Bestimmung der
Konzentration von Reinigungsmitteln? - Druckversion +- Fklmh e.V. (https://wissensdatenbank.fklmh.de) +-- Forum: FKLMH-Fachbereiche (https://wissensdatenbank.fklmh.de/forumdisplay.php?fid=65) +--- Forum: Reinigung/Desinfektion (https://wissensdatenbank.fklmh.de/forumdisplay.php?fid=76) +--- Thema: Bestimmung der Konzentration von Reinigungsmitteln? (/showthread.php?tid=2334) |
Bestimmung der Konzentration von Reinigungsmitteln? - Michaela - 06.02.2006 Hallo zusammen, wir werden in Zukunft ein Gerät benutzen das unser Reinungsmittel automatisch in der richtigen Konzentration mit Wasser mischt. Da man sich aber ja nicht nur auf Geräte verlassen sollte, würde ich die Konzentration gerne mittels Titration ermitteln. Leider ist es jetzt 6 Jahre her das ich das letzte Mal eine Titration durchgeführt habe. Das einzige was ich zur Titration finden konnte ist folgendes: für die alkalischen Produkte: 10ml Anwendungslösung werden nach Zusatz von 1-2 Tropfen Phenolphthalein-Lösung mit 0,1N Salzsäure bis zum Farbumschlag von rot auf farblos titriert. Verbrauchte ml 0,1N Salzsäure x 0,22 = % Anwendungslösung für die sauren Produkte: 10ml Anwendungslösung werden nach Zusatz von 1-2 Tropfen Phenophthalein-Lösung mit 0,1N Natronlauge bis zum Farbumschlag von farblos auf rot titriert. Verbraucht ml Natronlauge x 0,130 = % Anwendungslösung Könnt ihr mir sagen ob meine Angaben zur Konzentrationsbestimmung richtig sind ? <!-- s: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_question.gif" alt=":" title="Question" /><!-- s: --> Wie führt ihr Konzentrationsbestimmungen durch? <!-- s: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_question.gif" alt=":" title="Question" /><!-- s: --> Fragen über Fragen und ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. - Feinschmecker - 06.02.2006 Bei Johnson Diversey und Ecolab wird die Konzentrationsbestimmung in den Technischen Datenblättern beschrieben. Dort werden jeweils Vorlage, Titrierlösung, Indikator und Titrierfaktor genannt. Für die Titration wird nicht immer Natronlauge bzw. Salzsäure verwendet, das hängt vom Reinigungsmittel ab (z. B. auch Schwefelsäure). Der Titrierfaktor ist ebenfalls vom Reinigungsmittel abhängig. - Saftschubse - 06.02.2006 Genau, farg mal beim Lieferanten nach. Die meisten Reinigungsmittel, die mit Dosierstation geliefert werden, gibt es auch ohne. Es muss in jedem Fall die Konzentration auch mal überprüft werden können, die Dosi-Station kann ja defekt gehen. Bisher habe ich nicht von Lieferanten gehört die keine Konzentraionsbestimmunganweisung herausgegeben haben. Einfach mal fragen. Saftschubse - Michaela - 06.02.2006 Manche Leute sollte man einfach nicht ans Telefon gehen lassen. <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_rolleyes.gif" alt=":roll:" title="Rolling Eyes" /><!-- --> Ich habe ersteinmal direkt bei dem Hersteller in der Zentrale angerufen, die nette Dame dort am Telefon sagte mir gleich das sie davon noch nie etwas gehört hätte und das sie soetwas nicht haben. Gut....., oder eben nicht. <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_rolleyes.gif" alt=":roll:" title="Rolling Eyes" /><!-- --> Daraufhin habe ich bei dem Vertreter angerufen der uns manchmal besucht und siehe da, natürlich haben sie soetwas und man wird es mir sofort zukommen lassen. Geht doch. :halligalli - Michaela - 06.02.2006 Achja, danke für eure Hilfe. Was würde ich nur ohne euch machen?! <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_lol.gif" alt=":lol:" title="Laughing" /><!-- --> - Saftschubse - 06.02.2006 Jaja, die netten Damen und Herren in den Telefonzentralen.... Wer von uns kann da nicht ein Liedchen von singen... - Anton - 06.02.2006 Alternativvorschlag: Reinigungsmittel auffangen und wiegen, anschließend den Verbrauch der Chemikalie auswiegen. Wenn du 20kg Reiniger aufgefangen hast und dabei 0,6kg konzentrierte Chemie verbraucht wurde, dann beträgt die Konzentration 3%. Anton - Druidelix - 06.02.2006 Titration, Farbumschlag, % Rechnungen, auswiegen ui, ui, ui, da kanns einen ja schwummrig werden. Die Dosiergeräte sind heutzutage wirklich nicht schlecht und ich gebe Euch auch recht, dass man sie hin und wieder überprüfen muss. Keine Frage. Also bei einer vor Ortbegehung oder auch im Rahmen der Eigenkontrolle bietet sich zunächst einmal eine "orientierende Prüfung" der Dosiermittelanlage an. Also bei Desinfektionsmittelanlagen konnte ich mir folgende Verfahrensweise vorstellen: Die zuführenden Schläuche zur "Desinfektionsanlage" enden meistens in dem Gebinde mit dem Desinfektionsmittel (wo auch sonst, irgendwo muss ja die Chemie herkommen <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Very Happy" /><!-- s --> ). Man nehme also einen Messbecher und schütte z.B. 500ml aus dem Kanister in diesen Messbecher. Jetzt holt man den Schlauch aus dem Kanister mit der "Desi Lösung" heruas und stecke in den Messbecher. Man Drücke auf das Knöpfchen und "ziehe" 10 Liter Wasser. Wenn jetzt in dem Messbecher 100ml fehlen , wars eine 1%ige Lösung <!-- s:mrgreen: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_mrgreen.gif" alt=":mrgreen:" title="Mr. Green" /><!-- s:mrgreen: --> Wie gesagt eine orientierende Prüfung .... "bei Desi Anlagen" Gruß Drui - Michael Bäuml - 06.02.2006 Hallo Drui, so würde ich es auch machen: Einfach genial, genial einfach. Mir bleibt aber auch sonst keine Möglichkeit, da ich von der, von Michaela erwähnten Möglichkeit ÜBERHAUPT KEINE AHNUNG habe. Gruß Michael - Sumpfhuhn007 - 06.02.2006 tja Drui, genauso habe ich es gelernt...........und so habe ich es bisher auch immer angewendet <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_lol.gif" alt=":lol:" title="Laughing" /><!-- --> Sind wir von der alten Liga?????? <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_lol.gif" alt=":lol:" title="Laughing" /><!-- --> - Druidelix - 06.02.2006 Naja mich hat dabei verunsichert, dass sie von Reinigungsmitteln gesprochen haben, deshalb bin ich mir noch immer etwas unschlüssig, ob wir von der gleichen Absicht sprechen. Erklärt mir die andere Methode mal bitte nochmal auf deutsch <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Very Happy" /><!-- s --> . Danke Drui - Anton - 07.02.2006 Ich denke ihr habt einen kleinen Denkfehler. 1%ig ist es, wenn 9,9l Wasser und 100ml Chemie im Messbecher fehlen. Anders ist es wenn ihr - wie in meinem Beispiel - das Output (Reinigungslösung) auswiegt. Da gilt dann 10l und 100ml. Das ist wahrscheinlich auch einfacher, da sich der Wasserverbrauch manchmal schwer Bestimmen läßt, wenn nicht gerade eine Wasseruhr drüber ist. der kleinkarierte Anton. - Druidelix - 07.02.2006 Da nimmt es einer aber wieder sehr genau <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Very Happy" /><!-- s --> . Natürlich weiß ich auch, dass es nur 9,9 l sind. Dennoch danke für den Hinweis !!! Gruß Drui, der es manchmal auch genau nimmt <!-- --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=":wink:" title="Wink" /><!-- --> - Feinschmecker - 07.02.2006 Um die Konzentration von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln zu bestimmen, kann man übrigens auch den Leitwert messen. Das geht einfach und schnell. Die Leitwertmeßzelle wird (wie ein pH-Meter) in die Lösung getaucht und der Leitwert ermittelt. Anhand des Leitwerts kann dann im Diagramm die Konzentration abgelesen werden. Johnson Diversey und Ecolab haben diese Diagramme für ihre Produkte. Es gibt Konduktometer für's Labor und auch welche im Taschenformat, mit denen man direkt vor Ort messen kann. - Saftschubse - 07.02.2006 Stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht!! Und das, wo unsere CIP Leitwert-gesteuert läuft!!! Beim nächsten mal überlege ich besser! Saftschubse |