04.03.2011, 11:34
Die Antwort ist genauso schwierig wie einfach: Es handelt sich bei Küchen in Tagesmutterhaushalten um Produktionsbereiche, die ehemals für einen Privathaushalt konzipiert wurden! Da darf man planen und einrichten, wie man will. Der Familiendackel fühlt sich auch wohl unterm Küchentisch, vom Teppich vor dem Herd oder dem Wellensittich auf der Fensterbank ganz zu schweigen.
Und dass die Dokumentation angeblich unproblematisch ist, gilt offiziell im Produktionsbetrieb (die dortigen Diskussionen und Umsetzungsprobleme sind hinlänglich bekannt). Dieser Punkt wird aber in Tagespflegeschulungen heiß diskutiert. Denn viele Tagesmütter, die pädagogisch geeignet wären - was ich für das wesentliche Kriterium halte, wenn ich eine Tagesmutter für mein Kind aussuche, sonst könnte ja jede Großküche zwischen Topf und Deckel mal eben Krippenkinder betreuen -, springen bei zuviel Schreibkram und Zettelsammelei schlichtweg ab, weil sie neben der Steuererklärung als Selbstständige oft auch Berichtspflichten gegenüber der Jugendbehörde erfüllen sollen. Da sitzt in der Praxis dann die Tagesmutter inmitten ihrer Schützlinge und kümmert sich um Schreibkram - idyllisch...
Das Problem für den Gesetzgeber ist also die Quadratur des Kreises und daher der Empfehlungscharakter mit viel "SOLL" und "KANN".
Wir werden uns von dieser Diskussion erst dann verabschieden, wenn alle Städte und Gemeinden geeignete KiTas mit Gemeinschaftsverpflegung für alle Altersgruppen von 0 - 10 Jahren (Krippe bis Hort) anbieten können und die oft "angelernten" Tagesmütter nicht mehr notwendig sind.
Dann folgt die nächste Diskussion: Was ist kindgerechtes Kochen? Und welche Großküche kann das anbieten? Hier fehlt bisher weitgehend die Orientierung auf das Kind als Kunden, da die Essensangebote oft auf Altenheimbewohner, nicht jedoch auf KiTa-Bedürfnisse abgestimmt sind. Heiße Blumenkohlpampe mit Muskatwürze verabscheut jedes Kind! Diese findet sich aber immernoch in vielen Thermobehältern - stundenlang warmgehalten. Die betriebliche Praxis ist oft auch nicht besser als das Warmhalten im Herd.
Und dass die Dokumentation angeblich unproblematisch ist, gilt offiziell im Produktionsbetrieb (die dortigen Diskussionen und Umsetzungsprobleme sind hinlänglich bekannt). Dieser Punkt wird aber in Tagespflegeschulungen heiß diskutiert. Denn viele Tagesmütter, die pädagogisch geeignet wären - was ich für das wesentliche Kriterium halte, wenn ich eine Tagesmutter für mein Kind aussuche, sonst könnte ja jede Großküche zwischen Topf und Deckel mal eben Krippenkinder betreuen -, springen bei zuviel Schreibkram und Zettelsammelei schlichtweg ab, weil sie neben der Steuererklärung als Selbstständige oft auch Berichtspflichten gegenüber der Jugendbehörde erfüllen sollen. Da sitzt in der Praxis dann die Tagesmutter inmitten ihrer Schützlinge und kümmert sich um Schreibkram - idyllisch...
Das Problem für den Gesetzgeber ist also die Quadratur des Kreises und daher der Empfehlungscharakter mit viel "SOLL" und "KANN".
Wir werden uns von dieser Diskussion erst dann verabschieden, wenn alle Städte und Gemeinden geeignete KiTas mit Gemeinschaftsverpflegung für alle Altersgruppen von 0 - 10 Jahren (Krippe bis Hort) anbieten können und die oft "angelernten" Tagesmütter nicht mehr notwendig sind.
Dann folgt die nächste Diskussion: Was ist kindgerechtes Kochen? Und welche Großküche kann das anbieten? Hier fehlt bisher weitgehend die Orientierung auf das Kind als Kunden, da die Essensangebote oft auf Altenheimbewohner, nicht jedoch auf KiTa-Bedürfnisse abgestimmt sind. Heiße Blumenkohlpampe mit Muskatwürze verabscheut jedes Kind! Diese findet sich aber immernoch in vielen Thermobehältern - stundenlang warmgehalten. Die betriebliche Praxis ist oft auch nicht besser als das Warmhalten im Herd.