22.02.2011, 16:09
Hallo struwik,
nachdem ich Deine Frage zunächst nicht ganz zuordnen konnte obwohl ich mich im IFS ganz gut auskenne (IFS-Beauftragte schon zu Zeiten von IFS4), kann ich Dir nun weiterhelfen.
Das Kapitel 5.6 thematisiert Produktanalysen, Punkt 5.6.3 lautet "Es liegen Verfahren vor, die die Zuverlässigkeit der internen Analyseergebnisse, auf Basis von offiziell anerkannten Untersuchungsmethoden sicherstellen. Diese sind anhand von Ringtests bzw. Befähigungstests nachgewiesen. " und ist damit einer der Punkte, der recht eindeutig formuliert ist.
Ich habe keine so rechte Vorstellung davon, welche Analysen ihr am Produkt vornehmt, aber um genau diese geht es.
Ich versuche es anders herum: bei uns im Betrieb messen wir u.a. die Refraktion, pH-Werte, Viskositäten,... diese werden über alle Unternehmensstandorte halbjährlich abgeglichen indem alle Labore Muster aus der gleichen Charge untersuchen und die Ergebnisse statistisch ausgewertet werden.
Im Bereich Mikrobiologie werden ebenfalls Ringtests durchgeführt, diese allerdings über entsprechende kommerzielle Anbieter.
Abklatschproben der Kleidung müssen auch nicht sein, 3.2.2.6 lautet "Es existieren Vorgaben zur Reinigung der Schutzkleidung und ein Verfahren zur Reinheitskontrolle", das kann auch eine visuelle Kontrolle sein - abhängig einer Betrachtung von dem Lebensmittel und der Art der Wäsche (z.B. in einer zertifizierten Wäscherei oder zu Hause).
Abklatschproben der Mitarbeiter sind nach 3.2.1.2 (K.O.-Kriterium) "Die Vorgaben zur Personalhygiene werden von den betroffenen Mitarbeitern, Dienstleistern und betriebsfremden Personen beachtet und angewandt. Die Einhaltung der Vorgaben wird regelmäßig überprüft" in der Tat der Nachweis schlechthin für die Einhaltung der Hygienevorschriften.
4.6.3.4 "Die Verfahrenssysteme sind so eingerichtet, dass sie jegliche potentielle Risiken einer physikalischen, chemischen oder mikrobiologischen Kontamination einschränken" bezieht sich auf die Anlagenhygiene. Die kann man natürlich per Abklatschprobe feststellen, aber in Eurem Bereich, in dem durch fehlendes verfügbares Wasser keine Keime weiterleben können, halte ich Abklatschproben nicht für sinnvoll. Da sehe ich je nach Art der Lebensmittel eher Gefahren von Kreuzkontaminationen z.B. mit Allergenen, nicht aber ein Risiko ausgehend von Mikroorganismen.
Vielleicht kannst Du die Produkte die abgepackt werden, genauer beschreiben oder sogar benennen? Dann können ich und andere User das besser abschätzen.
Ich hoffe, Dir dennoch schon weitergeholfen haben zu können! Weitere Fragen gerne posten, IFS und seine Auslegung sind sozusagen "mein Thema".
Beste Grüße
Saftschubse
nachdem ich Deine Frage zunächst nicht ganz zuordnen konnte obwohl ich mich im IFS ganz gut auskenne (IFS-Beauftragte schon zu Zeiten von IFS4), kann ich Dir nun weiterhelfen.
Das Kapitel 5.6 thematisiert Produktanalysen, Punkt 5.6.3 lautet "Es liegen Verfahren vor, die die Zuverlässigkeit der internen Analyseergebnisse, auf Basis von offiziell anerkannten Untersuchungsmethoden sicherstellen. Diese sind anhand von Ringtests bzw. Befähigungstests nachgewiesen. " und ist damit einer der Punkte, der recht eindeutig formuliert ist.
Ich habe keine so rechte Vorstellung davon, welche Analysen ihr am Produkt vornehmt, aber um genau diese geht es.
Ich versuche es anders herum: bei uns im Betrieb messen wir u.a. die Refraktion, pH-Werte, Viskositäten,... diese werden über alle Unternehmensstandorte halbjährlich abgeglichen indem alle Labore Muster aus der gleichen Charge untersuchen und die Ergebnisse statistisch ausgewertet werden.
Im Bereich Mikrobiologie werden ebenfalls Ringtests durchgeführt, diese allerdings über entsprechende kommerzielle Anbieter.
Abklatschproben der Kleidung müssen auch nicht sein, 3.2.2.6 lautet "Es existieren Vorgaben zur Reinigung der Schutzkleidung und ein Verfahren zur Reinheitskontrolle", das kann auch eine visuelle Kontrolle sein - abhängig einer Betrachtung von dem Lebensmittel und der Art der Wäsche (z.B. in einer zertifizierten Wäscherei oder zu Hause).
Abklatschproben der Mitarbeiter sind nach 3.2.1.2 (K.O.-Kriterium) "Die Vorgaben zur Personalhygiene werden von den betroffenen Mitarbeitern, Dienstleistern und betriebsfremden Personen beachtet und angewandt. Die Einhaltung der Vorgaben wird regelmäßig überprüft" in der Tat der Nachweis schlechthin für die Einhaltung der Hygienevorschriften.
4.6.3.4 "Die Verfahrenssysteme sind so eingerichtet, dass sie jegliche potentielle Risiken einer physikalischen, chemischen oder mikrobiologischen Kontamination einschränken" bezieht sich auf die Anlagenhygiene. Die kann man natürlich per Abklatschprobe feststellen, aber in Eurem Bereich, in dem durch fehlendes verfügbares Wasser keine Keime weiterleben können, halte ich Abklatschproben nicht für sinnvoll. Da sehe ich je nach Art der Lebensmittel eher Gefahren von Kreuzkontaminationen z.B. mit Allergenen, nicht aber ein Risiko ausgehend von Mikroorganismen.
Vielleicht kannst Du die Produkte die abgepackt werden, genauer beschreiben oder sogar benennen? Dann können ich und andere User das besser abschätzen.
Ich hoffe, Dir dennoch schon weitergeholfen haben zu können! Weitere Fragen gerne posten, IFS und seine Auslegung sind sozusagen "mein Thema".
Beste Grüße
Saftschubse