Registriert seit: Jun 2000
Hallo Cheesele,
gaaaaaanz ruhig und einmal durchgeatmet. So sehr kompliziert ist das alles gar nicht (ich habe leicht reden, ich habe es wie folgt vorgefunden) und eine Vorgabe wie es aussehen sollte, gibt es nicht - nur Lösungen die sicher häufig ähnlich aussehen.
Es gibt mehrere Listen (bei uns jeweils Tabellenblätter in 1 Excel) für verschiedene Bereiche. Die können entsprechend bereits benannter Zonen/Bereiche heissen: Rohwarenlager, Produktion 1, Produktion 2, Fertigwarenlager, Sozialräume,...
Jede Produktionsanlage kannst Du vielleicht auch noch Abschnitte unterteilen? Bei uns sind das z.B. die Teigerei, der Vor- und Nachgärschrank, Aufarbeitung, Ofen, Froster, Verpackung. Alles eine Produktionslinie, aber wenn man da schreibt "7 Manometer an der Linie", findet die ja auch keiner wieder!
Für schwieriger zu findende Teile gibt es einen Anhang zum Kataster: Fotos der Teile oder der Klappe hinter der sie zu finden sind werden mit den Nummern gespickt, die das Teil im Kataster hat. So wie in Gerätebedienungsanleitungen.
Was Du zuvor noch machen kannst: anhand einer Risikobewertung kannst Du einzelne Teile/Abschnitte mit grösserem Zeitabstand der Prüfung ermitteln. Bei uns ist es z.B. das Rohwarenlager, in dem die Lampen bruchgeschützt sind und zudem so hoch hängen, dass kein Stapler dort hin reicht. Da müsste man schon etwas dagegen werfen oder ein aussergewöhnliche grosses Teil transportieren dass es die Lampen treffen könnte.
Unser Kataster ist also nach Bereichen aufgeteilt und dann nach Abschnitten. Die Tabelle hat folgende Spaltenüberschriften:
- Ausrüstung
- Ort
- Menge
- Material: Glas // Hartplastik
- Risikoklasse (= Turnus der Kontrolle basierend auf einer Risikobewertung)
Dann folgen 4 Spalten, die die gemeinsame Überschrift "Checkiste" tragen:
- Zustand "i.O." (zum Ankreuzen jeweils)
- Zustand "Riss"
- Zustand "Bruch"
- weiterer Verlauf protokolliert in "Nr. des Datensatzes in Massnahmendatenbank" (zwingend auszufüllen bei Riss oder Bruch)
Das Erstellen einer solch detaillierten Liste ist aufwändig und die Kontrolle dann auch, aber es ist nicht nur dass es gefordert wird, es vergrössert die Sicherheit.
Und wie ich oben schon schrieb - durchatmen!
Liebe Grüsse
Saftschubse
Registriert seit: Oct 2009
Hallo Saftschubse,
danke - das hilft uns schon mal sehr weiter!
Vor allem auf die Idee mit dem Unterteilen der Anlagen in Bereiche wären wir wohl eher nicht gekommen, macht bei uns aber absolut Sinn.
Wir wollten direkt im Kontrollformular eine Maßnahmenspalte machen, in der von der Technik die Abarbeitung dokumentiert wird, weil wir dies praktischer fanden. Oder sollte man das besser trennen?
Danke und Gruß
cheesele
Registriert seit: Jun 2000
Hallo Cheesele,
"besser" ist relativ - bei uns werden alle Massnahmen, die sich aus Degustationen, Sperrungen, Reklamationen, Prozess- und Reinigungskontrollen, interne und externe Audits,... in eine Access Datenbank eingegeben.
Bei meinem früheren AG hatten wir so etwas nicht, da ist es auf dem Formular eingetragen worden.
Wichtiger ist, dass das System gelebt wird und nachverfolgt wird; ob es nun Papier oder Excel oder Access oder SAP oder was-weiss-ich ist, ist dabei wurscht.
Nutze das, was Du zur Verfügung hast oder führe es ein, es muss ja nicht immer gleich eine Luxusvariante sein.
Und wenn Du noch mehr Ideen brauchst - Du weisst wo Du uns findest!
Liebe Grüsse
Saftschubse
Registriert seit: Oct 2009
Hallo saftschubse,
Access haben wir leider nicht. Macht aber nix. Kommt vielleicht irgendwann.... Danke für die Tipps!
cheesele
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