25.05.2016, 10:38
Hallo liebe Fachkreisler,
ich hätte gerne mal Eure Meinungen zu einem Thema, bei dem mein Team und ich irgendwie nicht zu einem abschliessenden Ergebnis kommen.
Wir verarbeiten Mehle, Saaten, Triebmittel, Zucker, Gewürze, Fette.... zu Bäckerei- und Konditoreihalbfabrikaten. Die allermeisten sind Pulvermischungen, einige wenige haben eine pastöse Konsistenz, sind aber sterilisiert (Sporenbildende Getreide"bewohner" ... ) oder haben einen hohen Zuckergehalt von >60% und sind konserviert.
Also unkritische Roh- und Fertigwaren und/oder mit einer hohen Ausgangskeimbelastung der Rohwaren und gleichzeitig kaum MO-Wachstum möglich, weil der aw-Wert viiiiiel zu niedrig ist.
Mein Vorgänger hat eine Händedesinfektion nach dem Händewaschen eingeführt und wir diskutieren gerade, ob diese wirklich immer erforderlich ist oder nur in bestimmten Situationen.
Desinfizieren kann ebenso wie Handschuhe eine falsche Sicherheit vorgaukeln und greift zusätzlich noch den Eigenschutz der Haut an.
Was in unsere Überlegungen einfloss (pro und contra Desinfektion durcheinander):
* unkritische Produkte (würden in D nicht unter das IfSG fallen)
* Produkte, die sicher gebacken oder gekocht werden vor dem Verzehr
* Produkte, die nicht gekocht oder gebacken werden vor dem Verzehr (z.B. ein Pulver für eine mit kaltem Wasser anrührbare Dessertcreme)
* Rohwaren mit z.T. hoher Ausgangsbelastung
* Hygiene nach dem Toilettengang, der Mittagspause, Schneuzen/Niesen/Husten (möglicher Kontakt mit pathogenen Keimen)
* Stand der Technik / state of the art (der welcher wäre?)
* Gebinde der Rohwaren sind nicht steril und werden von den MA bei der Aufgabe in die Mischer angefasst und aufgeschnitten
* MA haben nur versehentlich Kontakt mit dem Produkt oder den Komponenten
* Hauteigenschutz gestört durch Desinfektionsmittel, falsche Sicherheit durch Desinfektionemittel
Klar, es ist eine risikobasierte Entscheidung, aber wir kommen nicht zu einem Ergebnis
Wie seht ihr es?
ich hätte gerne mal Eure Meinungen zu einem Thema, bei dem mein Team und ich irgendwie nicht zu einem abschliessenden Ergebnis kommen.
Wir verarbeiten Mehle, Saaten, Triebmittel, Zucker, Gewürze, Fette.... zu Bäckerei- und Konditoreihalbfabrikaten. Die allermeisten sind Pulvermischungen, einige wenige haben eine pastöse Konsistenz, sind aber sterilisiert (Sporenbildende Getreide"bewohner" ... ) oder haben einen hohen Zuckergehalt von >60% und sind konserviert.
Also unkritische Roh- und Fertigwaren und/oder mit einer hohen Ausgangskeimbelastung der Rohwaren und gleichzeitig kaum MO-Wachstum möglich, weil der aw-Wert viiiiiel zu niedrig ist.
Mein Vorgänger hat eine Händedesinfektion nach dem Händewaschen eingeführt und wir diskutieren gerade, ob diese wirklich immer erforderlich ist oder nur in bestimmten Situationen.
Desinfizieren kann ebenso wie Handschuhe eine falsche Sicherheit vorgaukeln und greift zusätzlich noch den Eigenschutz der Haut an.
Was in unsere Überlegungen einfloss (pro und contra Desinfektion durcheinander):
* unkritische Produkte (würden in D nicht unter das IfSG fallen)
* Produkte, die sicher gebacken oder gekocht werden vor dem Verzehr
* Produkte, die nicht gekocht oder gebacken werden vor dem Verzehr (z.B. ein Pulver für eine mit kaltem Wasser anrührbare Dessertcreme)
* Rohwaren mit z.T. hoher Ausgangsbelastung
* Hygiene nach dem Toilettengang, der Mittagspause, Schneuzen/Niesen/Husten (möglicher Kontakt mit pathogenen Keimen)
* Stand der Technik / state of the art (der welcher wäre?)
* Gebinde der Rohwaren sind nicht steril und werden von den MA bei der Aufgabe in die Mischer angefasst und aufgeschnitten
* MA haben nur versehentlich Kontakt mit dem Produkt oder den Komponenten
* Hauteigenschutz gestört durch Desinfektionsmittel, falsche Sicherheit durch Desinfektionemittel
Klar, es ist eine risikobasierte Entscheidung, aber wir kommen nicht zu einem Ergebnis
Wie seht ihr es?