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Vorsicht mit zu schnellen Urteilen - Michael Bäuml - 22.11.2006 LME Aktuell - Lebensmittel und Ernährung (22.11.2006) Gericht: Berger kein Gammelfleisch-Händler +++ Millionenklage gegen Freistaat Bayern ----------------------------------------------------------- Landshut (aho/lme) - Der Passauer Wildfleischhändler Karl Heinz Berger, der vom Landsgericht Landshut wegen gewerbsmäßigen Betrugs zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt wurde, ist zu unrecht als Gammelfleisch - Händler tituliert worden. Das betonte der Vorsitzende Richter Alfons Gmelch bei der Urteilsverkündung. Ein Sprecher des Gerichts bestätigte gegenüber der Presse, dass das Verfahren keine Beweise lieferte, dass Berger verdorbene Ware in Verkehr gebracht hätte. Die Gesundheit der Verbraucher sei somit zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Bergers Verteidiger will nunmehr eine Schadensersatzklage in Höhe von zehn Millionen Euro gegen den Freistaat Bayern einbringen. Er wirft den Verantwortlichen Rufmord vor, weil sie Berger als Gammelfleisch-Händler öffentlich bloß gestellt hätten. Auch die Insolvenz des Unternehmens hätten die Behörden zu verantworten. - ozimmi - 23.11.2006 das erinnert mich doch noch an den angeblichen Eierskandal bei Birkel-Nudeln. Da hat das Land Baden-Württemberg auch Schadensersatz zahlen müssen. Gruss - ozimmi - Druidelix - 23.11.2006 Habe ich auch gerade gelsen, ich bin gespannt ob aufgrund von formalen Fehlern der Betrieb für seine "Qualität" von Fleisch jetzt Schadensersatz erhält. Das wäre eine Praxis, die keine Schule machen sollte. Wie auch immer, hier der Artikel online Gruß Drui |