10.02.2022, 11:33
Während meiner heutigen Recherche bin ich auf zwei interessante Artikel gestoßen, die in einen Zusammenhang gestellt, ein interessantes Bild ergeben. Es geht um das in vielen Foren und Gremien diskutierte Wort "Digitalisierung" ... Und da wir uns als Fachkreis Lebensmittelhygiene e.V. schon seit unserer Gründung vor über 20 Jahren im digitalen Raum, beziehungsweise im weltweiten Spinnennetz herumtreiben, denke ich mir, dass auch wir uns einmal diesem Thema widmen sollten.
Dem Thema möchte ich mich gerne mit einem meiner Lieblingszitate beginnen, welches von Markus Reimer (https://markusreimer.com) stammt:
„Ein Blatt Papier einzuscannen und daraus ein PDF zu generieren ist keine Digitale Transformation. Noch nicht einmal fast!“.
Natürlich wird nun die Diskussion beginnen, ob dieses Zitat in diesen Zusammenhang richtig ist, doch ich möchte den Kritikern gerne schon im Vorfeld entgegnen: "Kommunikation ist nicht das, was gesagt (geschrieben) wird, sondern das was ankommt." ... Doch kommen wir wieder zurück zum Blog.
Quelle 1:
In meiner Lieblingszeitung QZ wurde das Ergebnis einer Studie von Bitkom Research und der IT-Dienstleister Tata Consultancy Services (TCS) zur Digitalisierung oder besser zu den Bremsklötzern der Digitalisierung veröffentlicht. (https://www.qz-online.de/Das-bremst-Unternehmen-bei-der-Digitalisierung 09.02.2022). Die Befragung wird seit mehreren Jahren durchgeführt, wobei die Angabe der Hinderungsgründe gegebenenfalls vorgegeben wird. Seit 2017 etwa gleichbleibend geben 30 % der befragten Unternehmen an, dass die Digitalisierung in ihrem Unternehmen wegen fehlenden Vorgaben der Geschäftsführung und dem Mangel an Fachkräften nicht vorankommt.
Grundsätzlich stimmt es natürlich, dass die Geschäftsführung ein Mitspracherecht in der Orientierung des Unternehmens haben sollte. Ich würde daher den ersten Punkt gar nicht so sehr als "Bremsklotz" sehen. Denn dies wäre nur korrekt, wenn man mit der Annahme an die Diskussion herangeht, dass eine analoge Arbeit, als das Gegenteil der Digitalisierung, schlecht ist. Bei dieser Annahme wäre eine Digitalisierung für jedes Unternehmen verpflichtend und daraus folgend eine Weigerung durch die Geschäftsführung ein Bremsklotz. Auch das Argument der fehlenden Fachkräfte möchte ich nicht gelten lassen, da die benötigte Ressourcen durch die Geschäftsführung unter Berücksichtigung der oben genannten Ausrichtung des Unternehmens vorgegeben wird.
Interessant ist für mich aber, dass die beiden Top-Bremsklötzer und in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen haben. 62 Prozent der Unternehmen (2017 noch 41%) geben an, dass die Digitalisierung wegen des Datenschutzes nicht vorankommt. 56 % (2017 noch 47%) meinen auch, die IT-Sicherheit spielt eine wichtige Rolle für die langsame Entwicklung. ...
Quelle 2:
Das BMEL fördert schon seit einiger Zeit digitale Projekte. Der folgende Videolink gibt einen sehr schönen Einblick in die Idee und das Konzept.
Fazit:
Ich möchte mein Fazit sehr vorsichtig formulieren, aber vergleicht man beide Quellen, so bekommt man doch den Eindruck, dass gerade die Studiengestalter der Quelle 1 noch nicht ganz verstanden haben, worum es bei Digitalisierung wirklich geht. Die Hinderungsgründe können sehr vielfältig sein. Einige wie die Konnektivität der einzelnen Systeme, die Robustheit der Geräte im Alltag und die digitale Infrastruktur zur Übermittlung der Datenmangen an die Orte, an denen sie benötigt werden, wurden im Video angesprochen. Weitere wichtige Themen sind:
- der erzielte Mehrwert gegenüber der analogen Datenerfassung,
- die Zuverlässigkeit der durch künstliche Intelligenz ausgewerteten Daten gegenüber dem komplexen Berufserfahrungswert eines Mitarbeiters
und einiges mehr.
Doch den Datenschutz als Hauptgrund dafür aufzuführen, dass eine Digitalisierung nicht vorankommt, weist aus meiner persönlichen Erfahrung eher darauf hin, dass Digitalisierung bei den befragten Unternehmen als erstes mit dem Sammeln von Daten verwechselt wird. Und dies bringt mich zu oben genannten Zitat von Markus Reimer.
Digitalisierung ist einer der wichtigsten Wege zu einer gesünderen, nachhaltigen und fairen Lebensmittel und umfasst nicht nur die Erzeugung, sondern auch die Herstellung von Lebensmittel, die Umsetzung von Hygienekonzepten und vor allem auch die Transparenz innerhalb der Lebensmittelkette.
Dem Thema möchte ich mich gerne mit einem meiner Lieblingszitate beginnen, welches von Markus Reimer (https://markusreimer.com) stammt:
„Ein Blatt Papier einzuscannen und daraus ein PDF zu generieren ist keine Digitale Transformation. Noch nicht einmal fast!“.
Natürlich wird nun die Diskussion beginnen, ob dieses Zitat in diesen Zusammenhang richtig ist, doch ich möchte den Kritikern gerne schon im Vorfeld entgegnen: "Kommunikation ist nicht das, was gesagt (geschrieben) wird, sondern das was ankommt." ... Doch kommen wir wieder zurück zum Blog.
Quelle 1:
In meiner Lieblingszeitung QZ wurde das Ergebnis einer Studie von Bitkom Research und der IT-Dienstleister Tata Consultancy Services (TCS) zur Digitalisierung oder besser zu den Bremsklötzern der Digitalisierung veröffentlicht. (https://www.qz-online.de/Das-bremst-Unternehmen-bei-der-Digitalisierung 09.02.2022). Die Befragung wird seit mehreren Jahren durchgeführt, wobei die Angabe der Hinderungsgründe gegebenenfalls vorgegeben wird. Seit 2017 etwa gleichbleibend geben 30 % der befragten Unternehmen an, dass die Digitalisierung in ihrem Unternehmen wegen fehlenden Vorgaben der Geschäftsführung und dem Mangel an Fachkräften nicht vorankommt.
Grundsätzlich stimmt es natürlich, dass die Geschäftsführung ein Mitspracherecht in der Orientierung des Unternehmens haben sollte. Ich würde daher den ersten Punkt gar nicht so sehr als "Bremsklotz" sehen. Denn dies wäre nur korrekt, wenn man mit der Annahme an die Diskussion herangeht, dass eine analoge Arbeit, als das Gegenteil der Digitalisierung, schlecht ist. Bei dieser Annahme wäre eine Digitalisierung für jedes Unternehmen verpflichtend und daraus folgend eine Weigerung durch die Geschäftsführung ein Bremsklotz. Auch das Argument der fehlenden Fachkräfte möchte ich nicht gelten lassen, da die benötigte Ressourcen durch die Geschäftsführung unter Berücksichtigung der oben genannten Ausrichtung des Unternehmens vorgegeben wird.
Interessant ist für mich aber, dass die beiden Top-Bremsklötzer und in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen haben. 62 Prozent der Unternehmen (2017 noch 41%) geben an, dass die Digitalisierung wegen des Datenschutzes nicht vorankommt. 56 % (2017 noch 47%) meinen auch, die IT-Sicherheit spielt eine wichtige Rolle für die langsame Entwicklung. ...
Quelle 2:
Das BMEL fördert schon seit einiger Zeit digitale Projekte. Der folgende Videolink gibt einen sehr schönen Einblick in die Idee und das Konzept.
Fazit:
Ich möchte mein Fazit sehr vorsichtig formulieren, aber vergleicht man beide Quellen, so bekommt man doch den Eindruck, dass gerade die Studiengestalter der Quelle 1 noch nicht ganz verstanden haben, worum es bei Digitalisierung wirklich geht. Die Hinderungsgründe können sehr vielfältig sein. Einige wie die Konnektivität der einzelnen Systeme, die Robustheit der Geräte im Alltag und die digitale Infrastruktur zur Übermittlung der Datenmangen an die Orte, an denen sie benötigt werden, wurden im Video angesprochen. Weitere wichtige Themen sind:
- der erzielte Mehrwert gegenüber der analogen Datenerfassung,
- die Zuverlässigkeit der durch künstliche Intelligenz ausgewerteten Daten gegenüber dem komplexen Berufserfahrungswert eines Mitarbeiters
und einiges mehr.
Doch den Datenschutz als Hauptgrund dafür aufzuführen, dass eine Digitalisierung nicht vorankommt, weist aus meiner persönlichen Erfahrung eher darauf hin, dass Digitalisierung bei den befragten Unternehmen als erstes mit dem Sammeln von Daten verwechselt wird. Und dies bringt mich zu oben genannten Zitat von Markus Reimer.
Digitalisierung ist einer der wichtigsten Wege zu einer gesünderen, nachhaltigen und fairen Lebensmittel und umfasst nicht nur die Erzeugung, sondern auch die Herstellung von Lebensmittel, die Umsetzung von Hygienekonzepten und vor allem auch die Transparenz innerhalb der Lebensmittelkette.