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Internes Audit
#1
Hallo Zusammen,
ich plane gerade ein Internes Audit eines Kühlhauses. Mich würde interessieren, wie ihr euch auf so ein Audit vorbereitet.
Bin gespannt auf eure Antworten.
Gruß Andrea
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#2
Hallo Andrea,

mit "internes Audit" ist gemeint, dass es sich um ein firmeneigenes Kühlhaus handelt?

Ich habe mal als Leitfaden in die Hand bekommen, mir die geltenden Verfahrens- und Arbeitsanweisungen etc. herzunehmen, sie mir durchzulesen und dann im Audit zu versuchen nachzuvollziehen, ob alles so abläuft wie es dort steht.

In diesem Seminar welches ich besuchte wurde regelmäßig betont, dass wir den Qualitäter (viele Teilnehmer waren aus der QS oder QM) zu Hause lassen sollten - wir würden ja nur versuchen wollen, die Prozesse der Abteilung nachzuvollziehen und kein Hygieneaudit machen.
Natürlich ist es schwer, den Qualitäter vollends zu Hause zu lassen, aber es ist durchaus machbar.

Hilfreich war es auch, den Bericht des letzten/ der letzten internen Audits heranzuziehen um Korrekturmaßnahmen dann nachvollziehen zu können oder nicht zum dritten Mal in Folge den Fokus auf den gleichen Teilbereich zu legen.


Hoffe, Dir ein bisschen weitergeholfen haben zu können!

Gruß
Saftschubse
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#3
Hallo,

ich habe mich mit der Planung interner Audits immer etwas schwer getan. Inzwischen haben wir uns hier eine Matrix erarbeitet, um sicherzustellen, dass alle Themen der Standards und alle Bereiche ein oder zweimal im Jahr auditiert werden. Liegt ein internes Audit an, checken wir als erstes, wieviel Zeit uns zur Verfügung steht. Davon ist es abhängig, wieviel im Themen betrachtet werden können. Wir kalkulieren für einen Themenkomplex, zum Beispiel Umgang mit gesperrten Waren, etwa eine Stunde. Über das Jahr sollte jeder bereich und jeder Tehmenkomplex mindestens einmal betrachtet worden sein.

Eine andere Variante des internen Audits sind Produktaudits. Sie lassen sich relativ einfach vorbereiten. Nimm Dir ein aktuelles oder zurückliegendes Produkt, welches in der Abteilung bearbeitet wurde, und checke die Dokumentation rund um dieses Produkt. In Deinem Fall: Wann war das Produkt im Kühlhaus, welche Produkte wurden parallel gelagert, welche Temperaturen lagen zu diesem Zeitpunkt vor, eventuelle Sperrungen und Prüfungen, Schulungsnachweise der Mitarbeiter, die Prüfungen durchgeführt haben.

Dritte Variante das klassische Hygieneaudit.

Trotzdem scheuen wir immer ein wenig den Aufwand eines internen Audits. Interessanter Weise sind interne Audits in unserer Firma auch gar nicht so gerne gesehen, da sie "zu viel Zeit" in Anspruch nehmen.
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#4
Hallo,

wir haben eine Checkliste angefertigt, nach der wir uns orientieren.
Es sind ja sehr viele Berteiche, die da abgehandelt werden sollten.
Das geht bei uns los mit der Temperatur des Kühlraumes über Anliefer- und Ausliefertemperatur der Waren, die einzelnen Dokumentationen, der Kenntnisstand der Mitarbeiter, die eingesetzten Hilfsmittel, und den Hygienezustand von Gebäude, Interieur und Personal. Wir überprüfen auch den Umgang mit Mängeln, die bei der letzten Auditierung vorlagen. Wir sind zu zweit vom QM und natürlich der Verantwortliche für diesen Bereich. Dauert ca 4 Stunden. Findet einmal im Jahr statt.
Gerne gesehen wird das bei uns nicht (genau wie Schulungen wird das als notwendiges Übel betrachtet) aber damit muß man wohl leben.

Gruß
cheesele
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