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Ärzte Zeitung, 18.09.2006
H5N1-Virus bleibt gefährlich
SINGAPUR (dpa). Die Vereinten Nationen warnen davor, die Gefahr durch das Vogelgrippe-Virus H5N1 zu unterschätzen.
Die Gefahr einer weltweiten Pandemie mit Millionen Toten sei nicht gebannt, so Koordinator David Nabarro. "Es wird eine Grippe-Pandemie geben, wir wissen nur nicht wann", sagte Nabarro in Singapur.
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Drui
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Heute gefunden:
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit
Dringender Vogelgrippeverdacht in Japan
(11.01.2007)
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Tokio
(aho) - Auf einer Farm in der japanischen Präfektur Miyazaki auf
der Insel Kyushu sind 750 Hühner plötzlich verendet. Wie das
japanische Ministerium für Land -, Forstwirtschaft und Fischerei am
Donnerstag mitteilte, besteht der dringende Verdacht auf Vogelgrippe.
Die 12.000 Federtiere der Farm sollen umgehend getötet werden. Die
Insel Kyushu ist die südlichste der vier Hauptinseln Japans.
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Drui
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EU: Schutz vor Vogelgrippe reicht aus
Ärzte Zeitung, 18.01.2007
BRÜSSEL (dpa). Die Europäische Union hält trotz internationaler Kritik ihre Schutzmaßnahmen gegen die auch für Menschen gefährliche Vogelgrippe für ausreichend. "Die Vogelgrippe ist weiterhin eine Gefahr, und wir bleiben wachsam", sagte der Sprecher von EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou in Brüssel. Der Nachweis des Virus H5N1 in Japan und Thailand mache keine Änderung erforderlich.
UN-Vertreter hatten im Zusammenhang mit dem Artenschutzabkommen die EU-Regeln für den Import lebender Wildvögel wie Papageien als unzureichend kritisiert, weil sie den Handel mit Nutztieren nicht erfassen. Künftig sollen nur in Gefangenschaft gezüchtete Tiere eingeführt werden dürfen.
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Dies zu Eurer Information
Es grüßt der Druide
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Es wird sie wieder geben und es gibt sie bereits. Nachrichten von und
über die Vogelgrippe. Schreckliche Bilder von getöteten Tieren, Nachrichten über Todesopfer unter den Menschen.
Die Vogelgrippe wird wieder vermehrt auftreten. Zwischen Panik
und sachlicher Berichterstattung gibt es einen schmalen Grad. Es hat sich gezeigt, dass dieses Extraforum seine Berechtigung hat.
Viele Grüße
Drui
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Ärzte Zeitung, 25.01.2007
Firmen wappnen sich gegen Grippe-Pandemie
Einige Unternehmen legen sich bereits Arznei-Vorrat an.
HAMBURG (grue). Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat bekanntlich für den Fall einer Influenza-Pandemie einen Notfallplan für die Bevölkerung erstellt. Auch einige deutsche Großunternehmen wappnen sich mit Plänen gegen eine Pandemie.Noch ist die Vogelgrippe eine reine Tierseuche, doch besteht die Gefahr, dass sich das H5N1-Virus oder ein anderes
Vogelgrippe-Virus an Menschen anpasst und eine weltweite Influenza-Epidemie auslöst. Darauf sollten sich Großunternehmen vorbereiten, hat Dr. Sven Schade von der Daimler Chrysler AG auf einer Veranstaltung von Roche Pharma in Hamburg berichtet.Schon bei einer
saisonalen Influenza seien bei schwerem Verlauf in Deutschland etwa 2,4 Millionen Menschen zeitweilig arbeitsunfähig, sagte Schade. Diese Zahl aus der Grippe-Saison 2004/2005 wird im Falle einer Pandemie bei weitem überschritten. Für Unternehmen bedeutet das einen erheblichen Produktionsausfall.
Um ihre Mitarbeiter im Krisenfall zu schützen,
setzen Großunternehmen auf die Prophylaxe und Früh-Therapie mit Oseltamivir (Tamiflu®), wie es auch von WHO und RKI empfohlen wird. Firmen können sich einen Medikamenten-Vorrat anlegen
und sich wegen der Konditionen direkt mit Roche Pharma in Verbindung setzen."Die Einlagerung des Neuraminidase-Hemmers ist aus unternehmerischer und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll", sagte Schade. Der Bedarf könne anhand der Pandemie-Szenarien des RKI kalkuliert
werden. "Schon aus ethischen Gründen sollte jedes Großunternehmen vorsorglich einen Krisenstab bilden und sich auf eine mögliche Pandemie vorbereiten", sagte Schade. Dazu gehöre die Zusammenarbeit mit Behörden und die Information der Belegschaft durch Betriebsmediziner. Im Einzelfall liege es auch am Engagement der Betriebsärzte, wie
gut diese Art der Vorsorge funktioniert. Beim Reiseveranstalter TUI etwa wurden 230 Mitarbeiter in der Krisenintervention geschult. Sie können bei einer Pandemie ihren Kollegen helfen. Dann werden sie etwa den Umgang mit Atemschutzmasken demonstrieren müssen, wie TUI-Krisenstab-Leiter Klaus Rütt sagte.
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Drui
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Ungarn: Vogelgrippeverdacht erhärtet
(25.01.2007)
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Budapest
(aho) - Bei den verendeten Enten von einer Gänsefarm aus der
Region Csongrad im Südosten Ungarns, wurde ein H5 - Virus
nachgewiesen. Wie das Agrarministerium in Budapest mitteilt, wurden
Proben an das EU-Referenzlabor im britischen Weybridge geschickt.
Hiersollen abschließende Tests den H5N1 - Verdacht bestätigen
oder ausschließen.
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Drui
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TOTE GÄNSE
Vogelgrippe in Ungarn ausgebrochen
Es ist der erste Fall von Vogelgrippe in diesem Jahr in der EU, und
möglicherweise auch der erste neue Fund jenes Erregers, der letzten Winter in Europa Angst verbreitet hatte: Über 3000 Gänse in Süden Ungarns wurden vorsorglich getötet. Experten in Großbritannien untersuchen jetzt das Virus.
Brüssel - Es handelt sich um den ersten Ausbruch von Vogelgrippe auf EU-Gebiet in diesem Jahr: Im Südosten Ungarns sind auffallend viele Tiere einer Gänsefarm verendet. Am Montag und Dienstag haben die örtlichen Behörden den gesamten Bestand von über 3000 Tieren töten lassen. Ob es sich bei der Erkrankung allerdings auch um den ersten Fall von H5N1 in der EU seit letztem Sommer handelt, muss noch geklärt werden.
Ein Virus des H5-Stamms sei als Erreger identifiziert worden, teilte die EU-Kommission mit und berief sich dabei auf die ungarischen Behörden. Experten im europäischen Referenzlabor im englischen Weybridge prüfen nun, ob es sich um das für den Menschen gefährliche H5N1-Virus handelt. Erst dieser Befund gilt als verbindlich für den genauen Typ des Erregers - und damit auch für die Einschätzung, wie gefährlich er ist.
Allerdings zitierte die Nachrichtenagentur Reuters einen EU-Vertreter mit den Worten: "Die Kommission wurde heute von den ungarischen Behörden über einen Ausbruch hoch krankheitserregender Vogelgrippe im Bezirk Csongrad informiert." Auf Nachfrage sei bestätigt worden, dass es sich dabei um H5N1 handele, teilte Reuters mit. Den genauen Virustyp zu
bestätigen, bevor die Analyse von einem Referenzlabor nachvollzogen worden ist, stellt ein Abweichen vom üblichen Prozedere dar. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP sagte der ungarische Landwirtschaftsminister: Vogelgrippe-Tests hätten einen hoch krankheitserregenden H5-Typ angezeigt, der in Anbetracht älterer Testergebnisse zum gefährlichen N1-Strang gehöre. In anderen Berichten war indes nur von H5 die Rede.Grippeviren werden
entsprechend der Kombination zweier Eiweiße auf ihrer Oberfläche kategorisiert: Hämagglutinin (H) und Neuraminidase (N). Viren des Typs H5N1 waren im vergangenen Winter bei Wild- und Nutzvögeln in vielen europäischen Ländern gefunden worden, darunter in Deutschland.
Wissenschaftler befürchten, dass der Erreger sich verändern und auf den
Menschen überspringen könnte. Davon wiederum ginge ein Risiko für eine weltumspannende Grippe-Epidemie, eine sogenannte Pandemie, aus.
In Ungarn gelte nun in Schutzzonen rund um den betroffenen Betrieb Stallpflicht für Geflügel, erklärte die EU-Komission.
Geflügel dürfe in diesen Zonen vorerst auch nicht mehr transportiert werden. In der EU war die Vogelgrippe zuletzt im August ausgebrochen, als im Dresdner Zoo ein Schwan am H5N1-Virus verendete.
stx/AFP/AP/rtr
Quelle: Spiegel online
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Druidelix
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Ärzte Zeitung, 29.01.2007
Das Vogelgrippe-Virus bereitet Forschern neue Sorgen
Labor-Unfall mit Hybrid-Virus aus H5N1 und humanen Grippe-Viren / Virus breitet sich in Indonesien auch unter Katzen aus
AUSTIN/SURABAYA (mut). Das Vogelgrippe-Virus hält Forscher weiter in Atem: In einem Labor in den USA kam es zu einem Unfall mit einem gentechnisch veränderten Influenza-Virus. Dabei erkrankte aber niemand. In Asien ist H5N1 auch zunehmend eine Gefahr für Katzen. Etwa 20 Prozent sind infiziert.Nach einem Protokoll, das dem Sunshine-Projekt vorliegt, einer Organisation von Biowaffen-Kritikern, kam es bereits im
April 2006 zu einem Zwischenfall in einem Labor der Universität in Austin in Texas. Dort arbeiteten Forscher an einem humanen H3N2-Influenza-Virus, welches auch Gene des hochpathogenen H5N1-Vogelgrippe-Virus enthielt. Mit solchen Hybrid-Viren soll etwa geklärt werden, ob Kreuzungen zwischen Vogelgrippe- und Humaninfluenza-Viren, wie sie auch in der Natur geschehen können, für Menschen gefährlich sind. Kritiker wie das Sunshine-Projekt werfen den Forschern jedoch vor, sie züchten Viren, die bei einem Unfall eine Pandemie auslösen können.
Der Vorfall ereignet sich, als ein Forscher die genetisch manipulierten Viren zentrifugieren wollte. Er verwendete ein falsches Zentrifugen-Röhrchen, dieses zerbrach, als die Zentrifuge lief. Statt 30 Minuten zu warten, bis sich das Viren-Aerosol in der geschlossenen Zentrifuge gesetzt hatte, öffnete er das Gerät und kontaminierte das Labor. Der Forscher hatte einen Hochsicherheits-Schutzanzug an.
Dennoch wurde er prophylaktisch mit Oseltamivir behandelt. Eine Gefährdung der Öffentlichkeit habe nicht bestanden, heißt es in dem Unfallprotokoll. Das Sunshine-Projekt sieht in dem Vorfall jedoch einen Beleg, dass die Forschung mit solchen Viren nicht sicher ist. Zu sehen ist das jetzt veröffentlichte Protokoll bei <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.sunshine-project.org">www.sunshine-project.org</a><!-- w -->.
Ein anderes Problem zeichnet sich in Indonesien ab. In Vogelgrippe-Infektionsgebieten konnten Forscher der Universität in Surabaya bei 20 Prozent der Katzen Antikörper gegen das H5N1-Virus nachweisen. Zudem gibt es immer wieder Berichte über ein Katzensterben, teilt das Magazin "New Scientist" in seiner Online-Ausgabe mit.
Befürchtet wird, dass sich das Virus über eine Verbreitung bei Katzen an Säugetiere anpasst und somit neue Stämme bildet, die auch auf Menschen übertragbar sind. Noch infizieren sich Katzen jedoch kaum untereinander, sondern indem sie kranke oder tote Vögel fressen.
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Gruß
Drui
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Diesen Artikel, den ich gestern in der Ärztezeitung gefunden habe, möchte ich Euch nicht vorenthalten:
Gruß Drui
Ärzte Zeitung,
07.02.2007
Sorge wegen Vogelgrippe wächst
Angestellte von Geflügelfarm in England lassen sich behandeln / 150 000 Puter gekeult
LONDON (ast).
In Großbritannien sind als Reaktion auf die Fälle von
Vogelgrippe bei Truthähnen in den vergangenen Tagen etwa 60 Angestellte einer großen Geflügelfarm mit dem antiviral wirksamen Medikament Tamiflu® behandelt worden.
Auf der Geflügelfarm in der Grafschaft Suffolk war das H5N1-Virus entdeckt worden. Die britischen Behörden wiesen die Bevölkerung gestern abermals darauf hin, dass es "höchst unwahrscheinlich" sei, dass das Vogelgrippe-Virus eine Gefahr für den Menschen darstelle.
Trotz der beruhigenden Worte der Londoner Regierung ließen sich mehrere dutzend Mitarbeiter der Geflügelfarm von Ärzten vorsorglich mit dem Grippemittel behandeln. "Wir wollen auf Nummer sicher gehen, nicht krank zu werden", sagte einer der Mitarbeiter zu Journalisten.
Die Gesundheitsbehörden hatten Ende vergangener Woche in der Nachbarschaft der Geflügelfarm in Halesworth ein "Notfallzentrum"
eingerichtet. Dort können sich besorgte Menschen ärztlichen Rat und antiviral wirksame Medikamente abholen.
Hausärzte in der Region Suffolk berichten, dass viele besorgte
Patienten entweder persönlich in die Sprechstunde kommen, um sich über die gesundheitlichen Gefahren des H5N1-Virus zu informieren, oder in der Praxis anrufen. Kleinere Primärarztpraxen sind oftmals personell überfordert, die vielen Anfragen zu beantworten.
Unterdessen ist die Keulung von mehr als 150 000 Truthähnen auf der Farm in Suffolk mehr oder weniger abgeschlossen. Die letzten gekeulten Vögel wurden am Montag mit großen Lastkraftwagen in eine Verbrennungsanlage in der Grafschaft Staffordshire gefahren.
Das wurde zum Medienspektakel.Wie gestern bekannt wurde, geht die Suche nach der Infektionsquelle weiter. Keiner der Puter hat nach Angaben der Betreiberfirma jemals das Freiland gesehen.
Eine mögliche Erklärungsursache ist, dass Mitarbeiter das Virus über
Vogelfäkalien unter der Schuhsohle in die Ställe getragen haben. Das ist allerdings bislang lediglich eine Vermutung. Unklar ist auch, warum es fast 48 Stunden dauerte, bis die ersten Todesfälle an die Behörden gemeldet wurden.Obwohl es bislang keine neuen H5N1-Erkrankungen gibt und rund um die Geflügelfarm eine zehn Kilometer umfassende Quarantäne-Zone gelegt wurde, fürchten Experten Millionenverluste für die britische
Geflügelwirtschaft.
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