Hallo mglass,
ich kenne eine solche Literatur oder Listen nicht, dafür sinf die Einflußfaktoren m.E. auch zu vielfältig.
Es gibt die DIN 10968 Sensorische Prüfung - Ermittlung und Überprüfbarkeit der Mindesthaltbarkeit von Lebensmitteln, deren genauen Inhalt ich jedoch nicht kenne.
Aus diesem Titel und der
LMKV §7 lässt sich jedoch ableiten bzw. ist festgeschrieben, dass zum MHD die spezifischen Eigenschaften des Lebensmittels unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen noch existent sind.
Also kommen Erfahrungswerte und Lagertests zum Einsatz, bei denen die sensorischen Eigenschaften und der mikrobiologische Status (Relevanz abhängig von der Art des Lebensmittels) betrachtet werden.
So ist eine sterile Konserve steril und bleibt es unter "angemessenen Lagerbedingungen" auch - hier setzt man das Hauptaugenmerk dann auf die sensorischen Eigenschaften. Selbstverständlich kann man hier nicht jahrelange Lagertests machen, aber es gibt Erfahrungswerte und man kann Lagertests in Klimaschränken machen und so in kürzerer Zeit Rückschlüsse auf das Verhalten des Produkts bei längerer Lagerung ziehen.
Eine pasteurisierte Milch muss ich mit mehr als deutlichem Fokus auf den mikrobiologischen Status bewerten: welche Ausgangskeimzahl liegt nach Pasteurisation vor, unter welchen Lagerbedingungen ist die Milch zu lagern, Hochrechnung der Vermehrung.... = MHD+Lagerbedingung.
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Was meinst Du mit "Umetikettierung"? Ich kaufe Nüsse in 25kg-Säcken und packe daraus 500g-Tüten ab?
Oder Schweinereien wie sie uns die Fleischabteilungen von Supermärkten schonmal kredenzt haben?
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MHD-Verlängerung eines Rests eines konservierten LM bei Tiefgefrieren?
Bitte präzisieren, mit dieser Frage komme ich nicht ganz weiter. In welchem Zusammenhang, vllt. kannst Du ein Beispiel geben?!
Gruß
Saftschubse