29.02.2012, 18:41
muss aus „gegebenem Anlass“ etwas loswerden, denn ich weiß nicht, in wie weit das schon von einem von euch erlebt wurde...
Nehmen wir mal den gängigen QM´ler, welcher als Consultant für mehrere Unternehmen arbeitet/angeheuert wird...
Alle Begehungen in den Betrieben seiner Kunden finden unangekündigt statt, Ausnahme bildet die Hackfleischprobe, da die nun mal selbst
angemeldet werden muss, da diese zur Sicherheit in externe akkreditierte externe Labore abgeben werden.
Ein Anzweifeln dieser behördlicherseits mit dem Argument, der Kunde bezahle die Beratergesellschaft ja schließlich selbst, ist etwas fragwürdig, da die Ergebnisse selbst nun mal a) nicht immer stimmen und b) von Dritten unabhängigen !akkreditierten! Laboren durchgeführt werden.
(Auf der anderen Seite wird gar die Eigenkontrolle explizit verlangt!)
Die Abklatschproben sind manchmal so schlecht, weil sie eben so durchgeführt werden, wie sie sind. Dieser Selbstbetrug,
dass man ungeöffnete Proben im Rahmen der Eigenkontrolle wegschickte und dann astreine Ergebnisse bekam, ist sinnfrei. Dies hat natürlich zur Folge, dass fortan auch schlechte Ergebnisse in den Ordnern abgeheftet werden, damit die Kontrollbehörden sehen, dass Fehler erkannt werden und an ihnen gearbeitet wird. Bemängelt man also das Abheften der nicht immer reinen Ergebnisse, so hat das für den Betriebsinhaber zur Folge, dass er nur noch die „grünen“ Ergebnisse abheftet, was genauso sinnfrei ist
oder sich als Betriebsinhaber auf den Standpunkt stellt, dass er nicht mehr sehen will, was falsch laufen könnte, wenn er dafür bestraft wird und somit wieder auf das Niveau manches Konkurrenten sich zurückzieht, welcher nichts in dem Bereich tut.
Das Aufzeichnen der Temperaturen, die Schädlingsbekämpfung und monatliche Mikrobiologie ist KEIN Freibrief für die Betriebe und das wird auch SO kommuniziert.
Die Aufzeichnungen der Temperaturen lässt sich kaum fälschen, da der Ortswechsel der Logger schon auf der Temperaturkurve sichtbar ist.
(0.1 °C Auflösung bei dauerhafter Aufzeichnung)
Würde ein QM´ler/Consultant nur bei einem seiner Kunden mauscheln, dass würden alle Ergebnisse in Frage gestellt werden,
er würde alle Kunden verlieren und seine Genehmigungen vermutlich auch, was nicht nur enorme Strafe, sondern gleich die Existenz in Zukunft kosten würde.
Und jetzt seid ihr dran und erklärt mir, wie man auf die Idee kommen kann zu behaupten, die Ergebnisse der externen Berater seien deshalb so "passend", weil man schließlich von den Kunden bezahlt wird… (beachte, dass im gleichen Satz die Kritik ausgesprochen wird, dass schlechte Ergebnisse überhaupt mit abgeheftet werden!) was sich schon per se widerspricht!
Geschweige denn die Kritik, die Abstriche/Abklatsche würden zu lange dauern, bis die Ergebnisse vorliegen. (Dem folgend, kann man sich nahezu alle Lebensmittelproben sparen, da bis zum behördlichen Ergebnis die Ware im LEH meist komplett verzehrt ist!)
Wenn also die ehrlich geführten Eigenkontrollen noch zu elend langen Mängellisten führen und ggf. gar Bußgelder fällig werden, dann bleibt den Betriebsinhabern nur eines:
- Der Verzicht auf das ganze Qualitätsmanagement
- Rückkehr zu handgeschriebenen Temperaturlisten (1 mal täglich)
- Verzicht auf die Mikrobiologie (bis auf das jährliche Untersuchen von einem Lebensmittel, wie z.B. Hackfleisch in den Metzgereien)
- Zurück zu eigenen Abklatschen (wenn verlangt), die man umgehen kann, indem man die Proberöhrchen unverschlossen ins Discountlabor versendet und Spitzenergebnisse bekommt
- Lieber ein kleines Bußgeld als teure Maßnahmen
Oh mannomann, wie ich das hasse, wenn man meine Arbeit in Frage stellt und seine (behördliche) Macht ausspielen muss... <!-- s:twisted: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_twisted.gif" alt=":twisted:" title="Twisted Evil" /><!-- s:twisted: --> <!-- s:evil: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_evil.gif" alt=":evil:" title="Evil or Very Mad" /><!-- s:evil: --> <!-- s:twisted: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_twisted.gif" alt=":twisted:" title="Twisted Evil" /><!-- s:twisted: -->
Gerade jene, die ihre Betriebe auf Vordermann bringen wollen, motiviert im guten Glauben an die Sache heran gehen, werden bestraft, eben WEIL sie ehrlicherweise alles abheften. Manchmal weiß ich nicht, was in den Köpfen der Behördenvertreter vor sich geht. Ich warte nur, bis eben jene den TÜV oder die DEKRA in Frage stellen, denn schließlich erhalten diese von ihren Kunden auch das Geld für die Bewertung der Fahrzeuge - demnach kann das ja auch nicht objektiv sein <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_lol.gif" alt=":lol:" title="Laughing" /><!-- -->
War jemand auch schon mal mit Ähnlichem konfrontiert?
Nehmen wir mal den gängigen QM´ler, welcher als Consultant für mehrere Unternehmen arbeitet/angeheuert wird...
Alle Begehungen in den Betrieben seiner Kunden finden unangekündigt statt, Ausnahme bildet die Hackfleischprobe, da die nun mal selbst
angemeldet werden muss, da diese zur Sicherheit in externe akkreditierte externe Labore abgeben werden.
Ein Anzweifeln dieser behördlicherseits mit dem Argument, der Kunde bezahle die Beratergesellschaft ja schließlich selbst, ist etwas fragwürdig, da die Ergebnisse selbst nun mal a) nicht immer stimmen und b) von Dritten unabhängigen !akkreditierten! Laboren durchgeführt werden.
(Auf der anderen Seite wird gar die Eigenkontrolle explizit verlangt!)
Die Abklatschproben sind manchmal so schlecht, weil sie eben so durchgeführt werden, wie sie sind. Dieser Selbstbetrug,
dass man ungeöffnete Proben im Rahmen der Eigenkontrolle wegschickte und dann astreine Ergebnisse bekam, ist sinnfrei. Dies hat natürlich zur Folge, dass fortan auch schlechte Ergebnisse in den Ordnern abgeheftet werden, damit die Kontrollbehörden sehen, dass Fehler erkannt werden und an ihnen gearbeitet wird. Bemängelt man also das Abheften der nicht immer reinen Ergebnisse, so hat das für den Betriebsinhaber zur Folge, dass er nur noch die „grünen“ Ergebnisse abheftet, was genauso sinnfrei ist
oder sich als Betriebsinhaber auf den Standpunkt stellt, dass er nicht mehr sehen will, was falsch laufen könnte, wenn er dafür bestraft wird und somit wieder auf das Niveau manches Konkurrenten sich zurückzieht, welcher nichts in dem Bereich tut.
Das Aufzeichnen der Temperaturen, die Schädlingsbekämpfung und monatliche Mikrobiologie ist KEIN Freibrief für die Betriebe und das wird auch SO kommuniziert.
Die Aufzeichnungen der Temperaturen lässt sich kaum fälschen, da der Ortswechsel der Logger schon auf der Temperaturkurve sichtbar ist.
(0.1 °C Auflösung bei dauerhafter Aufzeichnung)
Würde ein QM´ler/Consultant nur bei einem seiner Kunden mauscheln, dass würden alle Ergebnisse in Frage gestellt werden,
er würde alle Kunden verlieren und seine Genehmigungen vermutlich auch, was nicht nur enorme Strafe, sondern gleich die Existenz in Zukunft kosten würde.
Und jetzt seid ihr dran und erklärt mir, wie man auf die Idee kommen kann zu behaupten, die Ergebnisse der externen Berater seien deshalb so "passend", weil man schließlich von den Kunden bezahlt wird… (beachte, dass im gleichen Satz die Kritik ausgesprochen wird, dass schlechte Ergebnisse überhaupt mit abgeheftet werden!) was sich schon per se widerspricht!
Geschweige denn die Kritik, die Abstriche/Abklatsche würden zu lange dauern, bis die Ergebnisse vorliegen. (Dem folgend, kann man sich nahezu alle Lebensmittelproben sparen, da bis zum behördlichen Ergebnis die Ware im LEH meist komplett verzehrt ist!)
Wenn also die ehrlich geführten Eigenkontrollen noch zu elend langen Mängellisten führen und ggf. gar Bußgelder fällig werden, dann bleibt den Betriebsinhabern nur eines:
- Der Verzicht auf das ganze Qualitätsmanagement
- Rückkehr zu handgeschriebenen Temperaturlisten (1 mal täglich)
- Verzicht auf die Mikrobiologie (bis auf das jährliche Untersuchen von einem Lebensmittel, wie z.B. Hackfleisch in den Metzgereien)
- Zurück zu eigenen Abklatschen (wenn verlangt), die man umgehen kann, indem man die Proberöhrchen unverschlossen ins Discountlabor versendet und Spitzenergebnisse bekommt
- Lieber ein kleines Bußgeld als teure Maßnahmen
Oh mannomann, wie ich das hasse, wenn man meine Arbeit in Frage stellt und seine (behördliche) Macht ausspielen muss... <!-- s:twisted: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_twisted.gif" alt=":twisted:" title="Twisted Evil" /><!-- s:twisted: --> <!-- s:evil: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_evil.gif" alt=":evil:" title="Evil or Very Mad" /><!-- s:evil: --> <!-- s:twisted: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_twisted.gif" alt=":twisted:" title="Twisted Evil" /><!-- s:twisted: -->
Gerade jene, die ihre Betriebe auf Vordermann bringen wollen, motiviert im guten Glauben an die Sache heran gehen, werden bestraft, eben WEIL sie ehrlicherweise alles abheften. Manchmal weiß ich nicht, was in den Köpfen der Behördenvertreter vor sich geht. Ich warte nur, bis eben jene den TÜV oder die DEKRA in Frage stellen, denn schließlich erhalten diese von ihren Kunden auch das Geld für die Bewertung der Fahrzeuge - demnach kann das ja auch nicht objektiv sein <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_lol.gif" alt=":lol:" title="Laughing" /><!-- -->
War jemand auch schon mal mit Ähnlichem konfrontiert?