20.04.2011, 16:07
Weder Smiley noch Barometer Lebensmittelwirtschaft kritisiert neue Siegel
Berlin - Die Lebensmittelwirtschaft hat sich kritisch zu dem derzeit diskutierten Kontrollbarometer zur Kennzeichnung von Restaurants, Imbissen und Kantinen geäußert. „Das Kontrollbarometer enthält wie auch der Smiley eine Wertung“, sagte der Präsident des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), Werner Wolf, am Donnerstag in Berlin. Das habe massive Auswirkungen auf den Wettbewerb. „Um dieses Modell vernünftig umzusetzen, müsste die Zahl der Kontrolleure mindestens vervierfacht werden“, sagte Wolf. Und die Länder müssten außerdem noch mehr Sachmittel bereitstellen.
Künftig sollen Restaurantbesucher auf einen Blick sehen können, wie die hygienischen Zustände in Betrieben sind, die Lebensmittel verarbeiten.
Statt dem zuvor diskutierten Smiley haben sich die Verbraucherschutzministerien der Bundesländer auf Arbeitsebene auf einen mehrfarbigen Balken geeinigt. Das Kontrollbarometer soll in drei Bereiche aufgeteilt sein: Im grünen Bereich hat der Betrieb die Anforderungen erfüllt, im gelben Bereich teilweise und im roten Bereich nur unzureichend. Auch soll nicht nur die letzte Kontrolle im Betrieb angezeigt werden, vielmehr wollen die Länder die drei vergangenen Prüfungen mit einbeziehen.
Zeitnahe Nachprüfungen bei Betrieben, die schlecht abgeschnitten haben, soll es nach dem Willen der Länder nicht geben. Das kritisiert der BLL. Ein Imbiss, der auch dann noch wochenlang ein rotes Symbol an der Tür prangen habe, wenn die Probleme behoben sind, könne in massive Schwierigkeiten geraten, sagte Wolf. Der BLL fordert, dass die Betriebe bundesweit in gleicher Frequenz und kurzen Abständen kontrolliert werden. jmi
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Berlin - Die Lebensmittelwirtschaft hat sich kritisch zu dem derzeit diskutierten Kontrollbarometer zur Kennzeichnung von Restaurants, Imbissen und Kantinen geäußert. „Das Kontrollbarometer enthält wie auch der Smiley eine Wertung“, sagte der Präsident des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), Werner Wolf, am Donnerstag in Berlin. Das habe massive Auswirkungen auf den Wettbewerb. „Um dieses Modell vernünftig umzusetzen, müsste die Zahl der Kontrolleure mindestens vervierfacht werden“, sagte Wolf. Und die Länder müssten außerdem noch mehr Sachmittel bereitstellen.
Künftig sollen Restaurantbesucher auf einen Blick sehen können, wie die hygienischen Zustände in Betrieben sind, die Lebensmittel verarbeiten.
Statt dem zuvor diskutierten Smiley haben sich die Verbraucherschutzministerien der Bundesländer auf Arbeitsebene auf einen mehrfarbigen Balken geeinigt. Das Kontrollbarometer soll in drei Bereiche aufgeteilt sein: Im grünen Bereich hat der Betrieb die Anforderungen erfüllt, im gelben Bereich teilweise und im roten Bereich nur unzureichend. Auch soll nicht nur die letzte Kontrolle im Betrieb angezeigt werden, vielmehr wollen die Länder die drei vergangenen Prüfungen mit einbeziehen.
Zeitnahe Nachprüfungen bei Betrieben, die schlecht abgeschnitten haben, soll es nach dem Willen der Länder nicht geben. Das kritisiert der BLL. Ein Imbiss, der auch dann noch wochenlang ein rotes Symbol an der Tür prangen habe, wenn die Probleme behoben sind, könne in massive Schwierigkeiten geraten, sagte Wolf. Der BLL fordert, dass die Betriebe bundesweit in gleicher Frequenz und kurzen Abständen kontrolliert werden. jmi
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