft vor dem Hintergrund der Rückverfolgbarkeit hat. Wenn das stimmt, wozu dann der ganze Zauber um "gläserne Produktion" etc.?