Salmonellen in Weißenfels über 100 Kinder betroffen. - Druckversion +- Fklmh e.V. (https://wissensdatenbank.fklmh.de) +-- Forum: FKLMH-Fachbereiche (https://wissensdatenbank.fklmh.de/forumdisplay.php?fid=65) +--- Forum: KiGa/KiTa & Co. (https://wissensdatenbank.fklmh.de/forumdisplay.php?fid=77) +--- Thema: Salmonellen in Weißenfels über 100 Kinder betroffen. (/showthread.php?tid=2742) |
Salmonellen in Weißenfels über 100 Kinder betroffen. - Druidelix - 07.05.2007 Salmonellen in Weißenfels, über 100 Kinder betroffen Mag sein, dass ich dieses Thema gewählt habe, da ich mit Weißenfels aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit sehr eng verbunden bin, aber das ist nicht der wesentliche Grund. Es geht um epidemiologische Ermittlungen, auf der Suche nach der Ursache. Auszug aus der Mitteldeutschen Zeitung 04.05.2007 | 02:00 Uhr Mitteldeutsche Zeitung: Kinder im Süden Sachsen-Anhalts an Salmonellen erkrankt Halle (ots) Wahrscheinlich mehr als 100 Kinder sind im Süden Sachsen-Anhalts von einer Salmonellenvergiftung betroffen. Im Landkreis Weißenfels sollen es 40 bis 50 Jungen und Mädchen sein, in Braunsbedra (Landkreis Merseburg-Querfurt) sind laut Kreisverwaltung 40 Kinder in zwei Einrichtungen betroffen, berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitag-Ausgabe). Erkrankungen soll es auch im Burgenlandkreis geben, über das Ausmaß liegen bisher keine Informationen vor. Unklar ist auch, wie viele Kinder noch in Krankenhäusern behandelt werden. Der Weißenfelser Amtsarzt Dr. Frank Fernau hatte gestern Abend auf Nachfrage bestätigt, dass es seit vergangener Woche Erkrankungen gibt. Nach Informationen der Zeitung wird ein Essenanbieter aus der Region als Verursacher verdächtigt. Fernau sagte, dafür gebe es Anhaltspunkte. Alle Essensproben seien aber bisher allerdings negativ gewesen. Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Mitteldeutsche Zeitung Chefredaktion Tel.: 0345 565 4307 Diesen Artikel online lesen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.presseportal.de/pm/47409/980426/mitteldeutsche_zeitung">http://www.presseportal.de/pm/47409/980 ... he_zeitung</a><!-- m --> 04.05.2007 15:46 Uhr Weißenfels (ddp). Knapp 200 Kinder sind im Süden Sachsen-Anhalts an Salmonellen erkrankt. Am Freitagnachmittag befanden sich noch 21 Kinder in Krankenhäusern der Landkreise Weißenfels, Merseburg-Querfurt und dem Burgenlandkreis, wie Sprecher der Landkreise in Weißenfels sagten. Ein Essenanbieter der Region stehe im Verdacht, für die Erkrankungen verantwortlich zu sein. Die Firma stellt pro Tag etwa 1000 Mahlzeiten für Schulen, Kitas und Betriebe her. Allerdings seien bislang alle Proben der zurückgestellten Portionen und ihrer Zutaten negativ auf Salmonellen getestet worden. Salmonellen sind Bakterien, die beim Menschen Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und vor allem Durchfall auslösen können. Während die Erkrankung zumeist relativ harmlos verläuft, können Kinder und ältere Menschen an einer Salmonellenvergiftung in seltenen Fällen sogar sterben. Diesen Artikel online lesen <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.abacho.de/aktuelles/artikel_anzeigen/index.html?news_id=60723">http://news.abacho.de/aktuelles/artikel ... s_id=60723</a><!-- m --> Knapp 200 Kinder im Süden Sachsen-Anhalts an Salmonellen erkrankt Von Durchfall und Fieber ausgezehrt 04.05.2007 17:18:27 - Im Süden Sachsen-Anhalts grassieren derzeit hochinfektiöse Salmonellen-Erreger. Knapp 200 Kinder sind dort in mehreren Landkreisen an Salmonellen erkrankt, wie am Freitag bekannt wurde. Am Nachmittag befanden sich noch 21 Kinder in Krankenhäusern der Landkreise Weißenfels, Merseburg-Querfurt und dem Burgenlandkreis. Weißenfels (ddp-lsa). Im Süden Sachsen-Anhalts grassieren derzeit hochinfektiöse Salmonellen-Erreger. Knapp 200 Kinder sind dort in mehreren Landkreisen an Salmonellen erkrankt, wie am Freitag bekannt wurde. Am Nachmittag befanden sich noch 21 Kinder in Krankenhäusern der Landkreise Weißenfels, Merseburg-Querfurt und dem Burgenlandkreis. Alle Kinder litten ein oder zwei Tage lang an erheblichem Durchfall und Übelkeit mit Erbrechen. Einige seien von hohem Fieber ausgezehrt, teilten Amtsärzte der betroffene Kreise in Weißenfels mit. Eine Catering-Firma der Region könnte als Infektionsquelle in Betracht kommen. Das Unternehmen stellt den Angaben zufolge pro Tag etwa 1600 Mahlzeiten für Schulen, Kitas und Betriebe her. Allerdings seien bislang alle Proben der zurückgestellten Essen vom 23. bis 27. April negativ auf Salmonellen getestet worden. Dies gelte auch für die Köche des Betriebs, die allesamt eine Stuhlprobe hätten abgeben mussten. Bislang konnten keine Salmonellen nachgewiesen werden, sagte Amtsleiterin Andrea Krüger. Ergebnisse für untersuchte Zutaten wie Milchpulver und Soßenbinder ständen allerdings noch aus. Die Behörden sähen derzeit keinen Anlass, den Betrieb schließen zu lassen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin kommt es sehr selten zu einer solch hohen Anzahl an gleichzeitigen Erkrankungen. Bei den zuletzt jährlich rund 50 000 Erkrankten in Deutschland handele es sich meist um Einzelfälle. Bei den so genannten Infektionshäufungen habe etwa im Jahr 2006 ein Fall in einem Hamburger Seniorenheim herausgeragt. Dort hätten sich über 100 Personen über infizierte Torte und Kuchen mit Salmonellen angesteckt, sagte eine Sprecherin. Bei dem aktuellen Fall in Sachsen-Anhalt wurde allein im Landkreis Weißenfels bei 66 Kindern eine Salmonellen-Infektion bestätigt oder es besteht der Verdacht darauf. Im Burgenlandkreis sind den Angaben zufolge zwei Schulen mit 20 Erkrankungen und vier Kindertagesstätten mit 42 Erkrankungen betroffen. Hinzu kamen 23 weitere, noch nicht eindeutig geklärte Verdachtsfälle. Im Landkreis Merseburg erkrankten 46 Kinder und ein Erwachsener in zwei Kindertagesstätten. Salmonellen sind Bakterien, die beim Menschen Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und vor allem Durchfall auslösen können. Während die Erkrankung zumeist relativ harmlos verläuft, können Kinder und ältere Menschen an einer Salmonellenvergiftung in seltenen Fällen sogar sterben. In der Regel werden Salmonellen-Erkrankungen ausgelöst durch Geflügel, rohe Eier und Speisen, die Rohei enthalten. Infektionsfälle sind meldepflichtig. (ddp) Diesen Artikel online lesen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.pr-inside.com/de/print114763.htm">http://www.pr-inside.com/de/print114763.htm</a><!-- m --> Sachstand heute: es wird alles getan um die Ursache ausfindig zu machen. Morgen werden in vielen Kindergärten Stuhlproben von den Mitarbeitern und den Kindern genommen. Gruß Drui - cnn - 14.05.2007 Hallo Drui, ich würde mich freuen, wenn du bei neuen Infos diese auch weitergibst.+ Danke - Druidelix - 16.05.2007 Die KiTas bringen derzeit noch Stuhlproben für Umgebungsuntersuchungen, aber auch Verlaufsuntersuchungen. Über die Anzahl der noch positiven Befunde kann sicherlich das zuständige Gesundheitsamt Auskunft geben, was für mich aus Sicht der Lebensmittelhygiene jedoch zunächst zweitrangig ist. Ich gehe mal davon aus, dass es in einer der nächsten Ausgaben des epidemiologischen Bulletin ein Bericht dazu gibt. Der Caterer ist ja seinerzeit betrachtet worden, Lebensmittel wurden untersucht und es gabe keine Anhaltspunkte für ein Verstoß. Dazu gab es seinerzeit auch eine Pressekonferenz. Salmonellen in Weißenfels Leider ist der Film nicht mehr Verfügbar, ich werde mal eine Anfrage an den MDR starten (Gruß Drui). geändert 21.05. 2007 Soweit Euer Drui - Druidelix - 25.05.2007 In Fulda im Klinikum und auch hier in Weißenfels hat man noch immer mit den Auswirkungen der Salmonellen Epidemie zu tun. Ob durchgeführte Maßnahmen angemessen sind, überzogen oder notwendig, darüber gibt es immer wieder Diskussionen. Der Träger der Einrichtung, die Erzieher an der Basis und nicht zulett die Eltern haben manchmal abweichende Interessen, obgleich sie auch das Wohl der Kinder in Vordergrund stellen. Viele Faktoren spielen eine Rolle. Gesetzliche Vorgaben auf der einen Seite, finanzielle und personelle Ressourcen und manchmal auch politische Interessen (auch wenn das keiner hören möchte). Die Anzahl der "positiv - Ausscheider" ist noch zu hoch, um derzeit von einem Rückgang der Salmonellen Ausscheider zu sprechen. Mich würde interessieren, wie es in der Praxis bei ähnlich gelagerten Fällen gehändelt wird. Insbesondere spreche ich hier die Eltern und Erzieher an. Wie sieht der Informationsfluss bei einer Salmonellenepidemie in einem Kindergarten aus. Was wird getan um die Eltern aufzuklären, die Verbreitung der Salmonellosen zu verhindern? Es grüßt Euch Euer Drui, der sich auf Feedback freut. - Michael Bäuml - 25.05.2007 Daran sieht man, dass es notwendig ist, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die LM herstellen, regelmäßig geschult werden müssen um die Gefahren, die sie bekämpfen sollen überhaupt zu kennen Gruß Michael |