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Cumarin in Zimt
#1
Das Thema "Cumarin in Zimt" wird seit einem Jahr intensiv diskutiert und taucht auch in unserem Newsletter 09-2007 wieder auf. Da ist von möglichen Leberschädigungen bei empfindlichen Verbrauchergruppen (besonders bei Kindern) und Krebsentstehung im Tierversuch die Rede. Das BFR hat dazu ausgeführt, dass nach Aromenverordnung nicht mehr als 2 mg Cumarin pro kg Lebensmittel enthalten sein dürfen. Empfindliche Personen und Kleinkinder sollten nicht mehr als 3 Zimtsterne täglich, normal gesunde Personen nicht mehr als 15 Zimtsterne täglich konsumieren und dabei auch die Aufnahme durch weitere zimthaltige Speisen (Milchreis mit Zimt, zimthaltiges Pflaumenmus o. ä.) beachten.

Hierzu mehr beim Bundesamt für Risikobewertung (BFR) http://www.bfr.bund.de/cd/8439.

Merke: Gewürze sollte man ahnen, nicht schmecken. Sie sollen Duft und Geschmack einer Speise unterstreichen, nicht verdecken.

Ist Zimt Rattengift?
Nein!
In der Tat ist der natürliche Aromastoff Cumarin, der u. a. in Zimt vorkommt, auch Grundstoff für die Produktion von Nagetiergiften ("Rattengift"). Cumarin wird dazu chemisch in sogenannte Cumarin-Derivate abgewandelt, die die Blutgerinnung herabsetzen, damit Maus und Ratte an innerem Verbluten nach einigen Tagen zugrunde gehen. Hier gibt es ein Gegenmittel, nämlich Vitamin K, das in Milch, Mais, Weizen und einigen anderen Lebensmitteln vorhanden ist und die Wirkung von Cumarin-Derivaten verhindert.

Fazit: Cumarin kommt als Aromastoff natürlich vor.
Erst die neue chemische Zusammensetzung zu Cumarin-Derivaten bewirkt eine Veränderung der Eigenschaften. Allerdings sollte es auch in Reinform nicht in großen Mengen verzehrt werden, denn in jedem Fall gilt der Satz des Arztes Paracelsus noch heute:

"Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohn Gift - allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist." (Paracelsus 1493 - 1541).

Guten Appetit!
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