23.04.2012, 19:53
Damit kein Missverständnis entsteht: Ich bin nicht "als Giftmischer unterwegs" <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=":wink:" title="Wink" /><!-- -->, sondern nehme die Verbrauchersicht ein, auch, weil ich irgendwann am Tag zu dieser Gruppe gehöre. Außerdem stellen sich mir Fragen nach der Seriosität, wenn wir im Forum einerseits eine Rubrik "Verbraucherfragen" anbieten und mir andererseits auffällt, dass wir den mündigen Verbraucher an verschiedenen Stellen im Forum unterschätzen oder gar angreifen. Nicht vergessen: Wer als interessierter Laie in unser Forum schaut, der bleibt sicher nicht in der ihm zugedachten "Spielecke", sondern liest auch, für wie dumm er gehalten wird - das möchte ich über mich als Verbraucherin gar nicht lesen - egal, ob "mündig" oder nicht! <!-- s:evil: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_evil.gif" alt=":evil:" title="Evil or Very Mad" /><!-- s:evil: -->
Nun zur Sache:
Dass sich der Laie in Sachen Lebensmittelkennzeichnung en Detail zu bilden habe, ist angesichts der o. a. Diskussion unter Experten, die selbst kaum durchsteigen, doch ein Anachronismus! Außerdem grenzt diese Sicht ganze Nutzergruppen aus. Der Hersteller ist der Anbieter und Deklarierer und nicht umgekehrt.
Aber vielleicht erledigen demnächst ja die Barcode-Apps auf dem Handy das Problem, wenn Unternehmen nicht verständlich deklarieren, aber ernsthaft erwarten, dass der Verbraucher ihnen vertraut <!-- s: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_question.gif" alt=":" title="Question" /><!-- s: -->
In Zukunft ist jeder Hersteller gefragt, wenn es um den Unterschied zwischen Werbung und Information geht, denn es wird sich tatsächlich um Transparenz als Verbraucheranforderung und als Wettbewerbsvorteil drehen. Wer daran zweifelt, ist sehr schlecht informiert über die kommenden Trends - übrigens neben dem Lebensmittelbereich auch in der Chemieindustrie, der Politik und vielen anderen Bereichen (Klenk u. a. Wirtschaftsexperten referieren das z. Zt. landauf, landab).
Einige Fachleute empfehlen, darüber nachzudenken, ob weniger nicht mehr ist. Es sollte diskutiert werden, ob man nicht tatsächlich die Zutaten mit ihren "volkstümlichen" Bezeichnungen auf der Verpackung angibt, um den weniger informierten oder den informationsunwilligen Kunden nicht zu überfrachten. Davon ausgenommen sollen z. B. Allergene sein.
Und den versierteren Kunden sollte man meiner Ansicht nach darauf hinweisen, wo und wie er schnell an weitere aussagekräftige Informationen kommt.
Das bisherige System, alles so detailliert wie möglich und tunlichst auf englisch aufzulisten, ohne dass der Mitbewerber die Rezeptur nachmachen kann und um Druckkosten zu sparen und schlimmstenfalls den Verbraucher zu verunsichern, scheint m. E. auch bei Experten gescheitert. Aber wie bereits erwähnt, sind die Dinge in der Überarbeitung und die Lobbyverbände können sich äußern.
Nun zur Sache:
Dass sich der Laie in Sachen Lebensmittelkennzeichnung en Detail zu bilden habe, ist angesichts der o. a. Diskussion unter Experten, die selbst kaum durchsteigen, doch ein Anachronismus! Außerdem grenzt diese Sicht ganze Nutzergruppen aus. Der Hersteller ist der Anbieter und Deklarierer und nicht umgekehrt.
Aber vielleicht erledigen demnächst ja die Barcode-Apps auf dem Handy das Problem, wenn Unternehmen nicht verständlich deklarieren, aber ernsthaft erwarten, dass der Verbraucher ihnen vertraut <!-- s: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_question.gif" alt=":" title="Question" /><!-- s: -->
In Zukunft ist jeder Hersteller gefragt, wenn es um den Unterschied zwischen Werbung und Information geht, denn es wird sich tatsächlich um Transparenz als Verbraucheranforderung und als Wettbewerbsvorteil drehen. Wer daran zweifelt, ist sehr schlecht informiert über die kommenden Trends - übrigens neben dem Lebensmittelbereich auch in der Chemieindustrie, der Politik und vielen anderen Bereichen (Klenk u. a. Wirtschaftsexperten referieren das z. Zt. landauf, landab).
Einige Fachleute empfehlen, darüber nachzudenken, ob weniger nicht mehr ist. Es sollte diskutiert werden, ob man nicht tatsächlich die Zutaten mit ihren "volkstümlichen" Bezeichnungen auf der Verpackung angibt, um den weniger informierten oder den informationsunwilligen Kunden nicht zu überfrachten. Davon ausgenommen sollen z. B. Allergene sein.
Und den versierteren Kunden sollte man meiner Ansicht nach darauf hinweisen, wo und wie er schnell an weitere aussagekräftige Informationen kommt.
Das bisherige System, alles so detailliert wie möglich und tunlichst auf englisch aufzulisten, ohne dass der Mitbewerber die Rezeptur nachmachen kann und um Druckkosten zu sparen und schlimmstenfalls den Verbraucher zu verunsichern, scheint m. E. auch bei Experten gescheitert. Aber wie bereits erwähnt, sind die Dinge in der Überarbeitung und die Lobbyverbände können sich äußern.