24.05.2007, 15:34
Liebe Fachkreisler, jetzt muss ich ein wenig ausholen, aber vielleicht erinnert Ihr Euch an diesen Beitrag vom Januar
Dieser Artikel stammt aus dem Hamburger Abendblatt und ist von mir nur Auszugsweise wiedergegeben. Die vollständige ungekürzte Fassung könnt ihr lesen, wenn ihr unten auf Diesen Artikel online lesen klickt.
Verschlankung EU und Bundesregierung wollen Belastungen um Millionen
senken
Weniger Bürokratie für Unternehmen
BRÜSSEL/BERLIN -
Die EU und die Bundesregierung haben parallel Programme zum Abbau
bürokratischer Vorschriften für die Wirtschaft angekündigt. Dabei
können Europas Unternehmen auf Einsparungen von jährlich 1,2
Milliarden Euro hoffen. Der deutsche Mittelstand soll nach dem Willen
Berlins um mindestens 58,8 Millionen Euro entlastet werden.
.
.
.
Für kleine Betriebe wie
Bäckereien um die Ecke sollen Vorschriften bei der
Lebensmittelhygiene wegfallen, ohne dass die Verbraucher den Verlust
von Qualität fürchten müssen. "Die Unternehmen sollen ihre Zeit in
Produktion und Innovation investieren, anstatt Formulare ausfüllen
oder allzu bürokratischen Berichtspflichten nachkommen zu müssen",
sagte Verheugen.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) begrüßte den
Vorstoß: "Echte Fortschritte beim Bürokratieabbau werden spürbare
Wachstumsimpulse freisetzen, die Europa dringend braucht."
dpa
erschienen am 25. Januar 2007
Diesen Artikel online lesen
Quelle: © Hamburger Abendblatt
Nun zur eigentlichen Thematik
Es gibt in der Tat ein Vorschlag der Kommission für eine Verordnung des Europäischen Parlamentes und des Rates zur Änderung u.a. der Verordnung 852/2004 über Lebensmittelhygiene.
Die Europäische Kommission hat im Rahmen eines EU – Vorhabens „Bürokratieabbau, Verringerung von Verwaltungslasten für kleine und mittlere Unternehmen“ als Teil einer allgemeinen Kampagne zur Minderung der Verwaltungslasten für Unternehmen u.a. den Vorschlag unterbreitet, kleine und mittlere Unternehmen von der Verpflichtung, ständige Verfahren einzuführen, die auf HACCP Grundsätzen beruhen, zu entbinden. Diese Entbindung soll für Unternehmen, die Lebensmittel überwiegend direkt an Endverbraucher verkaufen, weniger als 10 Beschäftigte haben, und ihr Jahresumsatz oder ihre Bilanzsumme nicht größer als 2 Millionen Euro beträgt, gelten.
Eine breite Mehrheit der Mitgliedsstaaten der „Veterinärexperten – Öffentliche Gesundheit“ hat in einer ersten Aussprache den Vorschlag der Kommission in der vorgelegten Fassung nicht unterstützt. Es wurde vielmehr von der Mehrheit der Mitgliedstaaten festgestellt, dass – sofern überhaupt Regelungsbedarf bestehen sollte – etwaige Ausnahmeregelungen von den HACCP – Anforderungen ausschließlich für solche Kleinunternehmen in Frage kommen können, deren Tätigkeit mit keinem oder einem vertretbaren Risiko für die Lebensmittelsicherheit verbunden ist.
Von Seiten des Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) wird diese Auffassung der Mehrheit der Mitgliedstaaten geteilt.
Mit Blick auf Belange des gesundheitlichen Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit sollte im rahmen des EU Vorhabens „Bürokratieabbau“ daher als Ziel eine risikobezogene Gestaltung der vorgeschlagenen Ausnahmeregelung für Kleinstunternehmen angestrebt werden.
Der Fachkreis Lebensmittelhygiene e.V. teilt die Meinung des BMELV.
Viele Grüße
Drui
@mglass
Entwurf Leitfaden für die Umsetzung von HACCP-gestützten Verfahren und zur Erleichterung der Umsetzung der HACCP-Grundsätze in bestimmten Lebensmittelunternehmen
Der von Dir gewählte Titel für das Posting unterscheidet sich von dem Artikel in der Zeitschrift "Der praktische Schädlingsbekämpfer" nur in einem Zeichen, welches jedoch nicht unwichtig ist.
"Aus für HACCP für kleine und mittlere Unternehmen?"
An dieser Stelle sei Dir gedankt, dass Du das Thema hier zur Diskussion stellst, auch darüber sollte man kontrovers diskutieren und ich bin froh, dass wir dies hier tun können.
Vielen herzlichen Dank an Dich "mglass"
Zum Schluß meines Postings noch der Hinweis, dass ich den Verlag der Zeitschrift "Der praktische Schädlingsbekämpfer" darum gebeten habe, mir das Einverständnis zu erteilen, den Artikel für Euch hier als PDF Verlinkung zur Verfügung zu stellen.
Viele Grüße
Drui
Dieser Artikel stammt aus dem Hamburger Abendblatt und ist von mir nur Auszugsweise wiedergegeben. Die vollständige ungekürzte Fassung könnt ihr lesen, wenn ihr unten auf Diesen Artikel online lesen klickt.
Verschlankung EU und Bundesregierung wollen Belastungen um Millionen
senken
Weniger Bürokratie für Unternehmen
BRÜSSEL/BERLIN -
Die EU und die Bundesregierung haben parallel Programme zum Abbau
bürokratischer Vorschriften für die Wirtschaft angekündigt. Dabei
können Europas Unternehmen auf Einsparungen von jährlich 1,2
Milliarden Euro hoffen. Der deutsche Mittelstand soll nach dem Willen
Berlins um mindestens 58,8 Millionen Euro entlastet werden.
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Für kleine Betriebe wie
Bäckereien um die Ecke sollen Vorschriften bei der
Lebensmittelhygiene wegfallen, ohne dass die Verbraucher den Verlust
von Qualität fürchten müssen. "Die Unternehmen sollen ihre Zeit in
Produktion und Innovation investieren, anstatt Formulare ausfüllen
oder allzu bürokratischen Berichtspflichten nachkommen zu müssen",
sagte Verheugen.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) begrüßte den
Vorstoß: "Echte Fortschritte beim Bürokratieabbau werden spürbare
Wachstumsimpulse freisetzen, die Europa dringend braucht."
dpa
erschienen am 25. Januar 2007
Diesen Artikel online lesen
Quelle: © Hamburger Abendblatt
Nun zur eigentlichen Thematik
Es gibt in der Tat ein Vorschlag der Kommission für eine Verordnung des Europäischen Parlamentes und des Rates zur Änderung u.a. der Verordnung 852/2004 über Lebensmittelhygiene.
Die Europäische Kommission hat im Rahmen eines EU – Vorhabens „Bürokratieabbau, Verringerung von Verwaltungslasten für kleine und mittlere Unternehmen“ als Teil einer allgemeinen Kampagne zur Minderung der Verwaltungslasten für Unternehmen u.a. den Vorschlag unterbreitet, kleine und mittlere Unternehmen von der Verpflichtung, ständige Verfahren einzuführen, die auf HACCP Grundsätzen beruhen, zu entbinden. Diese Entbindung soll für Unternehmen, die Lebensmittel überwiegend direkt an Endverbraucher verkaufen, weniger als 10 Beschäftigte haben, und ihr Jahresumsatz oder ihre Bilanzsumme nicht größer als 2 Millionen Euro beträgt, gelten.
Eine breite Mehrheit der Mitgliedsstaaten der „Veterinärexperten – Öffentliche Gesundheit“ hat in einer ersten Aussprache den Vorschlag der Kommission in der vorgelegten Fassung nicht unterstützt. Es wurde vielmehr von der Mehrheit der Mitgliedstaaten festgestellt, dass – sofern überhaupt Regelungsbedarf bestehen sollte – etwaige Ausnahmeregelungen von den HACCP – Anforderungen ausschließlich für solche Kleinunternehmen in Frage kommen können, deren Tätigkeit mit keinem oder einem vertretbaren Risiko für die Lebensmittelsicherheit verbunden ist.
Von Seiten des Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) wird diese Auffassung der Mehrheit der Mitgliedstaaten geteilt.
Mit Blick auf Belange des gesundheitlichen Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit sollte im rahmen des EU Vorhabens „Bürokratieabbau“ daher als Ziel eine risikobezogene Gestaltung der vorgeschlagenen Ausnahmeregelung für Kleinstunternehmen angestrebt werden.
Der Fachkreis Lebensmittelhygiene e.V. teilt die Meinung des BMELV.
Viele Grüße
Drui
@mglass
Zitat:Nunmehr gibt es einen ersten Vorschlag zur Änderung der entsprechenden Verordnungen.Hierbei handelt es sich um ein Entwurf eines Leitfaden aus dem Jahre 2005 mit dem Namen
Entwurf Leitfaden für die Umsetzung von HACCP-gestützten Verfahren und zur Erleichterung der Umsetzung der HACCP-Grundsätze in bestimmten Lebensmittelunternehmen
Der von Dir gewählte Titel für das Posting unterscheidet sich von dem Artikel in der Zeitschrift "Der praktische Schädlingsbekämpfer" nur in einem Zeichen, welches jedoch nicht unwichtig ist.
"Aus für HACCP für kleine und mittlere Unternehmen?"
An dieser Stelle sei Dir gedankt, dass Du das Thema hier zur Diskussion stellst, auch darüber sollte man kontrovers diskutieren und ich bin froh, dass wir dies hier tun können.
Vielen herzlichen Dank an Dich "mglass"
Zum Schluß meines Postings noch der Hinweis, dass ich den Verlag der Zeitschrift "Der praktische Schädlingsbekämpfer" darum gebeten habe, mir das Einverständnis zu erteilen, den Artikel für Euch hier als PDF Verlinkung zur Verfügung zu stellen.
Viele Grüße
Drui