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Lebensmittel müssen klar gekennzeichnet sein.
#1
Ärzte Zeitung, 30.05.2007
Lebensmittel müssen klar gekennzeichnet sein

Liebe User des Fachkreis Lebensmittelhygiene e.V., hier stand ein Beitrag aus der Ärzte Zeitung, den ich so nicht hätte veröffentlichen dürfen, da diese Seite aus einem geschütztem Bereich entnommen wurde. Ich bedanke mich recht herzlich für den netten Hinweis und werde künftig noch genauer darauf achten, was ich veröffentlichen darf und was nicht. Trotz größter Vorsicht und der Einholung von Genehmigungen ist mir hier ein Fehler unterlaufen.

Ich danke für das Verständnis der User und auch den freundlichen Hinweis.

Gruß
Drui

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#2
Hier ist ein schönes Beispiel für die Forderung zu einer klaren Kennzeichnung von Lebensmitteln: Wer sich noch an seine Jugend erinnern kann, und ich denke, dass dürften noch sehr viele sein, fand mensch bei allen größeren und kleineren Fleischern ein Produkt, welches sich Kalbsleberwurst nannte. Für die meisten war klar, es handelt sich um eine Leberwurst mit Kalbfleisch. Oder?

FALSCH

Nach Aussage der Verbraucherschutzzentrale Hessen ist dies eine Verbrauchertäuschung. Ich dachte, es reicht aus, dass Verbraucher, die interessiert, welche Leber in der Wurst ist, die Zutatenliste lesen können.

WIEDER FALSCH

Um diese interessierten Verbraucher zu schützen, wurde in diesem Jahr die Kennzeichnungsvorschrift geändert. Produkte mit dem Begriff "Kalbsleberwurst" müssen Kalbsleber enthalten. Enthalten Sie diese nicht, muss der Begriff "Kalbfleisch-Leberwurst" verwendet werden. Leider haben das aber noch nicht alle verstanden. Und so, ist jetzt wirklich eine Verbrauchertäuschung entstanden.

Mehr dazu unter: http://www.verbraucher.de/ernaehrung/sta...leberwurst
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#3
Ach jee.... Regulierungswahnsinn gepaart mit Unwissen vieler Verbraucher. Denn mal ehrlich: wie viele wissen oder interessieren sich dafür, wie ihre Lebensmittel hergestellt werden oder was tatsächlich drin ist? Für viele sind Lebensmittelhersteller doch reine Giftmischer.

Ich bin ja immer noch dafür, dass das ein Lehrinhalt für Schüler wird. Klar, keiner von denen braucht das in der Tiefe zu Lernen wir unsereins an der Uni, aber zumindest Grundkenntnisse!
Ein Bekannte sagte mal sinngemäß von "igitt Bakterien!" - als ich ihr grob beschrieb wie Salami und Käse entstehen, was so auf und in ihr lebt, wurde sie grün im Gesicht. <!-- sIcon_question --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_confused.gif" alt="Icon_question" title="Confused" /><!-- sIcon_question -->
Dazu dann vielleicht noch ein bisschen Ernährunglehre...


Wunschträume... müssen erlaubt sein.
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#4
Ich denke gar nicht einmal so sehr, dass die Lebensmittelindustrie einen "mündigen" Verbraucher braucht. Ich glaube, dass unser Problem in Deustchland auf zwei Füßen steht.

Der rechte Fuß ist die in Deustchland etablierte Verhaltensweise Lebensmittel beim Discounter zu kaufen, um Geld zu sparen. Nach wie vor gibt der Deutsche für Lebensmittel im europäischen Vergleich den geringsten Anteil seines Einkommens aus. Durch diese extreme Bündlung der Kaufkraft bei den Discountern haben einzelne Ketten einen so großen Einfluss auf die Preispolitik, dass die Lebensmittelindustrie in vielen Fällen zu einer technischen Optimierung gezwungen wird. Zum Beispiel den Einsatz von Transglutaminase, um Kochschinken in "Brotform" anzubieten. "Schwarze Schafe" nutzen diese reinen Möglichkeiten der Optimierung dann natürlich dazu, den Verbraucher und den Handel zu bescheißen und bringen so die gesamte Lebensmittelindustrie in Veruf.

Der linke Fuß sind unserer Verbraucherschützer & NGO's. In der Regel Journalisten, die vom Metier eigentlich keine Ahnung haben. Hier scheint in letzter Zeit aber mehr die Regel zu gelten, "only bad news are good news". Ich bin mir schon lange nicht mehr sicher, ob diese Damen und Herren die eigentlichen Verbraucherinteressen noch kennen, oder komplett an den Interessen der Verbraucher vorbeischützen.

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PS: Diese Meinung stellt nicht die Meinung des FKLMH e.V. dar.
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#5
Laganon,

ich stimme Dir voll und ganz zu, für mich sind eigentlich sogar alle 3 Aspekte (Deine 2 und meiner - der auch nicht die Meinung des FKLMH e.V.) in Kombination entscheidend.

Würde der Verbraucher über bessere Grundkenntnisse verfügen und nicht den von Dir angesprochenen (ich nenne sie jetzt mal) Stimmungsmachern hinterherrennen und dabei auch noch sparensparansparen wollen, würde sicher dem einen oder anderen die Lust am Ausreizen des technisch machbaren vergehen weil der Umsatz zurückginge. Und das wäre ein Weg hin zu weniger hochgradig verarbeiteten Lebensmitteln und damit (so glaube ich zumindest) hin zu einer tendenziell gesünderen Ernährung.

Wunschträume am Freitag... wir sollten eine neue Kategorie einführen!

Schönes Wochenende
Saftschubse
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