Ein Thema, welches uns in Zukunft immer wieder beschäftigen wird, möchte ich in dieser Rubrik noch einmal aufgreifen:
Wie wollen wir und wie können wir unsere Lebensmittelverteilung zukünftig sichern.
ich habe bewusst an dieser Stelle nicht den Begriff
Lebensmittelversorgung genutzt, obwohl er eigentlich im grammatikalischen Sinne die richtigen beiden Begriffe miteinander kombiniert. Aber da wir uns in den 80-ern und 90-ern als erstes mit der nachhaltigeren Erzeugung von Lebensmitteln beschäftigt haben, wurden viele Begriffe vereinnahmt, die nicht korrekt sind. So ist Lebensmittelversorgung sehr stark mit der Erzeugung verbunden, ebenso wie beispielsweise "Bio-Lebensmittel". BIO bedeutet im Wortstamm ja "Leben". Durch den Begriff "Bio-Lebensmittel" wird ja auch assoziiert, dass es auch Nicht-Bio gibt, also Lebensmittel, deren Ursprung nicht-lebende Organismen waren.
Das soll aber gar nicht der Part unseres eigentlichen Themas sein. Mit Lebensmittelversorgung ist also gemeint, wie wir sicherstellen, dass für alle Bevölkerungsgruppen in allen Regionen unseres Landes Lebensmittel verfügbar sind und, in welcher Qualität diese Lebensmittel verfügbar sind. Die derzeitige Entwicklung läuft dabei in eine Richtung, die der demografischen Entwicklung entgegen läuft. 2005 versorgten sich noch etwa 80% der Einwohner Deutschlands in einem Umkreis von 1 km rund um ihren Wohnort. 2015 konnten dies nur noch dreißig Prozent sicherstellen. Gleichzeitig sinkt mit der Überalterung der Gesellschaft auch die Mobilität.
In diesem Thema würde ich euch gerne mit kleinen Beiträgen zu Diskussionen rund um diese Thematik animieren. Der erste Beitrag ist ein
Video, in welchem zwei Formen von ländlicher Versorgungsstrukturen erläutert werden. Eine hypermoderne, digitale und eine konventionelle soziale. Welche würde euch den besser gefallen?
Eine andere Alternative stellt ein System dar, welches auf der Grundlage von
Packstationen arbeitet.