25.06.2011, 17:26
Einen wunderschönen guten Abend,
ich würde gerne in diesem Zusammenhang, ähnlich wie bei EHEC, die Kirche im Dorf lassen. Gerade solche aussagekräftigen Kommentare wie: "… Die Angst hat immer mitgegessen … schwerkrank durch Lebensmittel, das versetzt uns quasi zurück in Mittelalter … " oder
"... das Stück für 2,99 €, Billigfleisch aus der Massentierhaltung …" "… Tiere als Brutstätte für gefährliche Keime …" Hier stellt sich für mich die Frage, was ist mit diesen Aussagen gemeint. Im Mittelalter lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei 35 Jahren. Unterernährung, Hungersnöte und Seuchen waren stark verbreitet. Ist es jetzt auch so?
Auch ich finde es für die Tiere viel besser, auf Massentierhaltung zu verzichten. Ich würde gerne mein Hähnchen von einem Bauernhof beziehen, wo die Tiere frei leben können. Dabei empfände ich aber tausend Tiere schon als kritische Grenze. Aber, bleiben wir dabei. 1.000 Tiere, betreut von einer Person. Ein Monatseinkommen von 1.500 Euro ist, denke ich, angemessen. Das macht 1,50 € pro Tier und Monat. Bei einem Schlachtalter von 6 Monaten wären wir bei 9,00€. Zuzüglich Abschreibungen für die Ställe, Futter, Anschaffung der Jungtiere, Pflege der Auslaufflächen … ach ja, die Steuern. Dem Bauern bleiben von den 1.500 Euro monatlich ja nur 800 € zum Leben und wir müssen auf die 9 Euro auch noch 0,63€ Mehrwertsteuern zahlen. Zusammenfassend hieße das, dass sich unser Beispielbauer seine eigenen Hähnchen nicht leisten könnte. So, ...und jetzt bitte noch einmal die Diskussion um die Notwendigkeit von Massentierhaltung
"… multiresistente Eiterbakterien … Eiterkeim ..."Grundsätzlich möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Staphylokokken natürlicherweise die Schleimhäute von Menschen und Tieren besiedeln und auch in der Umwelt vorkommen. Es ist also keine Form mangelnder Hygiene, wenn auf einem rohen Hühnchen Staphylokokken nachweisbar sind. Diese wären auch bei Bio-Hähnchen nachweisbar, bei denen nur ein sehr dezenter Antibiotikaeinsatz gestattet ist.
Ich denke, wer diesem Beitrag recht gibt, der sollte sich auch über die Konsequenzen klar werden. Antibiotika für Tiere verbieten. Dann würde die Tiere zwar leiden, aber wir können uns sicherer sein. Ist das die Aussage des Beitrags? Oder soll hier mit "Bad News" Geld gemacht werden?
ich würde gerne in diesem Zusammenhang, ähnlich wie bei EHEC, die Kirche im Dorf lassen. Gerade solche aussagekräftigen Kommentare wie: "… Die Angst hat immer mitgegessen … schwerkrank durch Lebensmittel, das versetzt uns quasi zurück in Mittelalter … " oder
"... das Stück für 2,99 €, Billigfleisch aus der Massentierhaltung …" "… Tiere als Brutstätte für gefährliche Keime …" Hier stellt sich für mich die Frage, was ist mit diesen Aussagen gemeint. Im Mittelalter lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei 35 Jahren. Unterernährung, Hungersnöte und Seuchen waren stark verbreitet. Ist es jetzt auch so?
Auch ich finde es für die Tiere viel besser, auf Massentierhaltung zu verzichten. Ich würde gerne mein Hähnchen von einem Bauernhof beziehen, wo die Tiere frei leben können. Dabei empfände ich aber tausend Tiere schon als kritische Grenze. Aber, bleiben wir dabei. 1.000 Tiere, betreut von einer Person. Ein Monatseinkommen von 1.500 Euro ist, denke ich, angemessen. Das macht 1,50 € pro Tier und Monat. Bei einem Schlachtalter von 6 Monaten wären wir bei 9,00€. Zuzüglich Abschreibungen für die Ställe, Futter, Anschaffung der Jungtiere, Pflege der Auslaufflächen … ach ja, die Steuern. Dem Bauern bleiben von den 1.500 Euro monatlich ja nur 800 € zum Leben und wir müssen auf die 9 Euro auch noch 0,63€ Mehrwertsteuern zahlen. Zusammenfassend hieße das, dass sich unser Beispielbauer seine eigenen Hähnchen nicht leisten könnte. So, ...und jetzt bitte noch einmal die Diskussion um die Notwendigkeit von Massentierhaltung
"… multiresistente Eiterbakterien … Eiterkeim ..."Grundsätzlich möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Staphylokokken natürlicherweise die Schleimhäute von Menschen und Tieren besiedeln und auch in der Umwelt vorkommen. Es ist also keine Form mangelnder Hygiene, wenn auf einem rohen Hühnchen Staphylokokken nachweisbar sind. Diese wären auch bei Bio-Hähnchen nachweisbar, bei denen nur ein sehr dezenter Antibiotikaeinsatz gestattet ist.
Ich denke, wer diesem Beitrag recht gibt, der sollte sich auch über die Konsequenzen klar werden. Antibiotika für Tiere verbieten. Dann würde die Tiere zwar leiden, aber wir können uns sicherer sein. Ist das die Aussage des Beitrags? Oder soll hier mit "Bad News" Geld gemacht werden?