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Salmonellen-Infektionen in der Oberlausitz
#4
Mitteilung des Arbeitsstabes zu Salmonellenerkrankungen im Landkreis Görlitz

Bis zum 7. Juli sind dem Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz Salmonellenerkrankungen bei 82 Personen mit Laborbestätigung gemeldet worden. Zurzeit befinden sich noch zwei Patienten in stationärer Betreuung.

Nach Bekanntwerden der Erkrankungshäufung am 27. und 28. Juni erfolgten durch das Gesundheitsamt und das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (LÜVA) umfangreiche Befragungen betroffener Bürger sowie Stuhluntersuchungen bei Mitarbeitern der Fleischerei Richter in Löbau sowie Kontrollen und mikrobiologische Untersuchungen, aber auch in weiteren fleischverarbeitenden Betrieben im Landkreis. Aufgrund der nun vorliegenden positiven Laborergebnisse bei 13 nicht erkrankten Mitarbeitern wurde für diese ein Tätigkeitsverbot ausgesprochen.

Die Nachuntersuchung werden noch die gesamte kommende Woche in Anspruch nehmen.

In Proben, die im Rahmen der lebensmittelhygienischen Überwachung vom LÜVA entnommen wurden, sind bisher in je einer Probe Hackepeter sowie Schabefleisch Salmonella München (wie bei den Erkrankten) nachgewiesen worden.

Die seit voriger Woche laufenden Überprüfungen im Veterinärbereich erstrecken sich im Weiteren auch auf die Lieferketten der Schlachttiere, um den ursächlichen Eintragsweg der Salmonellen in die Lebensmittelproduktion zu ermitteln.

Hintergrund: Die Salmonellose ist eine klassische Lebensmittelinfektion. Die Aufnahme der Erreger erfolgt über kontaminierte Lebensmittel. Ein direkter oder indirekter Übertragungsweg von Mensch zu Mensch kann im Rahmen von Schmierinfektionen unter hygienisch mangelhaften Bedingungen möglich sein, findet aber auch in Alltagssituationen wahrscheinlich vielfach statt. Die Inkubationszeit beträgt 6 bis 72 Stunden. Symptome der Erkrankung sind plötzlich einsetzender Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, Unwohlsein und manchmal Erbrechen. Häufig tritt leichtes Fieber auf. Salmonellen können auch ohne Vorliegen von Krankheitssymptomen über mehrere Wochen ausgeschieden werden. Die Therapie erfolgt in der Regel nicht mit Antibiotika, sondern bei Notwendigkeit durch einen Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich.

Weitere Informationen, ein Merkblatt sowie den ganzen Artikel könnt Ihr HIER lesen.

Gruß
Drui
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[Kein Betreff] - von Druidelix - 05.07.2013, 04:33
[Kein Betreff] - von Druidelix - 05.07.2013, 14:47
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[Kein Betreff] - von etolit_hygiene - 12.07.2013, 10:38
[Kein Betreff] - von Druidelix - 14.07.2013, 19:33

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