Probennahme / Eigenkontrolle - Druckversion +- Fklmh e.V. (https://wissensdatenbank.fklmh.de) +-- Forum: FKLMH-Fachbereiche (https://wissensdatenbank.fklmh.de/forumdisplay.php?fid=65) +--- Forum: Qualitätsmanagement (https://wissensdatenbank.fklmh.de/forumdisplay.php?fid=73) +--- Thema: Probennahme / Eigenkontrolle (/showthread.php?tid=2374) |
Probennahme / Eigenkontrolle - tifa - 08.03.2006 Guten Morgen zusammen :wink hab da mal wieder zwei Fragen: 1) Wie oft muss ich unsere Endprodukte im Labor untersuchen lassen. Hängt ja unter anderem von den Produktionszahlen ab. Aber wie muss ich mir das so prozentual vorstellen?? :zuck 2) Wie oft sollte man eine Eigenkontrolle der Betriebsräume vornehmen. Also wie oft muss ich alles durchschauen was zu reparieren oder auszutauschen ist??? Ich mach das immer mit dem Produktionsleiter zusammen, da er dann die Reparaturen in Auftrag geben muss ( also wie Böden ausbessern, Seifenspender ersetzten o.ä). Ich hatte gedacht wir machen das so einmal im Monat. Reicht das ??? Liebe Grüße Tina - Gast - 08.03.2006 Also ich habe während meinen Praktika die Erfahrung gemacht, dass einmal im Monat 10-15 Lebensmittelproben weggeschickt wurden. Wobei das relativ kleine Betriebe waren, in größeren sind das bestimmt mehr. Außerdem wurde jeden Monat eine Hygieneprüfung und eine Prozessprüfung gemacht. 2 mal im Jahr kamen dann externe Prüfer und haben LM-Proben weggeschickt und eine Hygeinekontrolle gemacht! Ich hoffe das hilft ein wenig weiter! Gruß Snoppl - Andrea - 08.03.2006 Hallo Tifa, mit deiner ersten Frage habe ich mich auch schon mal beschäftigt und bin zu dem Schluß gekommen, dass man laut Gesetz nicht verpflichtet ist eine Endkontrolle mikobioloigsch zu untersuchen. Allerdings zählt das nur für den Einzelhandel, worunter laut Definition auch die Großküche fällt. In Artikel 4 VO 852 steht ja, dass man mikrobiologische Kriterien einhalten muss, allerdings nicht wie oft man kontrolliert. Was für einen Betrieb habt ihr denn? zu deiner zweiten Frage würde ich sagen, dass es darauf ankommt, wie groß eurer Betrieb ist. Manchmal passiert wochenlang nichts und dann kann man innerhalb weniger Wochen mit den Reperaturarbeiten nicht gegenan arbeiten. Habt ihr denn eine Checkliste entwickelt, was alles zu kontrollieren ist? Wäre doch ganz hilfreich. Wenn man dann merkt, dass jeden Monat zu kontrollieren ausreicht oder gar zu viel ist, setzt man den Intervall herab. Gruß Andrea - tifa - 08.03.2006 Ja eine Checkliste haben wir. Im Prinzip fallen meist sowieso immer die gleichen Dinge an. Hab mir Überlegt das ich evetl. alle zwei Monate mit dem Produtionsleiter durchgehe und ich jeden Monat schaue ob mir was auffält und auch kontrolliere ob Reparaturen vorgenommen wurden. Na ja irgendwie so <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_rolleyes.gif" alt=":roll:" title="Rolling Eyes" /><!-- --> Unser Betrieb ist nicht wirklich so groß......aber halt auch was älter und ein dauerbrenner ist halt der Boden und die Fugen.. :wut da könnte man echt ständig rumreparieren. Zu den Mibi-kontrollen: Wir stellen Pizzen her und haben bis jetzt so sporadisch mal welche ins Labor geschickt. Ich habe vorher gelesen, das im Vertrag mit dem Labor 10 Untersuchungen pro Monat drin sind. Also wollte ich die aufteilen zwischen Rohwarenkontrolle und Fertigwarenkontrolle. Wenn das reicht bin ich froh, denn ich denke mein Chef will den Vertrag nicht " aufstocken" <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Very Happy" /><!-- s --> Dankeschön für die Antworten Grüßle Re: Probennahme / Eigenkontrolle - Feinschmecker - 08.03.2006 tifa schrieb:1) Wie Die Untersuchungshäufigkeit ist ebenso abhängig vom Endprodukt. Z. B. wird das Produkt pasteurisert, gefroren oder getrocknet? Welche Mindesthaltbarkeit hat das Produkt? Wie erfolgt die Lagerung: Kühlregal, TK oder ohne Kühlung? usw. All diese Überlegungen sollten sich ebenfalls in der Untersuchungshäufigkeit widerspiegeln. - tifa - 08.03.2006 Da gibt es doch dies VO 2073/2005 über mikrobiologische Kriterien für Lebensmittel. Die hab ich mir allerdings noch nicht durchgelesen. <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_redface.gif" alt=":oops:" title="Embarassed" /><!-- --> ... sollte ich vielleicht mal tun. Vielleicht steht da noch was interessantes drin <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_confused.gif" alt="" title="Confused" /><!-- s --> hat die schon jemand gelesen??? - Anton - 08.03.2006 @Tifa: Die Grenzwerte der DGHM für TK-Fertiggerichte, die vor dem Verzehr noch gegarrt werden müssen (Pizza), sind so hoch, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass irgend jemand diese überschreitet. Wenn ihr also ständig weit darunter liegt (und auch sonst keine strengeren Vorgaben von Kunden habt), könnt ihr imho mit der Untersuchungs-Frequenz runtergehen. 5-10 Mal pro Monat das Endprodukt untersuchen zu lassen, halte ich in diesem Fall für ausreichend. Frag doch mal deine Lieferanten, ob die dir Analysezertifikate der Rohstoffe mitgeben können - dann sparst du diese Untersuchungen. Unser Veterinär will beispielsweise, dass wir jede Charge untersuchen (unser eigenes Betriebslabor reicht ihm) Davon abgesehen untersuchen wir in unserem Betriebslabor routinemäßig alle 4 Stunden eine Probe von jeder Charge auf Gesamtkeimzahl und Enteros. Das gibt einen guten Überlick. Es gibt auch sensible Produkte, die lassen wir zusätzlich genauso oft extern auf verschiedenste Pathogene untersuchen. Wieder andere Produkte(gruppen) lassen wir nur 1 x jährlich untersuchen. Anton |