20.11.2008, 04:31
Tragische Froschtode nehmen zu
Ein leises letztes "Blubb"
Grundsätzlich wird zu wenig über das Leben von Fröschen berichtet. Was wissen wir schon über die Sorgen und Nöte unserer kleinen grünen Freunde? Haben wir uns je ernsthaft damit befasst, ob sie sich langweilen in ihren Teichen? Gibt es vielleicht krasse Jungfrösche, die ausbrechen wollen aus dem täglichen Einerlei? Welch tragische Vorgeschichten verbergen sich hinter einfachen Froschmeldungen, die nüchtern und trocken über die Nachrichtenagenturen laufen?
In Dänemark zum Beispiel wurde kürzlich ein Frosch in einer Gummibärchentüte gefunden. Mit diesem Fall befasst sich nun sogar das dänische Parlament - allerdings geht es wieder nur um Lebensmittelhygiene. Kein Mensch fragt sich, was ein Frosch in einer Gummibärchenfabrik sucht. Mit welchen Hoffnungen hüpfte er in glühender Sonne die Werkszufahrt hinauf? Wie hat er es in die Hallen geschafft? Was wollte er dort? Und warum landete er schließlich auf dem Laufband und dann in heißer Geleemasse?
Es wird Zeit für ein neues Froschbewusstsein
Oder jetzt wieder. Eine Frau in Wien kocht Tiefkühlspinat für ihre Tochter. Sie habe sich gewundert, warum die Masse im Topf so klumpig gewesen sei, wird sie in der Zeitung "Österreich" zitiert. Erst als sie eine Portion auf einem Teller angerichtet habe, sei ihr der Frosch aufgefallen. Nur ein Bein habe gefehlt, weil sie es beim Umrühren abgesäbelt habe.
Hallo? Ein kleiner einsamer Frosch stirbt mit einem leisen letzten "Blubb" auf den Lippen einen grausamen Tod in einem Kochtopf. Und vorher wird ihm noch ein Bein abgesäbelt. Und worüber regen die Österreicher sich auf?? Dass die Frau vom Hersteller als Entschädigung nur drei Pakete Kaffee bekommen hat. Und das, obwohl sie keinen Kaffee mag.
Freunde, es wird Zeit für ein neues Frosch-Bewusstsein. Für eine Bewegung. Für einen Aufschrei. Der Anfang ist gemacht.
Quelle: Tagesschau.de 18.11.08
Ein leises letztes "Blubb"
Grundsätzlich wird zu wenig über das Leben von Fröschen berichtet. Was wissen wir schon über die Sorgen und Nöte unserer kleinen grünen Freunde? Haben wir uns je ernsthaft damit befasst, ob sie sich langweilen in ihren Teichen? Gibt es vielleicht krasse Jungfrösche, die ausbrechen wollen aus dem täglichen Einerlei? Welch tragische Vorgeschichten verbergen sich hinter einfachen Froschmeldungen, die nüchtern und trocken über die Nachrichtenagenturen laufen?
In Dänemark zum Beispiel wurde kürzlich ein Frosch in einer Gummibärchentüte gefunden. Mit diesem Fall befasst sich nun sogar das dänische Parlament - allerdings geht es wieder nur um Lebensmittelhygiene. Kein Mensch fragt sich, was ein Frosch in einer Gummibärchenfabrik sucht. Mit welchen Hoffnungen hüpfte er in glühender Sonne die Werkszufahrt hinauf? Wie hat er es in die Hallen geschafft? Was wollte er dort? Und warum landete er schließlich auf dem Laufband und dann in heißer Geleemasse?
Es wird Zeit für ein neues Froschbewusstsein
Oder jetzt wieder. Eine Frau in Wien kocht Tiefkühlspinat für ihre Tochter. Sie habe sich gewundert, warum die Masse im Topf so klumpig gewesen sei, wird sie in der Zeitung "Österreich" zitiert. Erst als sie eine Portion auf einem Teller angerichtet habe, sei ihr der Frosch aufgefallen. Nur ein Bein habe gefehlt, weil sie es beim Umrühren abgesäbelt habe.
Hallo? Ein kleiner einsamer Frosch stirbt mit einem leisen letzten "Blubb" auf den Lippen einen grausamen Tod in einem Kochtopf. Und vorher wird ihm noch ein Bein abgesäbelt. Und worüber regen die Österreicher sich auf?? Dass die Frau vom Hersteller als Entschädigung nur drei Pakete Kaffee bekommen hat. Und das, obwohl sie keinen Kaffee mag.
Freunde, es wird Zeit für ein neues Frosch-Bewusstsein. Für eine Bewegung. Für einen Aufschrei. Der Anfang ist gemacht.
Quelle: Tagesschau.de 18.11.08