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RMM´s (Risikominderungsmaßnahmen) im Schweinemastbetrieb
#1
Werte Kollegen,

Ich war letzte Woche als Referent zu den RMM´s (Risikominderungsmaßnahmen bei der Nagerbekämpfung) und Sach- und Fachgerechter Nagerbekämpfung vor Schweinemästern eingeladen. Da die Herrschaften alle miteinander keine Sachkundigen oder geprüfte SBK´s waren, fragte ich nach deren Pflanzenschutzprüfung, worauf von 25 Teilnehmer nur einer diese vorweisen konnte. Die anderen Teilnehmer waren sozusagen "nur" angelernte Kräfte.

Dieser Eindruck bestätigte sich im weiteren Verlauf des Vortrages. Kurzum ich führte die Teilnehmer über den Tag durch das komplette RMM Programm neben den entsprechenden vorgeschriebenen Unterweisungen zur Risikominderung und der fachgerechte Nagerbekämpfung etc. Dies war notwendig um überhaupt im ANSATZ die Befähigung zum Umgang mit antikoagulanten Wirkstoffen der zweiten Generation zu erreichen. Im zweiten Gang soll nun der notwendige Schein zum Töten von Wirbeltieren gem. Tierschutzgesetz angegangen werden.

Diese Unterweisung zeigt eigentlich nur die Spitze des Eisbergs;

Mit geschätzten 20.000 Mitarbeitern mit Kontakt zu Rodentiziden in diesen Betrieben, stellt sich die Frage wie in diesem Bereich in Zukunft überhaupt fachgerechte Nagerbekämpfung ohne professionellen Beistand abgedeckt werden kann. Die Schulungskapazitäten sind durch den kommunalen Bedarf (z.B Kanalarbeiter)weitest gehend ausgeschöpft bzw. dies würde in der Tat wenn man es richtig macht ein komplett neues Schulungsumfeld ergeben.

Wie sind Eure Meinungen dazu?
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