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Wareneingangskontrolle bei verpackten Lebensmitteln
#1
Hallo,

wie macht ihr die Wareneingangskontrolle bei verpackten Lebensmitteln?
Temperaturmessung ist ja eigentlich nicht möglich bei z.B. eingeschweißtem Fleisch oder 5 l Eimer Joghurt.

So wie ich das sehe kann man eigentlich "nur"

- Beschaffenheit der Ware
- Zustand der Verpackung
- Mindesthaltbarkeitsdatum
- Schädlingsbefall

kontrollieren, oder???

Wie händelt Ihr das????
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#2
Hallo Melanie,

wir sitzen hier gerade mit einigen Fachleuten genau zu diesem Thema zusammen. Im Großen und Ganzen gibt es nur die Möglichkeit der permanenten Themperaturaufzeichnung (etwas, was auch meine Kunden von deren Transportunternehmen anfordern). Nur damit und eine Stichprobenprüfung auf die Oberflächentemperatur und bei Verdacht eben Kerntemperatur kann ich das aus meiner Sicht in den Griff bekommen.
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#3
sehe ich ähnlich ist aber nicht wirklich wirtschaftlich. Beim Joghurt z.B. müßte ich dann den Eimer öffnen und schauen was ich damit mache.....meistens benötigt man diesen ja nicht gleich.....
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#4
Hallo Melanie,

du sprichst da wirklich ein Problem an.
Die WE-Kontrolle muss aber leider auch die Temperatur beinhalten zumindest stichprobenartig. Bei Verpackten TK Artikeln, z.B. Spinat 4 Btl. a 2,5 kg im Karton, ist es einfach, den Karton zu öffnen und mit dem IR Thermometer zwischen den Beuteln zu messen. Bei Trinkmilchschläuchen (10 l Gebinde) ebenfalls. Das Problem sind die von dir angesprochenen Eimer. Hier würde ich zuerst von außen IR Messungen machen, wenn das Ergebnis zu kritisch ist , dann aus der Lieferung einen Eimer nehmen (von dem Produkt, das eh am gleichen Tag verarbeitet wird) , und eine Kerntemp. Messung durchführen. Da du ja den Temperaturfahrtenschreiber des Lieferwagen mitbekommst, reicht dir der Test der Außentemperatur. Wenn es keinen Kontrollausdruck von Lieferanten gibt, würde ich regelmäßig einen Artikel auf Kerntemp. Prüfen.
Sicher ist sicher.

Gruß
Michael
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#5
Vielleicht nicht wirtschaftlich, aber eben bei Verdachtsfällen notwendig...
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#6
Notwendig ganz klar! Aber erzähl das mal wieder den Kunden die schon seit Jahren sagen "haben wir früher auch nie gemacht und gebraucht, uns hat noch keiner danach gefragt" <!-- Icon_lol --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_lol.gif" alt=":lol:" title="Laughing" /><!-- Icon_lol -->
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#7
Du sagst ihnen, das alles was mit Lebensmittelhygiene zutun hat, aktiver Verbraucherschutz ist und den Fortbestand seines Unternehmens sichert.
Ich denke das ich Grund genug um mit alten Ritualen und Gewohnheiten zu brechen. Die Gesetze ändern sich nicht um uns herum und für uns bleibt alles wie es ist. Dann müsste der Kunde schon Robinson Cruso sein und sein einziger Gast Freitag.
Wenn dem nicht so ist, müssen wir lernen alle nach dem gleichen, an das HACCP angelehnte Regelwerk zu leben.

Gruß
Michael
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