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Selbstgekochtes in der Krippe
#11
Liebe Leute,
die o. a. Diskussion ist zwar schon vor einiger Zeit angestoßen worden und die fachlichen Hinweise gelten nach wie vor (Dank an Saftschubse und LuxQM), hier jedoch noch ein weiterer Aspekt:

Soll das Kind nicht am gemeinsamen warmen Mittagessen teilnehmen, dann ist darüber niemand rechenschaftspflichtig, schon gar nicht gegenüber Fremdanbietern. Grundsätzlich können Eltern nicht zur Inanspruchnahme von Schul- oder KiTa-Verpflegung gedrängt werden. Wenn sich eine KiTa für die oben beschriebene "Rundum-Versorgung" für alle Mahlzeiten entscheidet, gilt demnach die Berücksichtigung des Elternwillens und zwar in jedem Einzelfall.


Ich empfehle, individuelle Regelungen aller Art stets mit der KiTa schriftlich zu vereinbaren und dem Kind eine separate Brotdose für die Mittagsmahlzeit mitzugeben. Diese sollte mit dem Namen des Kindes, sowie mit dem tagesaktuellen Datum beschriftet und vor Ort bis zur Essenausgabe gekühlt gelagert sein. Dann kann auch der Joghurt oder ein Dessert mitgegeben werden.

Die Mitgabe von Brotdosen für verschiedene Mahlzeiten hat sich seit langem bewährt, ich habe das Prozedere von 54 Jahren auch "überlebt". Außerdem umgehen sowohl KiTas als auch Eltern in der Praxis die meisten der oben skizzierten Debatten um Gebühren, Unverträglichkeiten, Essgewohnheiten, religiöse Vorschriften, Ernährungsmoden etc.

KiTas haben oft eine Regelung zur Süßigkeitenfrage, denn die Anleitung zur gesunden Ernährung ist in den meisten Einrichtungen erklärtes Erziehungsziel. Diese sollten Eltern akzeptieren, dann kommt es seltener zum o. a. "Gummibärchen-Stibitzen".

Schwierig wird allerdings, wenn die Erzieher/-innen für jedes Kind das mitgebrachte Essen separat erwärmen müssen - sie haben damit bei den Krippenkindern in aller Regel genug zu tun und sind kein Küchenpersonal, sondern sollen sich liebevoll um die Zwerge kümmern! Für Kinder, die älter sind als drei Jahre, sollten sich Eltern daher fragen, ob die Familie bei Verzicht auf "Mensaverpflegung" nicht am besten abends gemeinsam warm isst. In Dänemark kennt man es traditionell gar nicht anders: Tagsüber "Smörebröd" (= Butterbrot) und abends mit der Familie eine warme Mahlzeit - das bringt die Gemeinsamkeit bei Tisch zurück, die wir dem modernen Arbeitsalltag oft geopfert haben.
Wohl bekomm´s!
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Selbstgekochtes in der Krippe - von alisamarden - 31.03.2016, 08:01
RE: Selbstgekochtes in der Krippe - von LuxQM - 07.04.2016, 09:46
RE: Selbstgekochtes in der Krippe - von LuxQM - 22.04.2016, 18:12
RE: Selbstgekochtes in der Krippe - von LuxQM - 26.04.2016, 15:04
RE: Selbstgekochtes in der Krippe - von mglass - 25.04.2018, 12:50

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