09.01.2022, 16:13
Auch im neuen Jahr stelle ich euch gerne das Ergebnis meines Sonntags zur Verfügung. Eine wöchentliche Tabelle der Meldungen auf www.lebensmittelwarnung.de Ich habe die Datei vom letzten Jahr mit dazu gelegt, damit ihr beide Daten habt.
Wir können hier leider keine Diagramme veröffentlichen, dennoch macht vielleicht eine kleine Auswertung des Jahres 2021 Sinn:
1.) Die häufigsten Gründe für die 219 veröffentlichten Rückrufe nahmen chemische und mikrobielle Ursachen ein, beide Agens sind jeweils 1/3 . Physikalische Ursachen waren relativ gering und fast genauso häufig wie nicht deklarierte Allergene.
2.) Nimmt man sich allein die chemischen Agens, so sind allein 45% der Rückrufe wegen chemischen Ursachen auf Rückstände von Ethylenoxid zurückzuführen. Ethylenoxid ist in der EU nicht zugelassen und kann durch die Begasung als auch als Rückstand von Pflanzenschutzmitteln die Lebensmittel kontaminieren. An den gesamten Rückrufen 2021 hat die Ursache Ethylenoxid fast den gleichen Anteil wie alle physikalischen Gründe zusammen.
3.) Hier wird es aber nicht verwunderlich sein, dass die Hauptursachen Verunreinigungen mit Salmonellen (53%), gefolgt von Überschreitungen bei Listerien (27%) gewesen sind.
4.) Bei den Rückrufen wegen Fremdkörpern stellt nach wie vor Glas (40%) die häufigste Ursache für Rücknahmen dar, gefolgt von Plastik (29%). Hierbei muss aber auch berücksichtigt werden, dass dies auch darin zu begründen ist, dass Metalldetektoren derzeit in den meisten Unternehmen bereits Stand der Technik sind. Daher werden viele metallische Fremdkörper (20%) durch die Detektion entfernt. Glas und Plastik sind oft viel schwerer zu detektieren. Die Ursache stellen häufig aber gar nicht so sehr Kontaminationen während der Produktion, sondern eher Kontaminationen in der Erzeugung der Rohstoffe dar. Insbesondere die Fremdkörper, die durch achtloses Wegwerfen in der Natur/Landwirtschaft auf den Feldern landen, werden immer dann zum Problem, wenn der Rohstoff nicht in pulverisierter Form oder als pastöse Zutat zum Lebensmittel gegeben wird.
Die Apfelstiele habe ich daher auch bewusst mit aufgeführt (1 Rückruf). Diese waren in einem Bircher-Müsli für Kinder enthalten. Dieser Rückruf sollte insbesondere durch die Produktbeschreibung betrachtet werden.
Wir können hier leider keine Diagramme veröffentlichen, dennoch macht vielleicht eine kleine Auswertung des Jahres 2021 Sinn:
1.) Die häufigsten Gründe für die 219 veröffentlichten Rückrufe nahmen chemische und mikrobielle Ursachen ein, beide Agens sind jeweils 1/3 . Physikalische Ursachen waren relativ gering und fast genauso häufig wie nicht deklarierte Allergene.
2.) Nimmt man sich allein die chemischen Agens, so sind allein 45% der Rückrufe wegen chemischen Ursachen auf Rückstände von Ethylenoxid zurückzuführen. Ethylenoxid ist in der EU nicht zugelassen und kann durch die Begasung als auch als Rückstand von Pflanzenschutzmitteln die Lebensmittel kontaminieren. An den gesamten Rückrufen 2021 hat die Ursache Ethylenoxid fast den gleichen Anteil wie alle physikalischen Gründe zusammen.
3.) Hier wird es aber nicht verwunderlich sein, dass die Hauptursachen Verunreinigungen mit Salmonellen (53%), gefolgt von Überschreitungen bei Listerien (27%) gewesen sind.
4.) Bei den Rückrufen wegen Fremdkörpern stellt nach wie vor Glas (40%) die häufigste Ursache für Rücknahmen dar, gefolgt von Plastik (29%). Hierbei muss aber auch berücksichtigt werden, dass dies auch darin zu begründen ist, dass Metalldetektoren derzeit in den meisten Unternehmen bereits Stand der Technik sind. Daher werden viele metallische Fremdkörper (20%) durch die Detektion entfernt. Glas und Plastik sind oft viel schwerer zu detektieren. Die Ursache stellen häufig aber gar nicht so sehr Kontaminationen während der Produktion, sondern eher Kontaminationen in der Erzeugung der Rohstoffe dar. Insbesondere die Fremdkörper, die durch achtloses Wegwerfen in der Natur/Landwirtschaft auf den Feldern landen, werden immer dann zum Problem, wenn der Rohstoff nicht in pulverisierter Form oder als pastöse Zutat zum Lebensmittel gegeben wird.
Die Apfelstiele habe ich daher auch bewusst mit aufgeführt (1 Rückruf). Diese waren in einem Bircher-Müsli für Kinder enthalten. Dieser Rückruf sollte insbesondere durch die Produktbeschreibung betrachtet werden.