Stichproben bei Warenannahme - Druckversion +- Fklmh e.V. (https://wissensdatenbank.fklmh.de) +-- Forum: FKLMH-Fachbereiche (https://wissensdatenbank.fklmh.de/forumdisplay.php?fid=65) +--- Forum: Lebensmittelhygiene (https://wissensdatenbank.fklmh.de/forumdisplay.php?fid=74) +--- Thema: Stichproben bei Warenannahme (/showthread.php?tid=2469) |
Stichproben bei Warenannahme - Sumpfhuhn007 - 05.07.2006 Hallo zusammen, steht irgendwo wieviele Temperatur-Stichproben man bei Warenannahme man machen sollte??? - Michael Bäuml - 08.07.2006 Hallo soweit mit bekannt ist, gibt es dafür keine gesetzlichen Vorgaben. Ich halte es für sinnvoll die Anzahl der Proben in einer Arbeitsanweisung festzuhalten und so in das Eigenkontrollkonzept zu integrieren. Gruß Michael - Sumpfhuhn007 - 08.07.2006 so haben wir es auch gemacht. Nur meinte irgend jemand, dass es 2% von der gelieferten Ware sein müssten. Dies war mir unbekannt und vor allen müßte ich nicht wo dies so stehen soll???? - Michael Bäuml - 08.07.2006 Kleine Zusammenfassung: Die Häufigkeit und die Art der Kontrollen richten sich nach der Art der Ware und nach der Zuverlässigkeit der Lieferanten. Zur Kontrolle leicht verderblicher Lebensmittel empfehlt sich ein Thermometer mit Einstechfühler, so dass die Temperatur des Lebensmittels im Kern gemessen werden kann. Die Oberflächentemperatur, wie sie von manchen Geräten gemes- sen wird, ist nur begrenzt aussagefähig, da sie den größten Schwankungen unterworfen ist und sich sehr schnell ändern kann. Die Kerntemperatur zeigt, ob das Lebensmittel auch über einen länge- ren Zeitraum ausreichend kühl gehalten wurde. Tiefgekühlte Ware lässt sich ebenfalls im Kern messen. Hierfür werden spezielle Gefriergutfühler angeboten, die sich ohne vorbohren in das Gefriergut einschrauben lassen. Für die Dokumentation der Wareneingangskontrollen eignen sich separate Listen, die für jeden Lieferanten angelegt werden. So er- hält man sehr schnell einen Überblick über die Zuverlässigkeit des Lieferanten. Eine weitere Möglichkeit ist die Dokumentation mit Hilfe eines Wareneingangsstempels, in den auch die zu prüfenden Parameter wie z.B. Temperatur integriert sind. Damit wird der Lieferschein gestempelt und die Ergebnisse der Kontrollen auf dem Lieferschein dokumentiert. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass der Lieferant die Ergebnisse auf diese Weise auch erfährt. Erkannte Mängel müssen in jedem Fall mit dem Lieferanten be- sprochen werden, so dass dieser die Möglichkeit hat, die Mängel abzustellen. Hier hat sich ein kurzes, vorgefertigtes Meldeblatt über festgestellte Mängel bewährt. Das Original erhält der Fahrer für seinen Chef, die Kopie verbleibt im Betrieb zur Dokumentation, ggf. geht eine Kopie an die Verwaltung/Buchführung zur Korrektur der Abrechnung. So hat man in einem Mängelordner auch schnell den Überblick über Art und Häufigkeit festgestellter Mängel bei den einzelnen Lieferanten. Ebenfalls schriftlich zu dokumentieren sind stets die Maßnahmen, die bei aufgetretenen Mängeln getroffen werden. Gruß Michael - Sumpfhuhn007 - 08.07.2006 na dann liege ich ja richtig <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=":wink:" title="Wink" /><!-- --> Danke |