21.01.2008, 12:13
Einen schönen guten Morgen!
Wir (LM-Großhandel, weltweiter Einkauf, mit Lager und Fuhrpark) sind zur Zeit mitten in den Vorbereitungen unserer IFS-Zertifizierung. Im Rahmen des HACCP-Konzepts plagen wir uns jetzt mit dem Thema Gefahrenanalyse herum. Da wir ausschließlich mit verpackten LM handeln, sind die möglichen Gefahren relativ überschaubar. Wir haben einige Risiken/Gefahren zusammengetragen (zB Glasbruch im Lager, getrennte Lagerung von Gefahrstoffen und LM), die ohne Zweifel in unserem Verantwortungsbereich liegen und daher mit Hilfe unserer HACCP-Maßnahmen ausgeschaltet werden müssen und können.
Da wir weltweit und in großem Umfang einkaufen, finden wir immer wieder "interessante" Dinge in LM, zB Messer in TK-Ware, Steine und Metallteile in Saaten, Salmonellen in Sesam, Handschuhe in Konservendosen, Unterhosen in Sonnenblumenkernen etc.
Jetzt die Frage: Sind das Gefahren, die wir in unser HACCP-Konzept aufnehmen müssen und die wir beherrschen müssen?
Dazu ein paar Gedanken:
In Artikel 3 der LM-Hygieneverordnung steht:
"Die Lebensmittelunternehmer stellen sicher, dass auf allen ihrer
Kontrolle unterstehenden Produktions-, Verarbeitungs- und
Vertriebsstufen von Lebensmitteln die einschlägigen Hygienevorschriften
dieser Verordnung erfüllt sind."
Daraus könnte man schließen, dass auch das HACCP-Konzept nur für die Gefahren gelten kann, die wir tatsächlich beeinflussen können (zB Glasbruch in unserem Lager). Oder sind wir für sämtliche Probleme verantwortlich, die unsere Vorlieferanten verursachen? Dann müsste der letzte Händler in der Kette theoretisch für alles einstehen, was in der Kette vor ihm passiert.
Ich weiß nicht, ob ich das Problem klar genug beschrieben habe. Ich denke aber, diese Frage müsste doch eigentlich häufiger auftreten.
Ich freue mich über jeden Kommentar (soweit nicht OT) und jede Anregung!
Schönen Tag noch! <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Very Happy" /><!-- s -->
Wir (LM-Großhandel, weltweiter Einkauf, mit Lager und Fuhrpark) sind zur Zeit mitten in den Vorbereitungen unserer IFS-Zertifizierung. Im Rahmen des HACCP-Konzepts plagen wir uns jetzt mit dem Thema Gefahrenanalyse herum. Da wir ausschließlich mit verpackten LM handeln, sind die möglichen Gefahren relativ überschaubar. Wir haben einige Risiken/Gefahren zusammengetragen (zB Glasbruch im Lager, getrennte Lagerung von Gefahrstoffen und LM), die ohne Zweifel in unserem Verantwortungsbereich liegen und daher mit Hilfe unserer HACCP-Maßnahmen ausgeschaltet werden müssen und können.
Da wir weltweit und in großem Umfang einkaufen, finden wir immer wieder "interessante" Dinge in LM, zB Messer in TK-Ware, Steine und Metallteile in Saaten, Salmonellen in Sesam, Handschuhe in Konservendosen, Unterhosen in Sonnenblumenkernen etc.
Jetzt die Frage: Sind das Gefahren, die wir in unser HACCP-Konzept aufnehmen müssen und die wir beherrschen müssen?
Dazu ein paar Gedanken:
In Artikel 3 der LM-Hygieneverordnung steht:
"Die Lebensmittelunternehmer stellen sicher, dass auf allen ihrer
Kontrolle unterstehenden Produktions-, Verarbeitungs- und
Vertriebsstufen von Lebensmitteln die einschlägigen Hygienevorschriften
dieser Verordnung erfüllt sind."
Daraus könnte man schließen, dass auch das HACCP-Konzept nur für die Gefahren gelten kann, die wir tatsächlich beeinflussen können (zB Glasbruch in unserem Lager). Oder sind wir für sämtliche Probleme verantwortlich, die unsere Vorlieferanten verursachen? Dann müsste der letzte Händler in der Kette theoretisch für alles einstehen, was in der Kette vor ihm passiert.
Ich weiß nicht, ob ich das Problem klar genug beschrieben habe. Ich denke aber, diese Frage müsste doch eigentlich häufiger auftreten.
Ich freue mich über jeden Kommentar (soweit nicht OT) und jede Anregung!
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