Hi,
das halte ich für schwierig. Punkt 1 ist, dass kein eigenes Labor vorhanden ist, Punkt 2, dass sich unter den Enteros ja auch einige Krenkheitserreger tummeln können. Von daher greifen hier m.E. §§ 44 und 47 IFSG.
Mikroorganismen werden in Gefährdungsstufen (1-4) eingestuft. Jenseits von Bierhefe ist man da schnell in Stufe 2. Dann ist explizit ein Labor vonnöten. Allerdings wird auch zwischen zielgerichteten und nicht zielgerichteten Tätigkeiten unterschieden. Die Untersuchung auf Enteros ist sicherlich eine nicht zielgerichtete Tätigkeit.
Ich würde den für euch zuständigen Veterinär / die für euch zuständige Behörde fragen.
Welche Qualifikation hat das Personal?
Zu den Dipslides:
Die Dinger haben eine wesentlich kleinere Oberfläche als die RODAC Platten und sind AFAIK zu klein. Persönlich ziehe ich Dipslides allerdings vor, da sie wesentlich besser zu handeln sind. Man könnte pro Abklatsch einfach 2 Dipslides benutzen, dann hast Du in etwa die Oberfläche einer RODAC-Platte.
Nachteil beider Systeme ist allerdings, dass sie nur auf ebenen Oberflächen benutzt werden können. Ich würde von daher auch regelmäßig mal mit Tupfern in nicht so gut zugänglichen Bereichen rumprokeln, da sich gerade hier besonders gut Keime festsetzen können. Ausserdem kann man mit Tupfern größere Bereiche beproben. Standardmäßig beprobe ich mit Tupfern bei Oberflächen 10x10 cm.
Gruß
Gunnar <!--
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