04.07.2013, 05:02
Artikel vom: 03.07.2013
Salmonellen-Gefahr in der Lausitz
Gesundheitsamt warnt vor der Lebensmittelinfektion
Soeben bestätigte uns das Landratsamt Görlitz, dass zur Zeit 9 erkrankte Personen wegen Salmonellen stationär betreut werden. Ein Erkrankter befindet sich in einem kritischen Gesundheitszustand. So wurden in der Zeit vom 28. Juni bis zum 3. Juli den Gesundheitsämtern des Landkreises Görlitz und Bautzen bisher 40 Salmonellen-Erkrankungen gemeldet.
Auf Grund der Erkrankungshäufung wurde am 28. Juni ein gemeinsamer Arbeitsstab vom Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt und Gesundheitsamt eingerichtet, um die Ursachen zu ermitteln, so Pressesprecherin Marina Michel gegenüber Oberlausitz TV.
"Nach derzeitigen Erkenntnissen sind die ermittelten Erkrankungen nach dem Verzehr von Rohfleischerzeugnissen, wie Hackepeter aufgetreten, die im Zeitraum vom 19. bis 24. Juni in verschiedenen Lebensmittelunternehmen /Fleischereien der Region erworben worden waren. Gegenwärtig werden die Ermittlungen zu Lieferbeziehungen und Rückverfolgung weiter intensiv durchgeführt, in allen bekannten Unternehmen wurden Lebensmittelkontrollen durchgeführt und die Hygienemaßnahmen überprüft."
Die Salmonellose ist eine klassische Lebensmittelinfektion. Die Aufnahme der Erreger erfolgt über kontaminierte Lebensmittel. Ein direkter oder indirekter Übertragungsweg von Mensch zu Mensch kann im Rahmen von Schmierinfektionen unter hygienisch mangelhaften Bedingungen möglich sein, findet aber auch in Alltagssituationen wahrscheinlich vielfach statt. Die Inkubationszeit beträgt 6 bis 72 Stunden. Symptome der Erkrankung sind plötzlich einsetzender Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, Unwohlsein und manchmal Erbrechen.
Häufig tritt leichtes Fieber auf. Salmonellen können auch ohne Vorliegen von Krankheitssymptomen über mehrere Wochen ausgeschieden werden. Die Therapie erfolgt in der Regel nicht mit Antibiotika, sondern bei Notwendigkeit durch einen Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich. Die zuständigen Landesbehörden sind über diesen Vorfall informiert.
Quelle: Oberlausitz TV
Diesen Artikel online lesen
Anmerkung: Nach dem Vorfall mit den Wildschweinknackern (wir berichteten) zur Osterzeit ein weiterer Vorfall der für Beunruhigung sorgt.
Es bleibt zu hoffen, dass die eigentliche Infektionsquelle möglichst schnell gefunden wird.
Gruß
Drui
Salmonellen-Gefahr in der Lausitz
Gesundheitsamt warnt vor der Lebensmittelinfektion
Soeben bestätigte uns das Landratsamt Görlitz, dass zur Zeit 9 erkrankte Personen wegen Salmonellen stationär betreut werden. Ein Erkrankter befindet sich in einem kritischen Gesundheitszustand. So wurden in der Zeit vom 28. Juni bis zum 3. Juli den Gesundheitsämtern des Landkreises Görlitz und Bautzen bisher 40 Salmonellen-Erkrankungen gemeldet.
Auf Grund der Erkrankungshäufung wurde am 28. Juni ein gemeinsamer Arbeitsstab vom Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt und Gesundheitsamt eingerichtet, um die Ursachen zu ermitteln, so Pressesprecherin Marina Michel gegenüber Oberlausitz TV.
"Nach derzeitigen Erkenntnissen sind die ermittelten Erkrankungen nach dem Verzehr von Rohfleischerzeugnissen, wie Hackepeter aufgetreten, die im Zeitraum vom 19. bis 24. Juni in verschiedenen Lebensmittelunternehmen /Fleischereien der Region erworben worden waren. Gegenwärtig werden die Ermittlungen zu Lieferbeziehungen und Rückverfolgung weiter intensiv durchgeführt, in allen bekannten Unternehmen wurden Lebensmittelkontrollen durchgeführt und die Hygienemaßnahmen überprüft."
Die Salmonellose ist eine klassische Lebensmittelinfektion. Die Aufnahme der Erreger erfolgt über kontaminierte Lebensmittel. Ein direkter oder indirekter Übertragungsweg von Mensch zu Mensch kann im Rahmen von Schmierinfektionen unter hygienisch mangelhaften Bedingungen möglich sein, findet aber auch in Alltagssituationen wahrscheinlich vielfach statt. Die Inkubationszeit beträgt 6 bis 72 Stunden. Symptome der Erkrankung sind plötzlich einsetzender Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, Unwohlsein und manchmal Erbrechen.
Häufig tritt leichtes Fieber auf. Salmonellen können auch ohne Vorliegen von Krankheitssymptomen über mehrere Wochen ausgeschieden werden. Die Therapie erfolgt in der Regel nicht mit Antibiotika, sondern bei Notwendigkeit durch einen Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich. Die zuständigen Landesbehörden sind über diesen Vorfall informiert.
Quelle: Oberlausitz TV
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Anmerkung: Nach dem Vorfall mit den Wildschweinknackern (wir berichteten) zur Osterzeit ein weiterer Vorfall der für Beunruhigung sorgt.
Es bleibt zu hoffen, dass die eigentliche Infektionsquelle möglichst schnell gefunden wird.
Gruß
Drui