01.09.2007, 10:20
LME Aktuell - Lebensmittel und Ernährung (01.09.2007)
Wieder nichts gelernt: Neuer Gammelfleischskandal in Bayern
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Frankfurt (bpt) - Die Forderungen der Politik nach schärferen Gesetzen
bezeichnet der Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte
(bpt), Dr. Hans-Joachim Götz, nach den jüngst bekannt gewordenen
Vorfällen in Bayern als Augenwischerei und Vernebelungstaktik der
Verantwortlichen. "Dem Verbraucher wird damit vorgaukelt, dass man die
Sache im Griff habe," so Götz. Tatsächlich zeigen aber die immer
wieder durch Zufall aufgedeckten Gammelfleischfunde, dass das
Überwachungssystem für die Warenströme nicht flächendeckend
funktioniert. Dabei sind diese Zufallsfunde vermutlich nur die Spitze
des Eisberges.
Der bpt fordert deshalb schon seit geraumer Zeit den Gesetzgeber auf,
dass so genanntes nicht für den menschlichen Verzehr zu verwendendes
K3-Material nicht mehr mit Lebensmitteln gelagert und transportiert
werden darf. Der Handelsweg solcher Materialien muss strikt von
verkehrsfähigem Fleisch getrennt werden. Es muss ausgeschlossen
werden, dass dieses Material durch die Entfernung des Etiketts zum
Lebensmittel wird.
Außerdem muss dem Verbraucher deutlich gemacht werden, dass
Lebensmittelsicherheit nicht zum Nulltarif zu haben ist. Solang die
Fleischkontrolle nur unter dem Kostenaspekt diskutiert wird und
kommunale und private Schlachtstätten über den Preis der
Fleischuntersuchung miteinander konkurrieren können, leidet
zwangsläufig die Qualität der Kontrollen. Das ist nicht hinnehmbar,
denn Lebensmittelsicherheit darf nicht Teil des Wettbewerbes sein.
Schließlich müssen die politisch Verantwortlichen auf der zuständigen
kommunalen Ebene dafür Sorge tragen, dass die notwendige personelle
Ausstattung der Veterinärämter gewährleistet bleibt und die amtlichen
Tätigkeiten bei der Fleisch- und Hygieneuntersuchung nicht reduziert
werden. "Welchen Stellenwert die Lebensmittelsicherheit bei den
kommunalen Gebietskörperschaften genießt, lässt sich unter anderem
daran erkennen, dass die Beschäftigten in der Schlachttier- und
Fleischuntersuchung trotz stetig zunehmenden Anforderungen seit über
fünf Jahren keine Lohnerhöhung mehr erhalten haben", erläutert
bpt-Präsidiumsmitglied Dr. Bernhard Alscher. Alscher führt für den bpt
die entsprechenden Tarifverhandlungen.
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© Copyright LME Aktuell - Lebensmittel und Ernährung
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Wieder nichts gelernt: Neuer Gammelfleischskandal in Bayern
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Frankfurt (bpt) - Die Forderungen der Politik nach schärferen Gesetzen
bezeichnet der Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte
(bpt), Dr. Hans-Joachim Götz, nach den jüngst bekannt gewordenen
Vorfällen in Bayern als Augenwischerei und Vernebelungstaktik der
Verantwortlichen. "Dem Verbraucher wird damit vorgaukelt, dass man die
Sache im Griff habe," so Götz. Tatsächlich zeigen aber die immer
wieder durch Zufall aufgedeckten Gammelfleischfunde, dass das
Überwachungssystem für die Warenströme nicht flächendeckend
funktioniert. Dabei sind diese Zufallsfunde vermutlich nur die Spitze
des Eisberges.
Der bpt fordert deshalb schon seit geraumer Zeit den Gesetzgeber auf,
dass so genanntes nicht für den menschlichen Verzehr zu verwendendes
K3-Material nicht mehr mit Lebensmitteln gelagert und transportiert
werden darf. Der Handelsweg solcher Materialien muss strikt von
verkehrsfähigem Fleisch getrennt werden. Es muss ausgeschlossen
werden, dass dieses Material durch die Entfernung des Etiketts zum
Lebensmittel wird.
Außerdem muss dem Verbraucher deutlich gemacht werden, dass
Lebensmittelsicherheit nicht zum Nulltarif zu haben ist. Solang die
Fleischkontrolle nur unter dem Kostenaspekt diskutiert wird und
kommunale und private Schlachtstätten über den Preis der
Fleischuntersuchung miteinander konkurrieren können, leidet
zwangsläufig die Qualität der Kontrollen. Das ist nicht hinnehmbar,
denn Lebensmittelsicherheit darf nicht Teil des Wettbewerbes sein.
Schließlich müssen die politisch Verantwortlichen auf der zuständigen
kommunalen Ebene dafür Sorge tragen, dass die notwendige personelle
Ausstattung der Veterinärämter gewährleistet bleibt und die amtlichen
Tätigkeiten bei der Fleisch- und Hygieneuntersuchung nicht reduziert
werden. "Welchen Stellenwert die Lebensmittelsicherheit bei den
kommunalen Gebietskörperschaften genießt, lässt sich unter anderem
daran erkennen, dass die Beschäftigten in der Schlachttier- und
Fleischuntersuchung trotz stetig zunehmenden Anforderungen seit über
fünf Jahren keine Lohnerhöhung mehr erhalten haben", erläutert
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Grüße von Sonnenblume
Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun!“
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