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Rückstellproben bei Fertiggerichten und gekauftem Eis?
#2
Hallo miike 74,

zunächst einmal herzlich Willkommen in unserem Forum und vielen Dank für Deine interessante Frage.

Beim Durchlesen haben sich für mich noch ein paar Fragen ergeben, die für die Beantwortung der Fragen evtl. ausschlaggebend sein könnten, deshalb würde ich Dich bitten evtl. dazu noch etwas zu sagen. Solltest Du dies hier im öffentlichen Forum nicht wünschen, so kannst Du mir auch gerne eine Email senden.

Handelt es sich bei Euerem Kindergarten um eine Einrichtung einer öffentlichen Trägerschaft (Stadt, Kirche etc.) oder habt Ihr ein Verein gegründet wo ihr auf Initiative der Eltern eine Kinderbetreuung vornehmt?

Zitat:Die Eltern kochen reihum zu Hause für die komplette KiTa.
Wie findet der Transport des zubereiteten Essen zur Kita statt?
Habt ihr entsprechende Speisebehälter (Termoporten) ?
Wo werden die Rückstellproben genommen?
Wie werden die Rückstellproben gekennzeichnet und aufbewahrt?
Wie entsorgt Ihr anfallende Speiseabfälle?

Ich möchte Dir auf keine Fälle "Angst" einjagen !!! Es gibt für alles eine Lösung !!!

Nun aber zu Deinen Fragen:

Alggemeines:

In Abhängigkeit von der Art der Einrichtung (Trägerschaft) findet auch das Lebensmittelhygienerecht Anwendung. Das heißt es gibt entsprechende Auflagen zur Zubereitung, Aufbewahrung evtl Rückstellproben bis hin zur Entsorgung von Speiseabfällen. Bei letztgenannten spielt auch die örtliche "Müllpolitik" eine Rolle.

Rückstellproben:

Der Sinn der Rückstellproben besteht darin, dass man bei evtl. auftretenden Erkrankungen anhand der Rückstellproben herausfinden kann, um welche "Essenkomponente" es sich gehandelt hat. Aus diesem Grund ist es auch erforderlich die einzelnen Komponenten getrennt aufzubewahren. Schon allein der Ort der Entnahme der Rückstellprobe ist hierbei von Bedeutung. Nehmt ihr die Rückstellprobe Zuhause, unmittelbar nach dem Kochen, oder vielleicht erst in der KiTa wenn das Essen ausgegeben wurde? Deshalb auch meine Fragen oben.

Bei abgepackten Fertigprodukten gehe ich davon aus, dass es noch identische Chargen geben wird, sodass ich hier persönlich auf eine Rückstellprobe verzichten würde. Auch bei Eis am Stiel ist es nicht zu erwarten, dass man dieses Eis gleicher Fa. bei evtl. auftretenden Erkrankungen nicht mehr erhält. Jedes Kind erhält ja sowieso ein anderes Eis. Der Nachweis der Einhaltung der Kühlkette ist hierbei wichtig.

Die Trägerschaft ist für mich der entscheidende Punkt. Weitere Fragen die sich mir stellen.

Wenn die Eltern zuhause kochen, wer kann hier für die Küchenhygiene garantieren?

Haben die Eltern ein Gesundheitszeugniss nach Infektionsschutzgesetz?

Gibt es jaährliche Wiederholungsschulungen?

Wer gibt die Speisen im Kindergarten aus?

Du siehst es gibt da noch enige Fragen zu klären, aber ich möchte betonen, dass ich die Idee selbst nicht schlecht finde und bei guter Hygienepraxis auch solch ein Vorhaben oder bereits praktizierte Verfahrensweise unterstütze. Ich hoffe ich habe Dich mit meiner etwas hinterfragenden Antwort nicht verunsichert oder gar verschreckt. Wie gesagt es gibt für alles eine Lösung.

Viele Grüße

Drui

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[Kein Betreff] - von Druidelix - 09.05.2008, 08:44
[Kein Betreff] - von cnn - 18.05.2008, 15:02

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