25.05.2007, 16:51
Nun auch Salmonellenfälle in Neuss
Rhein-Kreis Neuss
Salmonellen gefährden Kinder
Rhein-Kreis Neuss „Die Einrichtungen sind nicht geschlossen“, betont Kreisgesundheitsdezernent Karsten Mankowsky. Doch wurden sofort die entsprechenden Hygienemaßnahmen veranlasst und die Eltern der gesunden Kinder natürlich informiert.
„Jedes Kind, das den Kindergarten oder Hort jetzt weiter besucht, musste eine ärztliche Bescheinigung vorlegen, dass alles in Ordnung ist“, führt Mankowsky weiter aus. 26 Korschenbroicher und elf Neusser sind betroffen. Drei von ihnen mussten sogar stationär behandelt werden, wobei eins am Donnerstag wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte.
Der Gesundheitsdezernent lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kinderärzten, die ebenfalls sofort in Kenntnis gesetzt wurden und die betroffenen Kinder „zwischendurch“ untersuchten.
Auch der kinder- und jugendärztliche Dienst des Rhein-Kreises habe seine Schuleingangsuntersuchungen unterbrochen, um Kinder mit „Salmonellenverdacht“ zu testen. „Wir haben alles getan, damit sich die Infektion nicht ausbreitet“, so Mankowsky. Der erste Fall war am 14. Mai gemeldet worden.
„Am Mittwoch wurden uns noch zwei, am Donnerstag ein Fall vorgelegt“, sagt Michael Dörr, Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Ein Team aus Lebensmittelkontrolleuren und Gesundheitsingenieuren habe mittlerweile die mögliche Quelle der Infektion ermitteln können. Die betroffenen Kindergärten wurden von einem im Rhein-Kreis Neuss ansässigen Lebensmittelhersteller mit Mittagessen versorgt.
Dort waren von den Speisen, die in dem fraglichen Zeitraum produziert wurden, noch Rückstellproben vorhanden. Eine Untersuchung ergab, dass eine von vier Speisen Salmonellen enthielt. Dieses Essen war allerdings nur an einen der drei betroffenen Kindergärten ausgeliefert worden.
INFO
Infektionsquellen Salmonellen......
Infektionsquellen
Salmonellen sind stäbchenförmige Bakterien. Sie lösen beim Menschen Infektionen aus, die von einer einfachen Darminfektion bis zu schweren Typhus-Erkrankungen reichen. Zu den Symptomen einer Infektion zählen Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwächegefühl und Fieber. Zu den häufigsten Infektionsquellen zählen rohes Fleisch, Eier, Fische, Krusten-, Schalen- und Weichtiere. Idealer Nährboden ist für Salmonellen das Auftauwasser von tiefgefrorenen Nahrungsmitteln.
Das Kreisveterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt habe bis zur endgültigen Klärung der Zusammenhänge zwischen den Erkrankungen und dem Salmonellennachweis in dem Lebensmittel die Schließung der Großküche angeordnet, informiert Karsten Mankowsky. Außerdem wurden alle Räume der Einrichtung desinfiziert, um mögliche auf Oberflächen vorhandene Salmonellen abzutöten. „Wir haben zudem veranlasst, dass Stuhlproben aller Mitarbeiter der Großküche geprüft werden“, sagt Dr. Dörr.
Denn es könne auch sein, dass ein Mitarbeiter für die Kontamination verantwortlich sei. In den nächsten Tagen sollen die Ergebnisse der Untersuchungen vorliegen. In wenigen Tagen wird es den erkrankten Kindern auch wieder besser gehen.
Und dank schnell eingeleiteter Maßnahmen sei man im Rhein-Kreis von dem Ausbruch einer Salmonellen-Epidemie wie in Fulda weit entfernt. Neben Durchfall leiden die Kinder unter Bauchschmerzen und Fieber. „Das kann behandelt werden. Die Bakterien selbst werden ausgeschieden“, erklärt Dr. Dörr.
Quelle NGZ-Online
Rhein-Kreis Neuss
Salmonellen gefährden Kinder
Rhein-Kreis Neuss „Die Einrichtungen sind nicht geschlossen“, betont Kreisgesundheitsdezernent Karsten Mankowsky. Doch wurden sofort die entsprechenden Hygienemaßnahmen veranlasst und die Eltern der gesunden Kinder natürlich informiert.
„Jedes Kind, das den Kindergarten oder Hort jetzt weiter besucht, musste eine ärztliche Bescheinigung vorlegen, dass alles in Ordnung ist“, führt Mankowsky weiter aus. 26 Korschenbroicher und elf Neusser sind betroffen. Drei von ihnen mussten sogar stationär behandelt werden, wobei eins am Donnerstag wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte.
Der Gesundheitsdezernent lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kinderärzten, die ebenfalls sofort in Kenntnis gesetzt wurden und die betroffenen Kinder „zwischendurch“ untersuchten.
Auch der kinder- und jugendärztliche Dienst des Rhein-Kreises habe seine Schuleingangsuntersuchungen unterbrochen, um Kinder mit „Salmonellenverdacht“ zu testen. „Wir haben alles getan, damit sich die Infektion nicht ausbreitet“, so Mankowsky. Der erste Fall war am 14. Mai gemeldet worden.
„Am Mittwoch wurden uns noch zwei, am Donnerstag ein Fall vorgelegt“, sagt Michael Dörr, Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Ein Team aus Lebensmittelkontrolleuren und Gesundheitsingenieuren habe mittlerweile die mögliche Quelle der Infektion ermitteln können. Die betroffenen Kindergärten wurden von einem im Rhein-Kreis Neuss ansässigen Lebensmittelhersteller mit Mittagessen versorgt.
Dort waren von den Speisen, die in dem fraglichen Zeitraum produziert wurden, noch Rückstellproben vorhanden. Eine Untersuchung ergab, dass eine von vier Speisen Salmonellen enthielt. Dieses Essen war allerdings nur an einen der drei betroffenen Kindergärten ausgeliefert worden.
INFO
Infektionsquellen Salmonellen......
Infektionsquellen
Salmonellen sind stäbchenförmige Bakterien. Sie lösen beim Menschen Infektionen aus, die von einer einfachen Darminfektion bis zu schweren Typhus-Erkrankungen reichen. Zu den Symptomen einer Infektion zählen Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwächegefühl und Fieber. Zu den häufigsten Infektionsquellen zählen rohes Fleisch, Eier, Fische, Krusten-, Schalen- und Weichtiere. Idealer Nährboden ist für Salmonellen das Auftauwasser von tiefgefrorenen Nahrungsmitteln.
Das Kreisveterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt habe bis zur endgültigen Klärung der Zusammenhänge zwischen den Erkrankungen und dem Salmonellennachweis in dem Lebensmittel die Schließung der Großküche angeordnet, informiert Karsten Mankowsky. Außerdem wurden alle Räume der Einrichtung desinfiziert, um mögliche auf Oberflächen vorhandene Salmonellen abzutöten. „Wir haben zudem veranlasst, dass Stuhlproben aller Mitarbeiter der Großküche geprüft werden“, sagt Dr. Dörr.
Denn es könne auch sein, dass ein Mitarbeiter für die Kontamination verantwortlich sei. In den nächsten Tagen sollen die Ergebnisse der Untersuchungen vorliegen. In wenigen Tagen wird es den erkrankten Kindern auch wieder besser gehen.
Und dank schnell eingeleiteter Maßnahmen sei man im Rhein-Kreis von dem Ausbruch einer Salmonellen-Epidemie wie in Fulda weit entfernt. Neben Durchfall leiden die Kinder unter Bauchschmerzen und Fieber. „Das kann behandelt werden. Die Bakterien selbst werden ausgeschieden“, erklärt Dr. Dörr.
Quelle NGZ-Online