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Luftmessung nach Schimmelbefall
#1
Hallo zusammen,

kann mir jemand helfen?
Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit um die Raumluft in einer Produktion zu messen, nachdem ein Schimmelbefall beseitigt wurde. In dem Raum sollen Stollen und Weihnachtsgebäck verpackt werden und die Sachen sollen natürlich lange haltbar sein und nichz schon mit einer Unzahl von umherfliegender Sporen in die Tüte wandern.

Vielen Dank und Gruß
Michael Bäuml
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#2
Hi,

es gibt sog. Luftkeimsammler, die für diesen Einsatzzweck verwendet werden. Die alternative Methode - > einfach Agarplatten eine bestimmte Zeit in die Räume zu stellen (i.d.R. 24h oder 48h) ist wesentlich ungenauer und liefert m.E. für diesen Fall unverlässliche Werte.
Wieviel Messungen sollen denn gemacht werden? Falls es sich nur um eine einmalige Aktion handelt, kann man auch bei externen Labors anfragen und diese Messungen extern vergeben. Falls Luftkeimmessung regelmäßig erfolgen soll (und man ein eigenes Labor hat) lohnt sich evtl. die Anschaffung eines solchen Geräts.

guckst Du hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.techno-lab.de/mikrobiologie/luftkeimindikatoren.htm">http://www.techno-lab.de/mikrobiologie/ ... atoren.htm</a><!-- m -->

Gruß
Gunnar <!-- Icon_cool --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="8)" title="Cool" /><!-- Icon_cool -->
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#3
Vielen Dank,

ich habe eine Firma in Düsseldorf gefunden, die mit einem Luftkeimsammler die Proben nimmt und anschl. auswertet.

die Preise für die Probennahme liegt incl. Anfahrt bei ca. 230,00 €

Gruß
Michael
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#4
Moin moin,

das Problem mit den umherfliegenden Sporen haben wir auch schon zu ermitteln versucht.
Der Haken an der Sache ist jedoch die Auswertung. Wir haben keine wirklich verlässlichen Angaben über eventuelle Grenzwerte gefunden bzw. darüber was in einem sauberen Betrieb "normal" ist.

Gibt es inzwischen etwas woran man erkennt wie gut man ist???

Gruss,

Fischkopf
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#5
Hallo,

man macht immer eine/mehrere Vergleichsproben zur Aussenluft. Daran kann man erkennen, wie verkeimt die "normale" luft schon ist, und wie sauber der Betrieb.
Für Sedimentationsplatten gibt es eine Tabelle von J. Baumgart nach der man sich richten kann.

MFG
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#6
Hallo,

gibt es hier eigentlich ein PREIWERTES VERFAHREN um die Keime in der Lust zu messen? Abklatschproben kann man ja auch selber entnehmen und auswerten.

Viele Grüße

Michael Bäuml
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#7
Hi,

wie gesagt, man kann einfach Agarplatten für z.B. 48h offen hinstellen. Das ist allerdings ein Schuß mit der Schrotflinte und hat nichts mit einem genauen Analysenergebnis zu tun. Die preiswerteste Methode für genaue Ergebnisse ist m.E. ein externes Labor. Man kann sich ja mehrere Gegenangebote einholen.

Gruß
Gunnar <!-- Icon_cool --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="8)" title="Cool" /><!-- Icon_cool -->
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#8
Meines Erachtens gibt es keine festgelegten Grenzwerte für Raumluft. Wir haben bei der Einführung einer regelmäßigen Luftkeimmesung in unserem Betrieb einen Richtwert von 50 KBE/Kubikmeter. Dieser richtet sich nach "Categories of the EU; Indoor Air Quality & Its Impact On Man; Report No. 12, Biological Particles in Indoor Enviroment, EUR 14988 EN, 1993)

Wohnungen / andere Innenräume
sehr gering < 50 / < 25
gering < 200 / < 100
mittel < 1.000 / < 500
hoch < 10.000 / < 2.000
sehr hoch > 10.000 / > 2.000

Letzendlich richten sich die Werte aber nach den Prozessen in den Produktionsräumen. So schwanken die Werte bei uns im Verpackungsbereich zwischen 1KBE/Kubikmeter und 34 KBE/Kubikmeter, im Produktionsbereich zeitweise bis 800 KBE/Kubikmeter.
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