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Halal-Lebensmittel - Druckversion

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Halal-Lebensmittel - laganon - 05.01.2009

Ich wünsche Euch allen ein gesundes und angenehm ruhiges Jahr 2009.

Ein Kunde (Händler) hat bei uns angefragt, ob wir unsere Lebensmittel mit einer Halal-Kennzeichnung versehen könnten. Leider kann ich diesen Begriff zwar dem Islam für erlaubte Lebensmittel zuordnen, weiß aber nicht, welche Reglungen eingehalten werden müssen und wer dieses Label "Halal" vergibt. Wer kann mir weiterhelfen?


- Saftschubse - 05.01.2009

Hallo Laganon,

mit dieser Thematik kenne ich mich gar nicht aus <!-- sSad --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_sad.gif" alt="Sad" title="Sad" /><!-- sSad -->

Eine Suchmaschine gab z.B. dieses hier. Ariane hatte auch schon einmal gefragt, hier aber auch nicht viele Antworten bekommen, Halal (oder auch Helal) ist bei unseren Usern wohl nicht so ein großes Thema.

Viel Glück!

Saftschubse


Recherche - laganon - 07.01.2009

Ich habe mich auch im Internet umgesehen. Aber ebenso wie Ariane habe ich nach näheren Details gesucht. Ich wende mich mal an selbige.

Vielen Dank[/url]


- Saftschubse - 07.01.2009

Das ist eine gute Idee!

Stellst Du Deine Rechercheergebnisse dann ein?? Es muss ja nicht en détail sein, ich denke da eher an besonders informative Seiten, offizielle Seiten, Zertifizierungsstelle, Organisationen die man fragen kann, Herausgeber von "Anforderungskatalogen" (z.B. sowas wie food-care.info)... Das könnte anderen evtl weiterhelfen!

Danke und Gruß
Saftschubse


Halal, Kosher, Bio und Co. gewinnen zunehmend an Bedeutung - mglass - 06.03.2011

Die IHK Hannover hat darauf inzwischen reagiert, guckst du hier:
http://www.hannover.ihk.de/fileadmin/data/Bilder/Allgemein_IHK/NW/Halal_Maerkte_und_Moeglichekeiten_NW11_2010.pdf. Anfang April findet dem Artikel nach eine internationale Fachmesse dazu in Malaysia statt - also Koffer packen und nichts wie hin.
Im aktuellen IHK-Heft "Niedersächsische Wirtschaft" (März 2011, S. 18f) wird von einem Food Forum vom 03. Februar 2011 berichtet. Wenn der Text im Internet veröffentlicht ist, verlinke ich ihn.

Wichtig: Der Hamburger Rabbiner Shlomo Bistrizky, der auch auf das NEtzwerk der "OK Kosher Certification" hinweist, kann selbst zertifizieren - sogar online mit "Digital Kosher"! Man muss dazu lediglich die Zutatenliste eingeben und erhält das Kosher-Zertifikat unbürokratisch ebenfalls online.
Wäre sicher interessant, zu erfahren, wie die Erfahrungen hiermit sind.


- RamonaGE - 07.03.2012

Das Problem ist, das eine Helal Kennzeichnung nicht Geschützt ist. Jeder kann das auf sein Produkt schreiben.

Die muslimische Kundschaft, welche sich mit dem Thema intensiv befasst und nach den Regeln des Islam lebt ist da aber sehr Kritisch.
Wenn man mit seinem Produkt auf dem wachsenden Helal Markt Fuß fassen möchte, sollte man es mit ernsten Absichten und einer vertrauenswürdigen Zertifizierstelle tun.

Beim Helal geht es nicht nur um das Schächten auch die Zusatzstoffe wie Gelatine, Speisefettsäuren, Lab, Alkohol werden von den muslimischen Kunden bis aufs kleinste Detail verfolgt. Eine Kennzeichnung als Aroma wird nicht stillschweigend hingenommen sondern hinterfragt. Wenn da rauskommt das ein Produkt versteckt Inhaltsstoffe enthält die nicht Helal sind, ist das im Internet schnell verbreitet. Ohne Rücksicht auf verluste.

Im Gegensatz dazu werden aber auch alle Produkte schnell untereinander als Tipp weitergegeben die Helal sind, das aber nicht öffentlich zeigen. Ich könnte Namen nennen, aber will keine Schleichwerbung machen.
Viele Unternehmen sind auf das Helal Boot aufgesprungen, leider unter vorgehaltener Hand da die nicht muslimische Kundschaft Boykott angedroht hat.

Wiederum vermiesen sich auch viele das Geschäft, weil sie nicht auf kleinste Spuren von tierischen oder alkoholischen Bestandteilen verzichten wollen.

Ich finde das Helal ein Thema ist, welches man ernst nehmen sollte.
Sei es als Lebensmittelhersteller oder als Gemeinschaftsverpfleger z.B. ein Altenheim.
Ich behaupte, wenn es dementsprechende Pflegeeinrichtungen gäbe die solche Bedürfnisse annähernd befriedigen, würden die 1. Generation nicht mehr ins Heimatland gehen um zu sterben, sondern bei den Kindern bleiben, die inzwischen hier Fuß gefasst haben.
Aber wo sollen sie hier bleiben. Heute leben nicht mehr 3 Generationen unter einem Dach, auch bei den Südländern schwindet dieser Familienzusammenhalt. Schuld daran ist auch das im HH Mann und Frau arbeiten müssen, man hat kein Haus mehr sondern eine Wohnung, also wer kümmert sich um die Eltern?? In der Heimat findet sich immer ein Verwandter der das übernimmt. Aber glaubt mir, die bleiben hier wenn der Markt was bietet.

Und, der muslimische Kunde wünscht sich seine Artikel im Supermarkt zu finden und nicht immer einen Abstecher zum türkischen Laden machen zu müssen.


Falls ihr noch mal Fragen habt dann schickt mir gerne eine Mail. Ich bin selber konvertierte Muslimin und habe ein sehr großes muslimisches soziales Netzwerk aufgebaut.


- LuxQM - 08.03.2012

Grundsätzlich: Heisst das jetzt halal oder helal?

Meine "Kritikpunkte":

RamonaGE schrieb:Wiederum vermiesen sich auch viele das Geschäft, weil sie nicht auf kleinste Spuren von tierischen oder alkoholischen Bestandteilen verzichten wollen.

Hier ist nicht "wollen", sondern eher "können" richtig.

RamonaGE schrieb:Ich behaupte, wenn es dementsprechende Pflegeeinrichtungen gäbe die solche Bedürfnisse annähernd befriedigen, würden die 1. Generation nicht mehr ins Heimatland gehen um zu sterben, sondern bei den Kindern bleiben, die inzwischen hier Fuß gefasst haben.

Das ist, meiner Meinung nach, absoluter Blödsinn. Ich lebe in einem Land, esse und verzehre die dort gekauften Lebensmittel und dann geht mein Leben dem Ende zu und DANN fällt mir ein, dass ich in meinem Heimatland sterben möchte, weil es die entsprechenden Einrichtungen nicht gibt? Abgesehen von der Sinnlosigkeit des ganzen, kann es mit halal-Food nichts zu tun haben, da sie sonst nicht bis zum Alter in Deutschland leben wollten.

RamonaGE schrieb:Aber wo sollen sie hier bleiben. Heute leben nicht mehr 3 Generationen unter einem Dach, auch bei den Südländern schwindet dieser Familienzusammenhalt. Schuld daran ist auch das im HH Mann und Frau arbeiten müssen, man hat kein Haus mehr sondern eine Wohnung, also wer kümmert sich um die Eltern?? In der Heimat findet sich immer ein Verwandter der das übernimmt. Aber glaubt mir, die bleiben hier wenn der Markt was bietet.

Wer hätte das gedacht,dass Mann UND Frau arbeiten müssen... Herzlich willkommen in der Realität <!-- sSad --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_sad.gif" alt="Sad" title="Sad" /><!-- sSad --> Der Wunschtraum, der hier scheinbar in manchen Ethnien auch zerplatzt, ist nun mal ein solcher!

Der Markt kann übrigens die Heimat nie ersetzen. Weiß den Zusammenhang jetzt nicht einzuordnen.

RamonaGE schrieb:Und, der muslimische Kunde wünscht sich seine Artikel im Supermarkt zu finden und nicht immer einen Abstecher zum türkischen Laden machen zu müssen.

Auch das glaube ich nicht. Der laden wäre selbst dann besucht, wenn AldiLidl&co über einen Zeitraum von 1 Jahr ausschließlich halal/türkische/südländsiche Lebensmittel anbieten würde. Bei knapp 2 Mio Türken in Deutschland müsste es eine türkische Supermarktkette schon geben. Scheinbar ist das Interesse nicht sooo groß, daher passt das schon so, dass der Markt sich eben selbst regelt.


- Michael Bäuml - 08.03.2012

Hallo LuxQM

auch ich denke, dass man sich den Ernährungswünschen, ob glaubens- oder gesundheitsbedingt annehmen muss.

In Krankenhäusern wird dem schon lange Rechnung getragen und auch in Altenheimen, zumindest in denen die ich kenne, werden beim Einzug der Bewohner genau diese Dinge abgefragt und im Ernährungsplan berücksichtigt.

Ich bin also hier NICHT deiner Meinung, dass das was Ramona geschrieben hat "Blödsinn" ist.

Solange die Menschen zu Hause wohnen, können sie sich kochen was sie möchten und auch bei den entsprechenden Läden einkaufen. Das fällt weg, sobald sie in einer Pflegeeinrichtung wohnen. Hier ist es mit Sicherheit wichtig, im Vorfeld darüber aufzuklären, welche Kostformen angeboten werden um den Senioren eine Entscheidungshilfe zu geben.

Viele Grüße

Michael Bäuml


- LuxQM - 08.03.2012

Sicher muss man das und man tut es auch, soweit ich weiß.
Selbst in den Schulmensen wird auf allerlei Ethnie geachtet, was manchen Koch ins Schwitzen bringt und das ist auch gut so.
Kenne keine Mensa (Uni, FH, Schule, KiGa), wo nicht auf die Sonderwünsche eingegangen wird. Problematisch wird es nur mit Rework und Allergenen, aber das ist ein anderes Thema.

Mein "Blödsinn" bezog sich auf den besagten Kontext, dass die Menschen zum Sterben in die Heimat reisen, weil es entsprechende Pfelegeeinrichtungen nicht gibt, die die Bedüfnisse befriedigen.


- RamonaGE - 08.03.2012

Ich spreche aus Erfahrung mit meinen Behauptungen.
Sei es die Pflegeeinrichtung oder der Einkauf.

Glücklicherweise entwickelt sich das in eine positive Richtung.
Doch um einen Muslim davon zu überzeugen in ein Altenheim zu gehen, müsste, was das essen angeht in einer Küche komplett auf das Schweinefleisch verzichtet werden. Wegen der möglichen Kontamination.
Das Helal ist dann wünschenswert, aber zweitrangig bei vielen. Da doch viele sagen ich kann nicht alles verlangen und stecken dann etwas zurück.

Es gibt auch viele die auf gar nichts achten, aber desto älter man wird, umso mehr kehrt man zu seinen Wurzeln und Werten zurück. Also schwierig zu sagen ob die so locker drauf bleiben oder sich nicht auch wieder umkehren.

Halal sagen die Araber und Helal die Türken.

Ich finde auch nicht das jetzt jeder auf Sonderwünsche eingehen sollte. Da kann ja jeder kommen und was zu meckern haben.
Ich wollte nur drauf hinweisen, das in diesem Fall die Nachfrage groß ist und der Markt noch einiges verbessern könnte, wenn er Profit machen will.
Natürlich muss das dann auch beworben werden. Auch ein Altenheim das da Rücksicht nimmt sollte mal ein paar Flyer in die Moscheen geben und Infoabende machen.

Zu den Unternehmen die sich das Geschäft vermiesen.
Beispiel Funny Frisch, für einen Muslim der Wert drauf legt, ist keine Chipssorte geeignet. Dabei könnte man (und die Möglichkeit hat man) einfach einige Gewürze ändern, weglassen oder Helal beziehen.

Nachweis:
(Anhand der Antwort mir dem Wildschwein sehe ich, dass das Unternehmen nicht weis, was Helal bedeutet)

Sehr geehrte Frau Tasci,



vielen Dank für Ihre Mail und Ihr Interesse an unseren Produkten.



Tierische Bestandteile sind in folgenden funny-frisch-Produkten:



Chipsfrisch ungarisch enthält WILD

Chipsfrisch Oriental enthält FISCH, Geflügel

Chipsfrisch El Gaucho enthält Rind

Chipsfrisch Cheese enthält Milch,Lab, Schwein

Chipsfrisch Schwerelos ungarisch enthält Milch, Geflügel

Frit Sticks ungarisch enthält Wild

Ringli Paprika enthält LAB

Jumpys enthält LAB, SCHWEIN

Paprika-Ecken enthält LAB

Ofenchips Paprika enthält Lab, Schwein

Erdnuss-Flippies Wasabi enthält Geflügel

Erdnuss Piccos enthält Geflügel

Chipsfrisch Currywurst enthält Schwein





Tierisches Lab wird im Labmagen junger, noch Milch saugender Wiederkäuer zurMilchverdauung produziert.Meist findet Lab von Kälbern für Kuhmilch Verwendung. Schweine fallen nichtunter die Wiederkäuer und kommen somit für die Labgewinnung nicht in Frage.



Falls es sich um die Befolgung religiöser Speisegesetze handelt, können wirIhnen zu der Deklaration "Wild" nur mitteilen ,das es sich NICHT um Wildschweine handelt.Eine nähere Auskunft ist leider nicht möglich.



Die eingesetzten Emulgatoren wie E471 sind rein pflanzlicher Herkunft.



Auch auf unserer Internetseite <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.funny-frisch.de">www.funny-frisch.de</a><!-- w --> können Sie unterSORTIMENT ein Produkt auswählen.Auf der dann erscheinenden Seite sind die verschiedenen Geschmacksvariantendes Produktes unten in einer Leiste dargestellt.Wählen Sie eines aus und auf der nächsten Darstellung erscheint ein Hinweis"Nährwerttabelle". Bitte auswählen.Oberhalb der nun angezeigten Tabelle erscheint jetzt ein Verweis"Inhaltsstoffe für Allergiker und Veganer".Mit der Auswahl dieses Hinweis erhalten Sie nun eine Tabelle mit allenProdukten.



Mit freundlichen Grüßen



Ihr funny-frisch Verbraucherservice



-----Ursprüngliche Nachricht-----Von: <!-- e --><a href="mailto:verbraucherservice-funny@funny-frisch.de">verbraucherservice-funny@funny-frisch.de</a><!-- e -->[mailto:verbraucherservice-funny@funny-frisch.de]Gesendet: Sonntag, 12. Februar 2012 20:31An: <!-- e --><a href="mailto:funny@funny-frisch.deBetreff">funny@funny-frisch.deBetreff</a><!-- e -->: Kontaktanfrage von <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.funny-frisch.de">www.funny-frisch.de</a><!-- w -->


- LuxQM - 08.03.2012

Ich muss zugeben: Ich bin baff.

Dass in den Chipsprodukten tierisches Protein ist, hätte ich nie gedacht.
(Milch vielleicht, aber das Wild???)

Wow.. danke für die Info. Bin gespannt, wie die Veganer reagieren werden beim nächsten Chips-Knabbern, wenn ich sie drauf aufmerksam mache.

Andererseits: Von meinen türkischen Bekannten hat bisher niemand die Marke gemieden. Was machen die denn, wenn man sie im Nachhinein aufmerksam macht, dass sie nun doch nicht koscheres Fleisch gegessen haben unwissentlich? Sünde oder was passiert?


- RamonaGE - 08.03.2012

Da passiert denen nichts, man erwartet das ja wirklich nicht.
Es ist nur eine Sünde wenn man es wissentlich macht. Sollte man die Indo während dessen bekommen, spuckt man es üblicherweise aus und wäschst sich den Mund. Aber das hängt ja auch alles von der Vertiefung des Glauben statt wie man reagiert. Das wirst du ja bald sehen <!-- Icon_lol --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_lol.gif" alt=":lol:" title="Laughing" /><!-- Icon_lol -->


Mir ist es aufgefallen als ich mal eine Packung ungarisch XXL eingekauft habe die ausnahmsweise wohl sehr frisch war. Lag wohl an der Sonderedition. Das hat nach Speck geschmeckt und so habe ich mal die Firma angeschrieben.
Jetzt macht die Mail bei Facebook in Muslimischen Gruppen ihr Runden.

Oh ja Veganer werden sich auch ärgern, genauso wie oft genug trockene Alkoholiker. Die verteilen auch lange No Go Listen.

Schade das es immer versteckt wird auf den Verpackungen. Aber so haben manche ihre Aufgabe im Leben gefunden....Spurensuche....lol


- Saftschubse - 08.03.2012

Als QM/QS eines Betriebes, der vor gar nicht all zu langer Zeit den Aufwand einer Halal-Zertifizierung geprüft hat kann ich sagen: es ist in der Tat nicht so einfach wie es manchmal klingt.

Wir haben vergleichsweise wenige Rohstoffe (knapp 200) und nur eine von fünf Produktionslinien sollte zertifiziert werden.
Ich habe für alle Produktionslinien alle Rohstoffe prüfen lassen (werden ja auch am gleichen Ort gelagert und von den gleichen Mitarbeitern gehandhabt) und kam dann auf sieben oder acht Zutaten, die Halal-Status hätten haben müssen.
Für das eine Produkt, welches Schweinefleisch enthält, hätte geprüft werden müssen, ob es vom Schwesterbetrieb hätte hergestellt werden können. Oder die Lager-, Produktions- und Mitarbeiterbereiche hätten strikt getrennt werden müssen nach Halal und konventionell. Kein Warenverkehr oder MA-Verkehr zwischen diesen Bereichen wäre erlaubt gewesen.

Ein Rohstoffaustausch bedeutet bei uns für jedes einzelne Produkt Laborversuche mit Lagertestst, Degustation etc., dann Anlagentests mit dem ganzen "Rattenschwanz", ggf. Deklarationsänderungen etc.pp.
Da hat sich die Geschäftsleitung dagegen entschieden, obwohl ein grosser Markt (ein asiatisches, islamisches Land sollte in grossem Stil mit europäischen Backwaren beliefert werden).

Ich glaube auch, dass die Nachfrage in Deutschland aktuell nicht gross genug ist, um das Angebot auszuweiten. Dass er grösser werden kann wie z.B. BIO in den vergangenen Jahren, möchte ich nicht ausschliessen.


Durch den Stopp des Projekts habe ich mich dann auch mit weiteren Fragen nicht befasst (hätte ich womöglich auch gar nicht gestellt um schlafende Hunde nicht zu wecken), die aber für mich schon auf einer Liste standen, wie z.B. ob ich dann verbieten muss, dass in der Kantine Schweinefleisch verzehrt werden darf? Oder was ist mit jemandem, der gar zu Hause Schweine hält?


Ich will keine (!) Diskussion über den Sinn eines Glaubens, ich betrachte es rein als (Nicht-) Umsetzende in einem Industriebetrieb.


LG
Saftschubse


- RamonaGE - 08.03.2012

Ui das klingt ja wirklich kompliziert.

Also ich würde ja sagen, wenn das Schwein nicht in die Produktion gelangt kann es am Arbeitsplatz gegessen (man isst ja eh im Pausenraum) und kann auch Zuhause gemacht werden was will. Das würde echt zu weit gehen die MA da noch auszusortieren. Und wenn ein Nazi in der Produktion stehen würde, das spielt doch keine Rolle. Das war jetzt mein Gedanke <!-- Icon_redface --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_redface.gif" alt=":oops:" title="Embarassed" /><!-- Icon_redface -->

Aber wie man sieht, geht der Kelch nicht Spurenlos an jedem Vorbei.
Ich denke schon das der Markt groß genug wäre, aber die Kunden wissen sich zu helfen und wo sie was bekommen. Das ist zwar kompliziert aber man findet sich damit ab, da man eh schon genug Schlagzeilen hat und keine weiteren hervorrufen möchte die dann eh negativ ausgelegt werden wie "Was die schon wieder verlangen"

Eine Infoquelle ist z.B. diese Seite: <!-- m --><a class="postlink" href="http://halal.de/">http://halal.de/</a><!-- m -->


- LuxQM - 08.03.2012

Ich denke nicht, dass das halal dazu führen sollte, dass andere Einschnitte in ihrem bisherigen "Leben" hinnehmen müssen. Wenn ich höre, dass irgendwo in der Küche kein Schwein mehr gekocht wird, weil eben manche Moslems mit aus der Kantine essen, dann kann ich den dicken Hals der Nichtmoslems verstehen.

Gleiches gilt für das Schächten. Hier wird die "Religionsfreiheit" vor den Tierschutz gestellt. Ein deutscher Metzger darf nicht schächten. In Schweiz, Norwegen und Schweden ist das Schächten verboten, das Gesetz erlaubt auch keine Ausnahmeregelungen für einzelne Religionsgemeinschaften.
Wie kommen die da bloß an ihr Fleisch? Oder ist das da egal, dass das Vieh konventionell getötet wird?

Bei allem Respekt und jedem seine Religion, aber ich glaube manches Bohei wird nur der Sache wegen gemacht und nicht wegen des Glaubens.

Google mal nach Betzdorf+Schweinefleisch <!-- Icon_rolleyes --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_rolleyes.gif" alt=":roll:" title="Rolling Eyes" /><!-- Icon_rolleyes -->