12.03.2010, 08:05
Auszug aus dem Protokoll der „3. Sitzung der BfR-Kommission für Biologische Gefahren“
"In einem kurzen Vortrag wurde über die Möglichkeit der Hepatitis E-Virusübertragung über Lebensmittel berichtet. Hepatitis E stellt in Industrieländern momentan noch eine seltene Form der Virushepatitiden dar, jedoch sind ansteigende Fallzahlen zu verzeichnen. Untersuchungen zeigen, dass das Hepatitis E-Virus (HEV) auch in Tieren in Europa weit verbreitet ist (u. a. in Schweinen und Wildschweinen). In einer neuen Studie von Wildschweinleber-Proben in Deutschland konnte häufig HEV nachgewiesen werden. Eine sehr enge Verwandtschaft von einem Wildschwein-Isolat mit einem Isolat eines humanen Hepatitis-Falles in Deutschland weist auf ein zoonotisches Potenzial des Virus hin. In Frankreich wurde als Ursache einer Erkrankung der Verzehr von roher Wildschweinleberwurst nachgewiesen. Es wurde die Frage gestellt, ob es notwendig sei, im Bezug auf den Umgang mit Wildfleisch und dem Gefährdungspotenzial eine Information für gefährdete Gruppen zu formulieren."
Es handelt sich hier sicherlich nicht um eine akute Gefährdung des Endverbrauchers, aber wer seine HACCP-Studien auf aktuellem Stand halten möchte, sollte dies mit berücksichtigen. Eine Erhitzung des Lebensmittels reicht in der Regel aus. Leider habe ich bisher keine definierten Temperaturen gefunden.
"In einem kurzen Vortrag wurde über die Möglichkeit der Hepatitis E-Virusübertragung über Lebensmittel berichtet. Hepatitis E stellt in Industrieländern momentan noch eine seltene Form der Virushepatitiden dar, jedoch sind ansteigende Fallzahlen zu verzeichnen. Untersuchungen zeigen, dass das Hepatitis E-Virus (HEV) auch in Tieren in Europa weit verbreitet ist (u. a. in Schweinen und Wildschweinen). In einer neuen Studie von Wildschweinleber-Proben in Deutschland konnte häufig HEV nachgewiesen werden. Eine sehr enge Verwandtschaft von einem Wildschwein-Isolat mit einem Isolat eines humanen Hepatitis-Falles in Deutschland weist auf ein zoonotisches Potenzial des Virus hin. In Frankreich wurde als Ursache einer Erkrankung der Verzehr von roher Wildschweinleberwurst nachgewiesen. Es wurde die Frage gestellt, ob es notwendig sei, im Bezug auf den Umgang mit Wildfleisch und dem Gefährdungspotenzial eine Information für gefährdete Gruppen zu formulieren."
Es handelt sich hier sicherlich nicht um eine akute Gefährdung des Endverbrauchers, aber wer seine HACCP-Studien auf aktuellem Stand halten möchte, sollte dies mit berücksichtigen. Eine Erhitzung des Lebensmittels reicht in der Regel aus. Leider habe ich bisher keine definierten Temperaturen gefunden.