24.06.2008, 13:15
Soll Lebensmittelampel Farbe aufs Produkt bringen ?!
Das ist die Frage, die ich im Rahmen dieser Umfrage an unsere Mitglieder, User und auch zufällig vorbeischauenden Gästen stellen möchte. Doch vorher ein paar Informationen zu dieser Thematik:
Verbraucherschutzminister Horst Seehofer hat seine Meinung bezüglich der Kennzeichnung von Lebensmitteln in Form eines „Ampel-Modells“ geändert. War er bislang noch gegen eine solche „Ampelkennzeichnung“ von Lebensmitteln, so sprach er sich vor kurzem positiv dafür aus und strebt jetzt sogar an, dieses Modell EU-Weit zu etablieren.
Er ist damit einer von seinem Ministerium in Auftrag gegebenen Umfrage in der Bevölkerung nachgekommen, in der 55% der Befragten sich dahingehend äußerten, dass sie im Falle der Ampelkennzeichnung ihr Kaufverhalten zugunsten einer gesünderen Ernährung ändern würden. Dies könne man nicht ignorieren.
Die seit 20.Dezember 2006 verabschiedete und seit dem 01. Juli 2007 gültige Verordnung EG 1924/2006 über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel regelt bereits die Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln, sieht jedoch keine Kennzeichnung im Sinne der Farbenlehre einer Ampel vor.
Im Straßenverkehr ist eine solche Ampel unmissverständlich. Bei rot geht gar nichts, gelb bedeutet soviel wie Achtung und grün ist optimal (zumindest aus Sicht der Fahrzeugführer). Wenn sich jeder daran hält, bleibt das Verkehrschaos aus (meistens <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Very Happy" /><!-- s --> ). Der Unterschied zur „Lebensmittelampel“ ist ein entscheidender ! Stellt Euch einmal vor, ihr steht vor einer Ampel dessen Farben rot, gelb und grün allesamt auf einmal leuchten. Was würdet ihr tun? Was tun andere Verkehrsteilnehmer ? Wir wissen es nicht. Genau das könnte bei den Lebensmitteln sinngemäß passieren. Abgesehen von den auf die Ampelfarben abgestimmten Grenzwerte werden auf den Lebensmitteln künftig dann mehrere Farben leuchten. Eine Tüte Chips z.B. hat Erfahrungsgemäß wenig Zucker, folglich ein grüner Punkt, mittelmäßigen Anteil an Salz, gibt einen gelben Punkt und einen roten für den hohen Anteil Fett. Es ist zu vermuten, dass es so bei vielen Lebensmitteln sein wird. Ein Verzehrschaos? Viel diskutiert in diesem Zusammenhang ist auch die Mengenangabe. Pro Portion, je 100g, je Packung, Tagesbedarf eines Erwachsenen, oder Kombinationen verschiedener Varianten. Schaut man sich heute bewusst die Lebensmittelkennzeichnung an, so wird man auf vielen Produkten bereits entsprechende Kennzeichnungen (außer der Ampel) entdecken können.
Aber das System ist teilweise gar nicht so schlecht. Um das oben beschriebene „Verzehrschaos“ zu verhindern gibt es seit kurzem eine Leitlinie für erweiterte Nährwertinformationen auf vorverpackten Lebensmitteln, herausgegeben vom Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Weitere Informationen zu diesem Thema:
Leitfaden für erweiterte Nährwertinformationen auf vorverpackten Lebensmitteln
Erweiterte Nährwertinformationen Schlüssel für eine gesunde Lebensmittelauswahl
Die Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln aus Sicht der Bevölkerung
BMELV-Studie „Nährwertkennzeichnung“
Übersicht Hauptregelungsinhalte der Verordnung (EG) Nr 1992/2006
Das-ist-drin Ampel
Nun hat jeder die Möglichkeit sich umfassend (wenn er dann möchte) sich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Die Umfrage läuft bis 24. Juli 2008. Im Newsletter August wird es dann eine Auswertung geben.
Vielen Dank schon jetzt für`s mitmachen.
Euer
Drui
Das ist die Frage, die ich im Rahmen dieser Umfrage an unsere Mitglieder, User und auch zufällig vorbeischauenden Gästen stellen möchte. Doch vorher ein paar Informationen zu dieser Thematik:
Verbraucherschutzminister Horst Seehofer hat seine Meinung bezüglich der Kennzeichnung von Lebensmitteln in Form eines „Ampel-Modells“ geändert. War er bislang noch gegen eine solche „Ampelkennzeichnung“ von Lebensmitteln, so sprach er sich vor kurzem positiv dafür aus und strebt jetzt sogar an, dieses Modell EU-Weit zu etablieren.
Er ist damit einer von seinem Ministerium in Auftrag gegebenen Umfrage in der Bevölkerung nachgekommen, in der 55% der Befragten sich dahingehend äußerten, dass sie im Falle der Ampelkennzeichnung ihr Kaufverhalten zugunsten einer gesünderen Ernährung ändern würden. Dies könne man nicht ignorieren.
Die seit 20.Dezember 2006 verabschiedete und seit dem 01. Juli 2007 gültige Verordnung EG 1924/2006 über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel regelt bereits die Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln, sieht jedoch keine Kennzeichnung im Sinne der Farbenlehre einer Ampel vor.
Im Straßenverkehr ist eine solche Ampel unmissverständlich. Bei rot geht gar nichts, gelb bedeutet soviel wie Achtung und grün ist optimal (zumindest aus Sicht der Fahrzeugführer). Wenn sich jeder daran hält, bleibt das Verkehrschaos aus (meistens <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Very Happy" /><!-- s --> ). Der Unterschied zur „Lebensmittelampel“ ist ein entscheidender ! Stellt Euch einmal vor, ihr steht vor einer Ampel dessen Farben rot, gelb und grün allesamt auf einmal leuchten. Was würdet ihr tun? Was tun andere Verkehrsteilnehmer ? Wir wissen es nicht. Genau das könnte bei den Lebensmitteln sinngemäß passieren. Abgesehen von den auf die Ampelfarben abgestimmten Grenzwerte werden auf den Lebensmitteln künftig dann mehrere Farben leuchten. Eine Tüte Chips z.B. hat Erfahrungsgemäß wenig Zucker, folglich ein grüner Punkt, mittelmäßigen Anteil an Salz, gibt einen gelben Punkt und einen roten für den hohen Anteil Fett. Es ist zu vermuten, dass es so bei vielen Lebensmitteln sein wird. Ein Verzehrschaos? Viel diskutiert in diesem Zusammenhang ist auch die Mengenangabe. Pro Portion, je 100g, je Packung, Tagesbedarf eines Erwachsenen, oder Kombinationen verschiedener Varianten. Schaut man sich heute bewusst die Lebensmittelkennzeichnung an, so wird man auf vielen Produkten bereits entsprechende Kennzeichnungen (außer der Ampel) entdecken können.
Aber das System ist teilweise gar nicht so schlecht. Um das oben beschriebene „Verzehrschaos“ zu verhindern gibt es seit kurzem eine Leitlinie für erweiterte Nährwertinformationen auf vorverpackten Lebensmitteln, herausgegeben vom Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Weitere Informationen zu diesem Thema:
Leitfaden für erweiterte Nährwertinformationen auf vorverpackten Lebensmitteln
Erweiterte Nährwertinformationen Schlüssel für eine gesunde Lebensmittelauswahl
Die Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln aus Sicht der Bevölkerung
BMELV-Studie „Nährwertkennzeichnung“
Übersicht Hauptregelungsinhalte der Verordnung (EG) Nr 1992/2006
Das-ist-drin Ampel
Nun hat jeder die Möglichkeit sich umfassend (wenn er dann möchte) sich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Die Umfrage läuft bis 24. Juli 2008. Im Newsletter August wird es dann eine Auswertung geben.
Vielen Dank schon jetzt für`s mitmachen.
Euer
Drui